Dienstag, 27. Juli 2010

"Krieg ist Frieden"

So lautet ein Parteislogan der Regierung in George Orwells Roman 1984.

Damit gelingt es der Regierung, die Bevölkerung in Armut und Mangel zu halten, ohne dass diese sich dagegen auflehnt. Weniger für den Pöbel gibt mehr für die regierende Klasse. Das liegt im Intersse aller drei Supermächte, welche sich die Welt teilen. Beherzte Kriege werden nicht geführt, lediglich ein bisschen, ev. sogar selbst mit Bomben nachgeholfen. (Diese schlagen nämlich nicht bei den regierenden Schichten ein, sondern ausschliesslich beim Pöbel.) Würde eine Macht zu mächtig würden sich die beiden anderen gegen Sie verschwören --> Kräftegleichgewicht.

Die Situation sichert die Herrschaft jener Supermächte, die unfähig und unwillig sind, die Bevölkerung angemessen zu versorgen. Um zu unterstreichen, dass die Bevölkerung sich mit dem Zustand zufriedengeben kann (und muss), verbreitet die Partei den Slogan "Krieg ist Frieden", wobei Frieden der stets erwünschte und zu erreichende Zustand ist, der regelmäßig in der "Berichterstattung" der Partei in "greifbare Nähe rückt".

Inzwischen haben sie erkannt, dass der ständige Krieg es ihnen erlaubt, die Bevölkerung in einem Zustand der ständigen Angst und Arbeitshetze zu halten, ohne je den Lebensstandard in ihren Ländern heben zu müssen, da die schwer erarbeiteten Güter immer wieder an der Front vernichtet werden könnten.

Dieser Krieg dient auch als "Entschuldigung" dafür, dass sich das Land ständig in einer Notlage befindet und sich gar keinen "Luxus" wie Demokratie, Freiheit oder Armutsbekämpfung leisten kann

Die Partei glaubt, dass eine Bevölkerung, die ständig damit beschäftigt ist, sich um die notwendigsten Dinge zum Leben zu sorgen, keine Zeit für kritische Gedanken habe und damit leicht zu kontrollieren und zu manipulieren sei.
http://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)

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