Mittwoch, 27. Mai 2009

Schutz der Regenwälder wichtiger als andere CO2-Emissionen

Ernesto Moeri über die Anstrengungen grüner Kreise in der Schweiz möglichst viel CO2-Emissionen zu reduzieren:

Als ob es in fast religiösem Sinn darum ginge, sich selber zu kasteien, Busse zu
tun für das eigene Dasein als umweltsündiges Volk.

Jede Anstrengung ist willkommen, aber wenn man mehr tun will, als das eigene Gewissen zu beruhigen, gibt es Wirkungsvolleres.

Man soll das Gute dort tun, wo es am meisten hilft. Das effizienteste und kurzfristig billigste Mittel ist der Schutz der Regenwälder. Ihr Abbrennen verursacht jährlich gegen zwanzig Prozent aller CO2-Emissionen, gleich viel wie der weltweite Transport, alle Autofahrten, Flüge, der ganze Schiffsverkehr eingerechnet. Für jedes Land ist es schwierig zu verstehen, dass es sich bei der Klimaerwärmung um ein globales Phänomen handelt, das man nur zu Hause eben nicht lösen kann. Dem Klima ist es egal, wo das CO2 eingespart wird.

Ernesto Moeri im Interview mit Ruedi Leuthold in der WW21.09, Seite 42f.

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