Samstag, 3. September 2011

medizinische Übervorteilung der Frauen

Man könnte nun annehmen, dass Männer, da sie riskantere Berufe und eine geringere Lebenserwartung haben, eine bessere medizi­ nische Versorgung geniessen. Weit gefehlt. In jedem modernen Staat werden Frauen sehr viel besser medizinisch versorgt als Männer. 
Je mehr Geld für die medizinische Versorgung von Frauen ausgegeben wird, desto länger leben sie. Je höher ihre Lebenserwartung, desto mehr sind sie auf ärztliche Versorgung ange­ wiesen. Zwei Drittel der gesamten Summe, die in den USA im Jahr 2000 in den Gesundheitssektor flossen, kamen Frauen zugute. 75 Pro­zent der Ausgaben für medizinische Forschung wurden für Frauenkrankheiten aufgewendet. Für die Entwicklung von Therapien gegen Brustkrebs wird viermal mehr ausgegeben als für die gegen Prostatakrebs. Während jede achte Frau zu Lebzeiten an Brustkrebs er­ krankt, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mann an Prostatakrebs erkrankt, bei eins zu sechs. Ist das keine Diskriminierung? 
Ob in der Medizin oder in vielen anderen Be­reichen – diejenigen, die den Mythos von der Unterdrückung, Ausbeutung und Diskrimi­nierung der Frau in die Welt gesetzt haben, hätten den Goebbels­-Preis für lügnerische Propaganda verdient. (...) Die femi­nistische Legende hat schon allzu lange allzu viele Leute in die Irre geführt. Es ist höchste Zeit, diese Legende als das zu enttarnen, was sie in Wahrheit ist – die Lüge des Jahrhunderts.
Martin van Creveld in der WeWo35.11.Seite 48f.

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