Samstag, 19. März 2011

2500 CHF Grundeinkommen

  • 4,618 Mio. erwerbstätige Menschen in der Schweiz
  • 210 000 Erwerbslosen
  • 230 000 Sozialhilfeempfängern
  • 460 000 IV-Bezügern
Jeder Bürger erhält monatlich ohne Gegenleistung einen Geldbetrag zur Sicherung des existenziellen Minimums ausgezahlt - unabhängig von Alter, Beruf, Einkommen, Sozialstatus, Geschlecht, Gesundheit oder Bildungsabschluss.

Staatliche Hilfsleistungen sollen nicht mehr paternalistisch und nach willkürlich gesetzten Kriterien zu verteilen. Wenn überhaupt Leistungen fliessen, dann solle das Transfersystem doch so effizient, transparent und gerecht wie möglich gestaltet sein.
Thomas Straubhaar

Effizienz, Transparenz und Gerechtigkeit verspricht der Gesellschaftsentwurf «Grundeinkommen», denn die auf die Überalterung zusteuernden Rentensysteme würden ebenso obsolet wie die bürokratischen Arbeitslosenversicherungen und die obrigkeitlichen Sozialämter. Ein Grundeinkommen würde die Sozialwerke überflüssig machen.

Das Einsparpotenzial wäre enorm: Die Sozialausgaben der Schweiz betrugen 2007 laut Bundesamt für Statistik 27,3% des Bruttoinlandproduktes oder 142 478,2 Mio. Fr. oder 18 763 Fr. pro Kopf und Jahr.

Die Defizite unseres jetzigen Sozialsystems, das so komplex geworden ist, dass eine informierte Entscheidung des Individuums gar nicht mehr möglich ist, würden durch ein Grundeinkommen auf einen Schlag beseitigt.
Klaus Wellershoff

Sandra Willmeroth in der NZZaS vom 13.03.11, Seite 35.

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