Samstag, 16. Januar 2010

unbrauchbare Armutsdefinition

Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (Skos): 55,3% des mittleren Einkommens
  • Eine Person mit weniger als 2200 Franken pro Monat.
  • Ein Paar ohne Kinder mit weniger als 3550 Franken pro Monat.
--> 700'000 bis 900'000 Menschen in der Schweiz leben unter dieser Armutsgrenze.

OECD-Norm: 50% des Medianeinkommens
  • Eine Person mit weniger als 1869 Franken pro Monat.
  • Ein Paar ohne Kinder mit weniger als 2803 Franken pro Monat.
Mal abgesehen davon, dass das Leben in der Schweiz nicht überall gleich teuer ist, sind beide Ansätze unbrauchbar, da sie relativ zur Vermögensverteilung in der Gesellschaft sind. Somit wären in einer Gesellschaft von ausschliesslich Milliardären und Millionären selbst immer noch über ein Fünftel „verarmt“. Deshalb empfiehlt es sich, die Armut an bestimmten Bedürfnissen und Leistungen anzuknöpfen:

Gemäss SchKG-Limiten des Grundbedarfs: „unpfändbares, garantiertes Existenzminimum“:
  • Alleinstehende Person: 1100 Franken.
  • Kinderloses Paar: 1550 Franken.

Zum anderen werden die Sozialpropagandisten der Skos nicht müde, immer neue Genüsse und Wünsche zum unbedingten Grundbedarf jedes menschlichen Daseins zu erklären. Als „situationsbedingte Leistungen“, die öffentlich finanziert werden müssen, gelten etwa: Handy, Ferienreise, neue Turnschuhe, periodische Ummöblierung, Koran-Unterricht, Kino, Konzert, Auswärts-Essen oder selbst der Besuch der schönen Van-Gogh-Ausstellung.


Die sieben edelmütigen Mitglieder der Caritas-Geschäftsleitung liessen sich 2008 mit 1.06 Millionen Franken entschädigen, was, vor Spesen, einem Durchschnittseinkommen von mehr als 151'000 CHF entspricht.

Urs Paul Engeler in der WeWo1.10, Seite 14f.

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