Dienstag, 10. Juni 2008

Müllmafia in Italien

Industrieschlamm und andere gesundheitsschädliche Stoffe (teils sogar radioaktive) werden aus dem Norden über die Autobahn in den Süden transportiert. Dabei werden die Frachtdokumente umgeschrieben. Aus Industrieschlamm wird so auf Papieren gereinigter Kompost. Unter Ackerböden wird der nach wie vor hochgiftige Dreck dann vergraben oder in Flüsse und ins Meer geschüttet. Entscheidend dabei sind die Billigangebote von Entsorgungsfirmen, die wiederum von Verbrechersyndikaten kontrolliert werden. 2005 handelte es sich dabei um schätzungsweise 20 Mio. Tonnen Sondermüll, der dem organisierten Verbrechen, der Camorra, Einnnahmen von 18 Mrd. EUR verschaffte.
In Anlehnung an Patricia Arnold in der NZZaS vom 8.6.08, Seite 5.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Du musst auch erwähnen, dass man in Kampanien eine nigelnagelneue Deponie "einfach vergessen" hat - gemäss der NZZaS wäre das Debakel nie so passiert, wenn die Deponie benützt worden wäre.

Die haben echt einen am Helm, dort unten...