Montag, 11. Februar 2008

UBS a.o. GV vom 27. Feb. 08

Das Risikomanagement hat eigentlich zum Ziel, der Bank genügend Eigenmittel zu sichern, damit diese in Zeiten, in denen ein Schadensfall eintritt, nicht bankrott geht. Wenn jedoch diese Mittel dann im gegebenen Fall ausgeschüttet werden müssen, entsteht trotzdem ein Loch und eine Unsicherheit auf dem Markt.

Nun plant der Verwaltungsrat der UBS, dieses Loch mit Geldern aus Singapur und dem Nahen Osten zu füllen, eine Quasi-Staatsgarantie. Eine ziemlich billige "Lösung" und eines Bankers nicht würdig, vergleichbar mit den Schreien nach Liquiditätsspritzen von Nationalbanken am Anfang der Subprime-Krise.

Doch dieses "niedere" Vorgehen mit dem Streichen sämtlicher Boni abzustrafen wäre falsch:
Eine Bonuszahlung hängt ab von der eigenen Leistung, von der Leistung der Sparte und vom Unternehmenserfolg. In diesem Fall könnte man für die ersten beiden Bereiche etwas bezahlen. Doch der Unternehmenserfolg war negativ, also müsste diese Null sein.
Andreas Keller, AAM Privatbank, im Cash-TV vom 10.2.08 auf SF2.

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