Mittwoch, 29. Juni 2011

Montag, 27. Juni 2011

kriminelle Ausländer raus aus Dänemark


Hier geht es um die Ausweisung von Kriminellen, das hat nichts mit
Integrationspolitik zu tun.
eine Sprecherin der Sozialdemokraten

Wer zu einer Gefängnisstrafe verurteilt ist, wird künftig automatisch in sein
Herkunftsland ausgeschafft.

Im dänischen Parlament findet eine weitere Verschärfung der Ausweisungspraxis grosse Zustimmung in allen Lagern.

Mit einer überwältigenden Mehrheit - 97 Ja gegen 7 Nein - hat das dänische Parlament Folketinget ein neues Gesetz über die Abschiebepraxis für Ausländer bei Strafurteilen beschlossen.


Luise Steinberger in der NZZaS vom 26.06.2011, Seite 2.

Macht eine Waffenausbildung Pfadfinder zu Gewaltverbrechern?

For those that don't know Major General Peter Cosgrove, this gentleman is an Australian.

General Cosgrove was interviewed on the radio recently. Please follow his reply to the lady who interviewed him concerning guns and children. Regardless of how you feel about gun laws you have to love this! This is one of the best comeback lines of all time.

In a portion of an ABC radio interview between a female broadcaster and General Cosgrove who was about to sponsor a Boy Scout Troop visiting his military Headquarters.

FEMALE INTERVIEWER:
So, General Cosgrove, what things are you going to teach these young boys when they visit your base?

GENERAL COSGROVE:!
We're going to teach them climbing, canoeing, archery and shooting.

FEMALE INTERVIEWER:
Shooting! That's a bit irresponsible, isn't it?

GENERAL COSGROVE:
I don't see why, they'll be properly supervised on the rifle range.

FEMALE INTERVIEWER:
Don't you admit that this is a terribly dangerous activity to be teaching children?

GENERAL COSGROVE:
I don't see how. We will be teaching them proper rifle discipline before they even touch a firearm.

FEMALE INTERVIEWER:
But you're equipping them to become violent killers.

GENERAL COSGROVE:
Well, Ma'am, you're equipped to be a prostitute, but you're not one, are you?

The radiocast went silent for 46 seconds and when it returned, this interview was over.

Sonntag, 26. Juni 2011

Berner Jura zum Jura

Bei einem Ja zum Kanton Jura würden rund 50 000 Berner (5 Prozent) zu Jurassiern - die Einwohnerzahl des Kantons Jura würde sich nahezu verdoppeln (45 Prozent).

Gemäss einer Studie der Technischen Hochschule Lausanne wäre es für den Kanton Bern nach dem Abgang von 50 000 der rund 70 000 französischsprachigen Einwohner kaum möglich, seine Zweisprachigkeit zu erhalten. Insbesondere die Stadt Biel geriete unter Druck.

Christine Brand in der NZZaS vom 26.6.11, Seite 24f.

Dualität Chinas

Als totalitäres Einparteiensystem gibt China vor, ein Rechtsstaat zu sein, und als kapitalistisches Land tut es so, als ob es kommunistisch geblieben sei.
Thomas Isler in der NZZaS vom 26.6.11, Seite 17

geschwächter Export als Preis der Unabhängigkeit

...die schlichte Tatsache, dass unser Land zu klein ist, um sich alleine gegen die globalen Marktkräfte aufzulehnen. Der Schweizerfranken ist zum Spielball der Dollarschwäche und der Euro-Krise geworden. Das ist der Preis, den das Land in der jetzigen Lage für den europapolitischen Alleingang bezahlt. Absolute Autonomie gibt es in einer wirtschaftlich derart eng verflochtenen Welt nicht; die Unabhängigkeit ist nur relativ, relativ zur Macht der andern.
Felix E. Müller in der NZZaS vom 26.6.2011, Seite 15.

Schweizer Lehre wertvoller als internationaler Bachelor

Wenn etwa die Lehrabsolventen von Novartis zum Auslandjahr in der Firmenniederlassung in Boston eintreffen, können die dortigen Kader jeweils kaum glauben, was sie sehen. Die Schweizer Bio- und Chemielaboranten haben, so heisst es, dasselbe Niveau wie ein amerikanischer Hochschulabsolvent mit Bachelor-Abschluss.
Michael Furger in der NZZaS vom 26.6.11, Seite 23.

Griechenland: Anfang vom Ende

Mit Griechenland begann die Blühtezeit Europas und der westlichen Zivilisation, vielleicht wird sie auch mit uns enden.
ein protestierender, griechischer Student vor ein paar Tagen vor dem Athener Parlament.
Griechenland als eine Art Protektorat ausländischer Herrscher...werden nicht von Athen aus regiert...Die politisch und ökonomisch wichtigen Entscheidungen werden in Berlin (Angela Merkel), Paris (Nicolas Sarkozy), Brüssel (EU), Frankfurt (Europäische Zentralbank) und Washington (IWF) getroffen.
Wenn Griechenland nicht seinen Bankrott erklären will, wenn Griechenland nicht verantwortlich für den Zusammenbruch des Euro sein will, muss es die Bedingungen seiner Kreditgeber erfüllen...weitgehend ausgeklammert wird, dass niemand Griechenland gezwungen hat, so viele Schulen aufzunehmen.
  • Athen hat in etwa die Lebenshaltungskosten von Frankfurt am Main
  • 750 EUR Durchschnittslohn in Griechenland - ohne öffentlicher Sektor - p.m.630 EUR Durchschnittsrente - p.m.
  • 20-30% Lohn- und Gehaltskürzungen, teil des Sparpakets
  • von 18 auf 23% Erhöhung der Mehrwertsteuer, auch teil des Sparpakets
  • von 0.90 auf 1.75 EUR/l Benzin (Oktober 2009 im Vergleich zu heute)
  • von 9 auf 16% Zunahme der Arbeitslosenquote (Oktober 2009 im Vergleich zu heute)
  • 40% Jugendarbeitslosigkeit (16-24 Jährige)
--> 3/4 der Bevölkerung leben heute an der Armutsgrenze
Hellas steht nicht am Abgrund, das Land ist bereits wie eine Comicfigur über den Abgrund hinausgerannt und rotiert seit Tagen mit den Füssen, im Glauben, auf festem Boden zu wandeln. Dabei wird es bald bemerken müssen, dass es in der Luft hängt, dass nur Millisekunden fehlen, ehe es wie ein Stein hinunterstürzen und zerschmettert werden wird. Daneben wird dann vielleicht auch der Euro liegen.

Alexandros Stefanidis in der NZZaS vom 26.06.2011, Seite 22.

  • 768'000 Beamte in Griechenland
  • haben einen 14. Jahreslohn - ein Hohn gegenüber der Unter- und Mittelschicht
  • die sehr starken Beamten-Gewerkschaften verteidigen jedes Privileg
Folgendes ist die Ursachenkette - interessant ist, was am Anfang steht

Bankrott <-- politische Blockade, das Budget wieder in den Griff zu bekommen <-- zu starke Verteidiger staatlicher Privilegien <-- zu viele Ausgaben im Vergleich zu den Einnahmen <-- Korruption und Vetternwirtschaft <-- Anspruchshaltung an den Staat <-- linke, sozialistische, kommunistische Überzeugung
Europas Regierungen, EZB und IMF haben trotz Milliardenzahlungen den Markt nicht beruhigen können. Die Frage sei nicht ob, sondern vielmehr wann die Zahlungsunfähigkeit eintritt, schrieb Harvard-Professor Martin Feldstein diese Woche in der «Financial Times» und gab damit die Meinung vieler Ökonomen wieder. Angesichts der desolaten Lage Griechenlands mehren sich die Stimmen, die eine Zahlungsunfähigkeit Griechenlands der Kaskade an Milliardenzahlungen vorziehen. Nach dem Motto: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Chanchal Biswas und Gordana Mijuk in der NZZaS vom 26.06.2011, Seite 20f.