Dienstag, 24. März 2009

Protektionismus weicht dem Liberalismus

In der Vergangenheit
  • die europäische Freizügigkeit 1992 zog mehr gut Ausgebildete an, die eine hohe Wertschöpfung haben, denn Unqualifizierte.
  • Mit der Anpassung an den europäischen Wirtschaftsraum fielen 1992 die "stillen Reserven" und es herscht seither "true&fair view". Die dadurch "in ihrer Existenz bedrohten" Unternehmen gibt es immer noch.
  • Aktienrecht: Dass Namenaktien bis 10mal mehr Stimmrechte hatten als Inhaberaktien und das Depotstimmrecht der Banken stärkten das "verfilzte Machtsystem der alten Schweiz". Jetzt gibt es einen echten, funktionsfähigen Kapitalmarkt.
  • Das Anti-Kartell-Gesetzt brach mit den zuvor üblichen Absprachen in der Schweiz. Nun haben wir eine rationellere und wettbewerbsfähigere Volkswirtschaft.
In der Zukunft?
    • Müsste die hochgeschraubte Landwirtschaftspolitik bald auch maleinknicken?
    • Müsste nicht die zweite Säule rationeller, einfacher und rentabler werden, wenn die einzelnen Arbeitnehmer sie - wie bei Krankenkassen - frei wählen könnten und die Pensionskassen im Wettbewerb miteinander stünden?
    • Sollten die Krankenkassen nicht die Ärzte und Spitäler frei wählen können, mit welchen sie Verträge zur Kostenübernahme gemäss dem Grundkatalog des Bundes schliessen?
    • Sollte der Wohnungsmietenmarkt nicht frei gegeben werden, lediglich mit einem Missbrauchsaktikel geschützt?
Beat Kappeler in der NZZaS vom 22.3.09, Seite 41.

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