Montag, 27. April 2009

Sinn richterlicher Strafen

Die Strafen, welche ein Richter in staatlicher Mission austeilt, sollten sich nicht am Sühne- und Rachegedanken orientieren. Die Höhe von Strafen können aber eine durchaus abschreckende Signalwirkung haben. Diese ist sinnvoll: Aus Angst vor Konsequenzen unterlässt man etwas Verbotenes.

Auch Resozialisierung finde ich einen unglücklichen Begriff: Ihr Verhalten weist massive Defizite auf, weshalb sie von der Gesellschaft, in die sie sehrwohl wieder einmal zurück finden sollten, getrennt werden. Deshalb geht es bei diesem Aspekt mehr um das Erlernen gesellschaftlicher Konventionen und grundlegender Werte und wäre treffender unter Erziehung subsummiert.

Abschreckung und Erziehung sollten also im Vordergrund stehen. Diese beiden Ansätze sollen von Fall zu Fall unterschiedlich ausgeprägt sein: Bei Jugendlichen und Kulturfremden sollte die Erziehung stark gewichtet werden. Deshalb sind Bootcamps eine brilliante Idee. Erziehung unter Drill, die sitzt.

btw: Das System mit den Tagessätzen ist abzuschaffen. Ein Verbrechen ändert sich nicht in der Heftigkeit, je nach Wohlstand des Täters. "Geld macht frei"...

Keine Kommentare: