Das Video enthält keine Drohungen, stattdessen rügt es den fehlgeleiteten Krieg im Irak und die angeblich von mächtigen Unternehmen beherrschte Demokratie der USA.
Martin Suter in der SonntagsZeitung vom 9. September 2007, Seite 11.
Diese Anschuldigungen finde ich berechtigt und konstruktiv. Die Verteufelung von Osama ist so undifferenziert, pauschalisierend subjektiv und teilweise massiv von Eigeninteressen getragen, wie jene an den Nazis.
Dabei muss man Osama in einem Punkt schlicht und einfach zustimmen – wenn auch einige etwas länger dafür brauchen:
Der Krieg gegen den Irak war der grösste aussenpolitische Fehlentscheid in der Geschichte der Amerikaner.
Harry Reid, demokratischer US-Senator
Oder wie man 1995 erfahren durfte
Wir lagen falsch. Schrecklich falsch.
Robert McNamara, US-Verteidigungsminister zur Zeit des Vietnamkrieges
2 Kommentare:
Meine Fresse, brauchst Du Osamas Wahrheiten um dies zu erkennen. A propos, wie stehst Du zu Hitler in dieser Hinsicht...?
Nö, Osama bräuchte ich nicht. Doch um die Wahrheiten geht es mir nur beschränkt. Mein Anliegen ist, dass die Verteufelung zu einer mangelnden Objektivität führt. Im Dritten Reich war - gemäss Eva Hermann - die Kinderbetreuung und der Familiensinn besser ausgeprägt und gefördert worden, als dies heute passiert. Aber schon eine solche Wahrheit kostet heute den Job, wegen dieser Tabuisierung. Gar nicht gut - ist wie ein Maulkorb und Meinungsäusserungsverbot.
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