Dienstag, 26. Mai 2009

Superboni

Superboni für Verwaltungsräte oder Konzernchefs sind kaum gerechtfertigt.

Es geht um die zweite, dritte, vierte Ebenen in den grossen Dienstleistungsfirmen, um die hohen Entschädigungen der wirklichen Spezialisten, welche die Arbeit machen. (…) Die Erträge dieser Spezialisten sind zurechenbar. (…) Banken sind in diesem Bereich nichts anderes als Partner von Spezialisten, die man am Erfolg beteiligen muss.

Boni für die fähigen Kader sind hingegen ganz einfach Partnerschaftsanteile.
  • Wenn ein Investmentbanker einen Deal an Land zieht und mit seinem Team durchzieht, schauen nach zwei, drei Wochen harter Arbeit vielleicht 50 oder 100 Mio. Kommissionen für die Bank heraus.
  • Wenn ein Spezialist mit seinem Team drei bis vier "family offices" betreut, also eine Rundum-Vermögensverwaltung mit total vielleicht 1 Mrd. CHF leistet, dann laufen jährlich 10 bis 20 Mio. Verwaltungsgebühren, Kommissionen und Courtagen auf, oder auch mehr.
  • 10'000 Mitarbeiter gehören dem Verband der unabhängigen Vermögensverwalter der Schweiz an. Sie erwirtschaften brutto 500'000 CHF Gewinn pro Kopf und Jahr, Hilfskräfte inbegriffen.
    Beat Kappeler in der NZZaS vom 24.5.09, Seite 44.

1 Kommentar:

P-Man hat gesagt…

Die Tatsache, dass CEOs usw in ihrer Karriere soviel erwirtschaftet haben, dass sie Ihre Boni im nachhinein kassieren scheint Dich nicht zu beinflussen! Und dass sie sehr lang die besten der rentablen waren auch nicht... ???

Ja nu...

Differenzierte Aussagen würde sich man doch ab und zu wünschen

;)

GWR
Dzi