Freitag, 20. Mai 2011

Eitle Südländer

Die häufigsten Schönheits-OPs bei Männern

  1. Fettabsaugungen
  2. Lid- und Nasenkorrekturen
  3. Haartransplantationen
  4. Ohranlegungen
  5. Facelifts
  6. Bauchstraffungen

Die häufigsten Schönheits-OPs bei Frauen

  1. Brustimplantate
  2. Fettabsaugungen
  3. Lidkorrekturen
  4. Facelifts
  5. Nasenkorrekturen
  6. Bauch- und Bruststraffungen

    Die Mang Medical One Klinikgruppe unter der Leitung von Professor Werner L. Mang präsentierte kürzlich die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Internationalen Gesellschaft für Ästhetische Medizin (IGÄM) zum Thema „Männerschönheit“:
  1. Italien / Türkei
  2. Frankreich
  3. Spanien
  4. Deutschland

Mittelfeld: Schweiz, Norwegen, Griechenland

Schlusslichter: Schottland, Irland England, Schweden

Insgesamt wird deutlich, dass es offenbar einen Unterschied macht, ob man als Mann im Norden oder Süden Europas geboren wird. (..) Im Süden leben wohlhabendere Männer, die großen Wert auf ihr Aussehen legen. Darüber hinaus haben sie auf Grund des besseren Wetters häufiger Gelegenheit, sich im Freien zu präsentieren. (Quelle)

Was bedeutet es, wenn eine Dame sagt, sie steht auf Südländer?
Sie koketiert gerne - empfindet es als Befriedigung, beachtet und bewundert zu werden. Narziss lässt grüssen. Gleichzeitig sucht sie nach einem gleichen Gegenüber. Das muss zu einem Kampf nach Aufmerksamkeit und einem emotionalen Desaster führen...

Donnerstag, 19. Mai 2011

Sexualparagrafen im Geschlechterkampf

Setzt das ­Sexualstrafrecht den Rechtsstaat ausser Kraft? Mit Sicherheit zum Teil. Bei Sexualdelikten steht Aussage gegen Aussage. Die Wahrheits­suche findet unter erschwerten Bedingungen statt. Die ­Sexual-Paragrafen sind eine beliebte Angriffs- und Vergeltungswaffe der Frauen im Geschlechterkampf. Das politische Klima begünstigt die Frauen.
Roger Köppel in der WeWo20/11, Seite 5.

FDP: "Dumme SVP-Wähler"

Im vertraulichen Kreis reden FDP-­Kader auch schon mal von der «Dummheit der Wähler», wenn sie auf die anhaltenden Erfolge der Volkspartei angesprochen werden. Statt die Fehler bei sich selbst zu suchen, macht man sich von oben über die Gewinner lustig.
Roger Köppel in der WeWo20/11, Seite 5.
Ich spreche auch offen über die Dummheit der SVP-Wähler. Mache aber nicht der SVP den Vorwurf, diese mobilisieren zu können, sondern der Demokratie, diesen allen das gleiche Stimmrecht zu geben (one man - one vote).

Geistige Behinderung (Glaube) verunmöglicht weltweit führende Forschung

Kaust: King Abdullah University of Science and Technology bei Jidda
  • Das Land verdient täglich 1 bnUSD durch Ölexporte
  • 7 bnUSD soll der König in die Universität investiert haben
  • Offiziell bekanntes Stiftungsvermögen: 10 bnUSD
  • Inoffizielles Stiftungsvermögen: eher 20 bnUSD – und damit hinter Harvard die zweitreichste Hochsuchle der Welt

Die Labors sind mit einem Budget ausgestattet, das praktisch unbeschränkte Forschung erlaubt. Während an jeder anderen Universität Professoren viel Zeit damit verbringen, Anträge für Forschungsgelder zu schreiben, erhalten die Kaust-Wissenschafter Carte blanche.

Neben dem Jahressalär von rund 150 000 Dollar für ein Mitglied des Lehrkörpers kommen Zehntausende von Dollars Spezialprämie dazu; eine Auslandentschädigung» etwa und ein Bonus für die Vertragsunterzeichnung - alles steuerfrei. Professoren und Verwaltungskader beziehen Villen mit Meerblick. Doktoranden und Studenten bewohnen Einzelappartments mit Marmorböden und erhalten nebst kostenlosem Studienplatz einen Monatslohn von 1500 bis 2000 Dollar. Medizinische Versorgung und Lebensversicherung sind gratis, Flüge ins Heimatland werden bezahlt. Schulen mit westlichem Bildungsanspruch stehen bereit. Es gibt Sportzentren, einen Strand, einen Golfplatz, Kinos, Restaurants. Akkurat angeordnete Palmenalleen säumen die Uferpromenade. Ein Campus wie ein Ferienresort. Sogar die strengen religiös motivierten Regeln für die saudische Bevölkerung wurden für die westliche Forschergemeinde ausser Kraft gesetzt. Frauen dürfen Auto fahren, sich ohne Schleier zeigen, die Geschlechtertrennung ist aufgehoben.

Viele saudische Studenten können da nicht mithalten. Das saudische Bildungssystem sei nicht auf Forschung ausgerichtet, sondern aufs Auswendiglernen, sagen Professoren. An den Schulen dominiert die Beschäftigung mit dem Koran. Der für die Forschung wichtige kritische Ansatz fehlt.

Michael Furger in der NZZaS vom 15.05.2011, Seite 24ff.

Aus meiner Sicht ist es kein Zufall, dass sich die Kaust ausschliesslich auf Naturwissenschaften und Technologie ausrichtet. Geisteswissenschaftliche Entwicklungen sind in muslimischen Ländern nicht erwünscht und aufgrund des religiösen Korsetts auch nicht umsetzbar.

Auch wenn aus dem ganzen geisteswissenschaftlichen Apparat nur ein kleines Liedchen wie "Die Gedanken sind frei…" herauskommen würde, wäre diese grundlegende Schranke überwunden. Tut es aber nicht. Und damit ist der Fortschritt in gläubigen Ländern blockiert – auch in reichen.

Pakistanische Familie Mohammad-Tur

  • Wanderten 1994 als Asylanten in die Schweiz ein
  • Mann mit Vorstrafe
  • 5 Kinder
  • Arbeitslos – ganze Familie lebt von der öffentlichen Hand
  • Geringe Sprachkenntnisse: ältester Sohn muss teilweise bei Beamtengesprächen übersetzen

--> Die Gemeinde Erlinsbach wies ihr Einbürgerungsgesuch ab

Das Bundesgericht kippt diesen Entscheid aufgrund folgender Punkte:

  • unzureichende Protokollierung (ist auch schwierig wenn jemand gar nicht oder unverständlich spricht)
  • Das erwartete Sprachniveau hätte vorgängig klar kommuniziert werden sollen (ebenfalls schwierig, wenn es derart mit den Sprachkenntnissen hapert)
Peter Keller in der WeWo19/11, Seite 12.

Enttäuschendes Bundesgericht.

Unverhältnissmässigkeit hält auch in CH-Gerichten Einzug

Alois Beivi, Hells Angels ZH: Aufzucht und Verkauf von Cannabis im Wert von 80'000 CHF sowie Besitz von 0.5g Cannabis --> 13 Monate bedingt Gefängnis. Der Prozess lief seit 2003.

"Hanfmillionäre von Ossingen" (WeWo45/10) pflanzten und verkauften Cannabis im Wert von mindestens 39 Mio. CHF. 52.8t wurden durch die Polizei im September 2000 konfisziert. 2008 wurde das Verfahren durch die Staatsanwaltschaft Winterhtur eingestellt – infolge überlanger Verfahrensdauer "wegen Unerheblichkeit".

Alex Baur in der WeWo19/11, Seite 13.

Mittwoch, 18. Mai 2011

SP: doch nicht alles Wirrköpfe?

Man konsultiere das Gurten-Manifest oder die Vorschläge Strahms zur Einwanderungspolitik...

Unvernünftige Masslosigkeit im US Justitzsystem

Der lustige Donald Duck im Disneyland in Florida begrabscht eine 28-jährige Besucherin an Brust und Po - wohlgemerkt mit dicken Samthandschuhen!

Die Amerikanerin reichte Klage gegen den unanständigen Vogel ein und forderte 50'000 Dollar Schadenersatz wegen Fahrlässigkeit, Körperverletzung und seelischer Grausamkeit. Wie es in der Anklageschrift heisst, habe die Attacke sie körperlich und seelisch verletzt und posttraumatische Stresssymptome hervorgerufen.
20min

Ein weiteres Indiz dafür, dass die USA kein Rechtsstaat mehr sind. Unvernünftige Masslosigkeit entbehrt jeglicher Glaubwürdigkeit.

EU: undemokratische Bürokratie

Wenn aber das Pathos weg ist und die Idee verblasst, dann wird die EU schnell zur simplen bürokratischen Versorgungsanstalt, in der jeder seinen Vorteil sucht. Und dann rächt sich, dass bei der von Eliten ehrgeizig vorangetriebenen europäischen Einigung die Bevölkerung in den Mitgliedsländern - durchaus auch zugunsten eines höheren Tempos - kaum eingebunden worden ist.

Thomas Isler in der NZZaS vom 15.05.2011, Seite 17.

Montag, 16. Mai 2011

Das Urheberrecht ist nicht mehr zeitgemäss

Schüler und Studenten kopieren und klauen wie selbstverständlich im Internet. Selbst gewöhnliche Nutzer begehen manchmal intellektuellen Diebstahl. Wie soll das Urheberrecht überleben?

Das Urheberrecht kollidiert tatsächlich frontal mit dem Internet. In der alten Welt ist das Teilen und Austauschen von Inhalten urheberrechtlich geschützt, in der Internet-Welt ist das Kopieren, Teilen und Mitgestalten Teil der DNA des Mediums.

Also müsste man das Urheberrecht über Bord werfen?

Das Urheberrecht schaffte Anreize, um kreative Leistungen zu erzielen. Mit dem Internet entsteht plötzlich eine neue Motivation, kreativ schöpferisch zu sein. Das muss den Urheberrechtlern zu denken geben.

Welche Geschäftsmodelle werden die Urheberrechtsleistung in der digitalen Zukunft entlöhnen?

Allem voran die Werbeeinnahmen. (...) Aufmerksamkeit ist die neue Währung des Internets. Und die Werbeindustrie liebt gezielte Werbung.

Urs Gasser, Schweizer Harvard-Professor im Interview von Daniel Puntas Bernet in der NZZaS vom 15.5.11, Seite 36f.

Qualität von Social Media Inhalten

Die «Generation Internet» sieht Unterhaltungsserien, Info-Channels und Dok-Filme, welche sie sich von verschiedenen Anbietern runterlädt, auf mobilen Geräten an. Dazu braucht es kein staatlich finanziertes Fernsehen.

In der Tat. Vorgesetzte Formate für passive Konsumenten verlieren an Attraktivität. Die Aufmerksamkeitsspanne der Jungen wird zunehmend auf Youtube-Einheiten zurückgestutzt. Dazu kommt die Forderung nach TV-on-Demand und Interaktivität wie Verlinkung, Kommentierung und Konversation. Da hat das traditionelle Fernsehen einen schweren Stand.

Untersuchungen haben ergeben, dass zwischen 50 und 60% der jüngeren Nutzer tatsächlich Inhaltsproduzenten sind. Die Frage ist, wie kreativ sind diese Inhalte. Von «Ich bin in der U-Bahn» bis hin zur genialen Politsatire ist alles möglich. Die Qualität variiert stark und hängt vom sozioökonomischen Hintergrund ab, denn Teilhaben setzt Bildung voraus.

Urs Gasser, Schweizer Harvard-Professor im Interview von Daniel Puntas Bernet in der NZZaS vom 15.5.11, Seite 36f.

Schweizer Leherlöhne

Aus dem Sonntag (az) vom 15.05.2011.

Irrweg Euro-Rettungspakete


Bei der Euro-Rettung setzt die EU auf falsche Diagnosen und untaugliche Rezepte. Griechenland braucht eine Umschuldung, auch wenn deutsche und französische Banken einen Teil der Lasten tragen müssen. Anderenfalls droht nicht nur ein Zerfall der Eurozone, sondern der gesamten Union.

Die Krise wird sich nur lösen lassen, wenn die EU endlich umdenkt und eine Umschuldung zulässt. Andernfalls droht nicht nur ein Zerfall der Eurozone, sondern der gesamten Union. Griechenland ist zur Schicksalsfrage für Europa geworden.

aus blanker Not geborenes EU-Rettungspaket (...) ein schwerer Fehler (...) hektisch einberufene und dilettantisch umgesetzte Krisensitzung der Euro-Finanzminister

Die 2010 gewährten Notkredite über 110 Mrd. Euro reichen nicht aus, Griechenland kann sich nicht wie geplant schon 2012 wieder über die Märkte finanzieren. Weitere Milliardenhilfen werden fällig, wenn das Land nicht pleitegehen und aus dem Euro aussteigen soll.


Wenn Griechenland seine Schulden bis 2035 auf die erlaubten 60 Prozent des BIP senken will, müsste es einen primären Budgetüberschuss von mehr als sechs Prozent erzielen, haben die Wirtschaftsforscher vom Brüsseler Thinktank Bruegel errechnet. In der neueren Geschichte hat dies noch kein Land der Welt geschafft. Nur eine Umschuldung oder eine Streckung der Rückzahlungen könnte Athen wirklich entlasten.

Wenn Griechenland versucht, eine sogenannte interne Abwertung in dem nötigen Umfang von 20 bis 30 Prozent im Euroraum durch Kürzung von Löhnen und Preisen hinzukriegen, geriete es an den Rand des Bürgerkrieges. (...) Griechenland soll die Eurozone verlassen und die Drachme wieder einführen.
Hans-Werner Sinn Ifo-Chef

Ein überstürzter Austritt, da haben die EU-Politiker schon recht, wäre ein Rezept für ein Desaster. Die griechischen Banken würden zusammenbrechen, Irland, Portugal und womöglich auch Spanien und Italien gerieten in den Abwärtsstrudel. Ein trotziges „Weiter so“ ist jedoch auch keine Lösung. Erst wenn die EU den Tatsachen ins Auge schaut, falsche Diagnosen korrigiert und untaugliche Rezepte verwirft, kann der griechische Patient sich wieder erholen. Und erst wenn die Politiker aufhören, Unsinn über ihre phantastischen „Rettungspläne“ zu erzählen, werden Bürger und Märkte wieder Vertrauen fassen.

Eric Bonse auf Cicero

Höhe der Strafe ist viertrangig

Vergleichsweise wichtig ist, ob geschieht. Vergleichsweise unwichtig ist, wie heftig das Geschehende ausfällt.
Hans-Jürgen Kerner, Tübinger Kriminologe

Prioritäten

  1. Am wichtigsten ist, ob Straftäter negative Reaktionen aus ihrem engeren sozialen Umfeld erwarten.
  2. An zweiter Stelle steht, als wie wahrscheinlich ein Täter eine Reaktion der Justiz erachtet,
  3. an dritter Stelle seine Chance, mit der Tat davonzukommen
  4. und erst an vierter Stelle die Höhe der Strafe.

Kerner empfiehlt aber auch keine generelle Milde: Wichtig sei, dass die Behörden prompt reagierten und Strafen auch auf die Situation der einzelnen Täter abstimmten.
Fabian Fellmann in der NZZaS vom 15.05.2011, Seite 14.

miserabler ESC

Das Niveau des Song Contest entwickelt sich parallel zum Kurs des Euro. Die meisten Songs sind ein Graus. Und viele der Sänger treffen die Töne nicht.

Die Veranstaltung kostete 25 Millionen Franken, wovon der deutsche Fernsehsender ARD die Hälfte übernimmt. Im mit riesigem Aufwand umgebauten Stadion des Fussballklubs Fortuna Düsseldorf verfolgten 37 000 Personen die Show. Die Karten waren im Nu ausverkauft. Was beweist, dass es Menschen gibt, die auch ohne Schmerzempfinden überleben.

Francesco Benini in der NZZaS vom 15.05.2011, Seite 2.
Am nächsten Eurovision Song Contest wird die Schweiz durch Ricardo Lumengo verteten sein. Er hat bereits jetzt 44 Stimmen auf sicher.
Mike Müller

Sonntag, 15. Mai 2011

Frau verwendet Kind als Rachemittel

​Warum ist denn in so einem Fall die Frau so erpicht auf das alleinige Sorgerecht? Es läge doch in ihrem eigenen Interesse, dass sich auch der Ex-Mann weiterhin um das Kind kümmert.

Natürlich, es wäre eine Entlastung für Sie, längerfristig auch finanziell. Ist die Frau - wie in diesem Fall - gekränkt, weil der Mann sie verlassen hat, rächt sie sich, indem sie das Kind als Waffe gegen ihn einsetzt. Paar- und Elternebene werden miteinander verknüpft.
Linus Cantieni in der NZZaS vom 15.5.11, Seite 75.