Schüler und Studenten kopieren und klauen wie selbstverständlich im Internet. Selbst gewöhnliche Nutzer begehen manchmal intellektuellen Diebstahl. Wie soll das Urheberrecht überleben?
Das Urheberrecht kollidiert tatsächlich frontal mit dem Internet. In der alten Welt ist das Teilen und Austauschen von Inhalten urheberrechtlich geschützt, in der Internet-Welt ist das Kopieren, Teilen und Mitgestalten Teil der DNA des Mediums.
Also müsste man das Urheberrecht über Bord werfen?
Das Urheberrecht schaffte Anreize, um kreative Leistungen zu erzielen. Mit dem Internet entsteht plötzlich eine neue Motivation, kreativ schöpferisch zu sein. Das muss den Urheberrechtlern zu denken geben.
Welche Geschäftsmodelle werden die Urheberrechtsleistung in der digitalen Zukunft entlöhnen?
Allem voran die Werbeeinnahmen. (...) Aufmerksamkeit ist die neue Währung des Internets. Und die Werbeindustrie liebt gezielte Werbung.
Urs Gasser, Schweizer Harvard-Professor im Interview von Daniel Puntas Bernet in der NZZaS vom 15.5.11, Seite 36f.
Montag, 16. Mai 2011
Das Urheberrecht ist nicht mehr zeitgemäss
Tags:
Aufmerksamkeit,
Copyright,
kopieren,
Urheberrecht,
Werbeverträge
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen