Dienstag, 21. Juli 2009

mächtiger institutionalisierten Feminismus

Gleichberechtigung ist zumindest in Europa keine Frage und keine Aufgabe mehr. Sie ist erreicht.

Eine neue Männerbewegung fordert Gleichverpflichtung, Gleichwertigkeit und Gleichbehandlung – statt der organisierten Besserstellung des weiblichen Geschlechts.

  • In keinem System auf diesem Planeten lebt die angeblich Unterdrückte, die Benachteiligte und Verfolgte sechs bis sieben Jahre länger als der Unterdrücker.
  • Männer stellen die große Mehrheit der Obdachlosen
  • Männer üben in diesem Lande die gefährlichsten und unattraktivsten Berufe aus, die meisten davon ohne jede Aufstiegschance.
  • Männer erleiden die meisten Berufsunfälle bis hin zur Invalidität.
  • Männer treffen in Sachen medizinischer Versorgung auf deutlich weniger Forschung, Betreuung und Angebote.
  • Männer bilden eindeutig die größte Gruppe der Kriminalitätsopfer: Zu siebzig Prozent sind sie die Opfer im außerhäuslichen Bereich, zu gut der Hälfte im Bereich der häuslichen Gewalt.
  • Männer lassen sich immer noch zu Soldaten abrichten und als entmenschtes, fremdbestimmtes Werkzeug gebrauchen.
  • Und: Männer wählen in jeder Altersgruppe, von der jüngsten bis zur ältesten, wesentlich häufiger den Ausweg Suizid.

Der Charme der frühen Frauenbewegung, der auf Entgrenzung und Befreiung der weiblichen Rolle hin ausgerichtet war, ist längst zur versteinerten Misandrie innerhalb der „Opferverliebtheit“ (Gerhard Amendt) des weiblichen Selbstgefühls geworden. Seit Jahrzehnten ist die politische Wirksamkeit der Frauenbewegung durch ein wehleidiges Jammern gekennzeichnet. Der internationale Frauentag am 8. März ist zumindest in Deutschland zu einem Klagetag verkommen, der in keiner Weise die Lage der Frauen im Lande abbildet. Im Grundsatz steht er heute für eine Gemütshaltung zwischen Depressivität und Passivität.

Paul-Hermann Gruner auf Cicero

1 Kommentar:

peacemaker hat gesagt…

hast wieder mal total recht.
echt.