Mittwoch, 6. Januar 2010

submissives Verlangen

Ihre erotischen Träume betreffen gesichtslose, unbekannte Männer, die sich unmanierlich an ihr vergehen und, ohne ein Wort zu verlieren, in der Dunkelheit verschwinden. (...) Im Zusammenhang mit bestem Sex (...) ging [es] überdurchschnittlich häufig um rohen, triebhaften Sex.
Über zwei Drittel der befragten Frauen gaben an, Vergewaltigungsfantasien zu haben.
Umfrage im amerikanischen "Journal of Sex Research"

Heute verkaufen sich die Romane und Ratgeberbücher unterwürfig veranlagter Autorinnen zehntausendfach.
Jennifer Hirte, Programmleiterin beim deutschen Buchverlag Schwarzkopf & Schwarzkopf

Die Emanzipation hat das Prinzip der männlichen und weiblichen Polarität ausser Kraft gesetzt.
Aus "Vom Nehmen und Genommen werden"

Die Folgen für Sexualität, Lust und Leidenschaft sind verheerend.
Doris Christinger

Sexualität und Gewalt waren sich immer sehr nah. (...) Die kulturelle Entkopplung von Sexualität und Gewalt fand statt, weil Männer und Frauen im Verlauf von Millionen von Jahren lernen mussten, sich kooperativ zu verhalten. Die Sexualität wurde zum belohnenden Element, nachdem beide Geschlechter begriffen hatten, dass partnerschaftliche Bindung die Chancen auf Erfolg bei der Aufzucht der Nachkommenschaft vergrössert. Der weibliche Wunsch nach Hingabe, das männliche Bedürfnis nach Dominaz haben nie aufgehört zu existieren.
Karl Grammer, Evolutionsbiologe

Die Lust auf sexuelle Hingabe hate in erster Linie mit dem Bedürfnis nach Kontrollverlust zu tun. In dieser Passivität liegt ein riesiges Entspannungspotenzial, das einen sehr nah an die Glückseligkeit bringen kann.
Anna Bunt, Berliner Autorin von "Subjektiv"
Franziska K. Müller in der WeWo44.09, Seite 54f.

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