Einnahmen Uefa an der EM08 (in Mio. CHF):Medienrechte: 1'250
Sponsoring and Merchandising: 400
Billetverkäufe an Unternehmen: 180
Billetverkäufe an Private: 140
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budgetierte Einnahmen: 2'200 Mio. CHF
Sie brauchen aber bei weitem nicht
soviele Mittel um die EM durchführen zu können. Denn letztes Jahr wurde bereits etwa eine Milliarde an flüssigen Mitteln angehäuft. Weiter verfügt die
Uefa über 350 Mio. Finanzanlagen und der "Prunkpalast am Genfersee" ist bereits auf 0 abgeschrieben. Es ist also Geld vorhanden bis zum Abwinken.
Der wohltätige Uefa-Verein rechnet mit einem Gewinn von mehr als einer Milliarde.
Und trotzdem soll der Schweizer Staat nochmals 200 Mio. an die
Uefa bezahlen?! Als ob 800 Mio. Gewinn nicht genug wären. Die
Uefa kann dies fordern, aufgrund der zu starken
Verhandlungsmacht. Doch es bringt der Schweiz nicht wirklich etwas:
- volkswirtschaftlicher Zusatznutzen: unter dem Strich =0, weil diese Ausgaben andere verdrängen.
- Verkehrs- und Stadioninfrastruktur: Stadien werden in Zukunft zu gross sein
- Bekanntheitsgrad: In welchen belgischen und holländischen Städten fand im Jahre 2000 die Euro statt? Weiss niemand mehr.
Wir wissen aus zahlreichen Studien, dass einmalige Grossanlässe volkswirtschaftlich keine messbaren Spuren hinterlassen.
Silvio Borner in der WW12.08, Seite 18.
Na super! Ich hasse die
Uefa - und die
Zickereien um den Markenschutz macht sie gerade doppelt unsympathisch. Meine Schlussfolgerung: Ich bin froh, dass ich in dieser Zeit gerade Prüfungen habe. Ich versuche so wenig
Uefa-Bier wie möglich zu trinken und werde mich
grösstenteils selbst verpflegen.
Wäre die Uefa wirklich wohltätig, gäbe es an der ganzen EM Freibier. Wahrscheinlich wird aber eh nicht für eine Milliarde gesoffen, also hätten Sie - wohl auch ohne Staatssubventionen - immer noch einen unverschämt hohen Gewinn.