Freitag, 4. April 2008

Das Hip-Hop-Milieu

Die goldene Hip-Hop-Regel: Man schildert missliche Dinge, die man als Angehöriger einer sozial benachteiligter Minderheit erfährt.
ma meuf, ma banlieue, ma solitude, ma haine, wie Stress rapt.
Seine angestammten Fans: viele darunter Ausländer und arbeitslose Secondos.
Zur Befindlichkeit des Landes befragt, antwortete er dem Tages-Anzeiger: «Es gibt weniger Sicherheit, mehr Multikulturalität und mehr Gewalt. Das Leben ist verwirrend geworden.» Die Antwort des Journalisten: «Jetzt tönen Sie wie ein SVP-Vertreter», fand Stress nicht lustig.
Franziska K. Müller in der WW14.08, Seite 40ff.
Das gleiche in den USA. Darf ich jetzt nie mehr Hip-Hop hören, weil ich mich damit automatisch mit sozial benachteiligten Minderheiten sympathisieren würde?

Giù le mani!

Hände weg vom Tessin, fordern die Demonstranten in Bellinzona. Das wäre eine gute Idee, findet auch Urs Paul Engeler in der WW14.08, Seite 9. Es würde die Schweiz wesentlich günstiger kommen.

Die künstliche Ernährung des Tessins sieht man besonders gut bei der SRG. Die Tessiner machen 4.38 Prozent der Schweizer Bevölkerung aus und bekommen 22.6 Prozent des SRG-Budgets. Die zweithöchste Arbeitslosenquote bestätigt weiter den überdurchschnittlichen Profit, den die Tessiner der Eidgenossenschaft abringen.

Um was geht es aktuell: Um 126 Stellen. Das sind Peanuts!
Streik erst macht müde News zur Show.

Streiks haben, was Medien lieben. Sie bieten Action, bärtige Trotzkisten mit geballten Fäusten, Sprechchöre und proletarischen Schweissgeruch - kurzum: Romantik pur.

Streiks wollen den Fortschritt verhindern, weil der Fortschritt den Einzelnen zu Veränderungen zwingt.
Kurt W. Zimmermann in der WW14.08, Seite 25.

weibliche Optionen im 16. Jahrhundert

Ging es nach der Obrigkeit und den Sittenwächtern, sollten Frauen nur die Wahl haben, ins Kloster zu gehen, zu heiraten oder als Prostituierte zu gelten und schlimmstenfalls als Hexe zu enden.
Julian Schütt in der WW14.08, Seite 60f.

Frauen, Männer und Ausraster

Mit zwanzig habe ich auch noch den Fehler gemacht, Frauen vor allem beibringen zu wollen, wie toll ich bin. Dabei muss man, will man Erfolg haben, Frauen einfach nur zuhören, kein Freak sein und sie zum Lachen bringen. Nein, es braucht wenig, um Frauen zu gefallen.

Frauen sind in der Wahl ihrer Sexualpartner sorgfältiger als Männer, das ist unbestritten. Frauen sind sachlicher, Männer romantischer. Und Männer sind in Liebessachen weniger vom Verstand gesteuert als Frauen. Männer neigen dazu, durchzudrehen, was im schlechten Fall zu Sexualverbrechen, im besseren Fall zu Liebeslyrik führt.
Peter Stamm im Interview mit Peer Teuwsen in der WW14.08, Seite 54.

Bomben für den Frieden

Vor ein paar Wochen kam eine sehr interessante Dokumentation in DOK auf SF1: "Bomben für den Frieden - Wie amerikanische Präsidenten den Krieg rechtfertigen."

Es steht immer dieselbe Rhetorik von Frieden, etc. dahinter. Erschreckend: Auch beim demokratischen Präsidenten JFK. Mamet vergleicht zwei US-Präsidenten der verschiedenen Pole folgendermassen:
Bush brockte uns Irak ein, Kennedy Vietnam, Bush stahl die Wahl in Florida, Kennedy in Chicago. Bush gab einen CIA-Agenten preis, Kennedy liess viele in der Schweinebucht sterben. Bush log bezüglich seines Militärdienstes, Kennedy nahm einen Pulitzer-Preis für ein Buch entgegen, das sein Chefberater Ted Sorensen geschrieben hatte. Bush ging mit den Saudis ins Bett, Kennedy mit der Mafia.
David Mamet in der WW14.08, Seite 46ff, ursprünglich in der Village Voice (USA).

Bombing for Peace is like fucking for Virginity.

Die zwei politischen Pole

Als Kind akzeptierte ich den Glaubensartikel, dass der Staat korrupt ist, alle Unternehmer Ausbeuter sind und der Mensch prinzipiell gut ist. Mit den Jahren setzten sich diese Thesen zunehmend als realitätsfremde Vorurteile in mir fest. (...) Eine martkwirtschaftliche Sicht der Welt passt besser zu meinen Erfahrungen als die idealistische linke Vision.
David Mamet in der WW14.08, Seite 46ff, ursprünglich in der Village Voice (USA).
Er schrieb ein Stück über die beiden Pole:
Ein egoistischer, korrupter, bestechlicher und pragmatischer Präsident steht seiner linken, lesbischen, utopisch-sozialistischen Redenschreiberin gegenüber. Eine Debatte zwischen Vernunft und Glauben beziehungsweise zwiswchen dem konservativen (tragischen) und dem linken (perfektionistischen) Standpunkt.
Tja, bei einigen lässt die Erkenntnis einfach etwas länger auf sich warten...

Koran

  • Die Verbalwurzel qtl, "töten", kommt im Koran 187-mal vor, davon 25-mal im Imperativ.
  • Die Wurzel 'db, "strafen/Strafe", ist im Koran über 400-mal belegt.
  • Mohammed war ein General, der mit seinen Anhängern in den Krieg zog: "Tötet die Ungläubigen!"
  • Der Koran bezeichnet sich selbst als "das Buch, in dem kein Zweifel ist" (Sure 2,2).
  • Er ist die unmittelbare Inkarnation Gottes und damit absolut und unwiderruflich.
Ein Mufti ist jemand, der eine Fatwa erlässt, ein islamrechtliches Gutachten.
Diese Selbstkontrolle funktioniert aber nicht. Es gibt keine islamische Glaubensführer, welche sich kritisch gegen muslimische Missstände äussern. Sie werden bedroht, angegriffen oder gar getötet.

Die Einheit von Religion, Gewalt und Politik ist für Westler heute nicht zu verstehen. Geert Wilders verdeutlicht dies in seinem Film "Fitna". Und er zeigt auf, dass es notwendig ist, den Koran konsequent historisch zu relativieren und nicht unreflektiert zu übernehmen.
In Anlehnung an René Marcus, Pseudonym eines "Professors an einer renommierten europäischen Universität", in der Weltwoche 14.08, Seite 44f.

Youtubes Sorgfaltspflicht

deutscher Zentralrat der Juden: einstweilige Verfügung gegen Google wegen Nazi-Youtube-Filmen (eRecht24)
Die Frage ist, ob Youtube seiner Sorgfaltspflicht bei der Verhinderung entsprechender rassistischer Videos nachgekommen ist oder nicht. Mit der intensiven Zusammenarbeit mit der "freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia" und der Möglichkeit, stossende Videos online zu melden, sehe ich das klar als erfüllt. Also kein Grund zur Sorge, dass gjk die Meinungsäusserungsfreiheit weiter einschränken.

Doch wo klagt der Zentralrat der Juden? In Hamburg. Jenes Gericht, das für seine abschweifenden Urteile bekannt ist. Genau da bekam auch der "diskriminierte" N****kalle Recht - und lässt sich vor einer Woche in Spiegel-TV trotzdem wieder entsprechend nennen. Die deutsche Rechtssprechung ist zunehmend nicht mehr ernst zu nehmen und mit ihrem Gebahren auch nicht mehr sonderlich legitim.

Mittwoch, 2. April 2008

ältere Frauen...

Vernunftehe! Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf von wegen Leidenschaft oder Seelenverwandtschaft.

Wenn Du heiratest, geht es nicht mehr um die Frage: "Mit wem will ich in den Urlaub?", sondern: "Mit wem will ich einen Haushalt führen?" Eine Ehe ist kein Festival der Leidenschaften, sondern eine Partnerschaft, die man eingeht, um ein sehr kleines, unspektakuläres, oft langweiliges gemeinnütziges Unternehmen zu führen.

Viele Frauen, die ewig auf die wahre Liebe warten, vergessen, dass wir nicht immer so anziehend sein werden, wie wir noch Anfang 30 waren. Jetzt, wo ich 40 bin, habe ich Runzeln und Ringe unter den Augen.

"Frauen sind kein bisschen romantisch", sagt Gabe: "Die sagen sich: Das schaffe ich. Für viele Frauen geht es nie um Liebe, sondern eher um die Frage, womit sie leben können."

Paradoxerweise ist es so: Je klüger es für eine Frau wäre, sich auf eine Vernunftehe einzulassen, desto weniger ist sie dazu bereit, denn eine Frau Mitte dreissig ist wählerischer als eine Frau in den Zwanzigern.

"Alle müssen Abstriche machen. Drum tut man es am besten pragmatisch."
Lori Gottlieb in der NZZaS vom 30.3.08, Seite 85ff.

Finanzkrise

Was ist passiert?
Politik des billigen Geldes: Liquiditätsspritzen, Zinssenkungen
--> Geldmenge steigt
--> Inflation, Konjunkturabkühlung oder sogar Rezession.
Oder ist die Inflation gar nicht so schlimm, bzw. in Kauf zu nehmen?
Ein Prozent Inflation ist volkswirtschaftlich weniger dramatisch als ein Absturz des globalen Bankensystems.
Rudolf Strahm, Preisüberwacher, SP
Warum?
Die Subprime-Krise ist nur die Folge davon, dass viele Amerikaner jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt haben. Selbst die Regierung gab mehr aus, als ihr zustand. (Roubini)
Warren Buffet verdeutlichte vor vier Jahren in seiner Parabel "Squanderville [Verprasserstadt)] versus Thriftville [Sparerstadt]" die Rolle der USA seit den siebziger Jahren: "Aus einem vermögenden Nettoinvestor sei sein Land zu einem armen Schlucker geworden."

Wie weiter?
  • Weitere teure, staatliche Liquiditätsspritzen und so Banken entgegen den Marktprinzipien künstlich aufrecht erhalten?
  • Exporthilfe (Vorschlag Buffet)
  • Oder wie in Schweden in den 70ern: Der Staat kauft die Banken auf anstatt faule Kredite, von denen niemand weiss, was sie wert sind. Wenn es den Banken einmal wieder besser geht, kann sie der Staat immerhin abstossen und Geld daraus machen. (Roubini)

Denn so geht es sicher nicht:
Von den Gewinnen haben die Banker masslos profitiert, während die Verluste von den Banken, sprich von den Aktionären und in letzter Konsequenz sogar von den Steuerzahlern, getragen wurden. (Roubini)

Dass der Staat und damit der Steuerzahler für die Sünden der bonusgetriebenen Bankiers geradestehen müssen, sei verheerend, lautete der Tenor, und der Schweizer Ökonom Thomas Straubhaar brachte es in deutschen Medien plakativ auf den Punkt: "Damit sollen Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden.
Claude Baumann und Lukas Hässig in der Weltwoche 13.08 und im Interview mit Nouriel Roubini, Seite 48ff.

Chinas Kollaps nach der Olympiade

Solange China im Scheinwerfer der Weltöffentlichkeit steht, wird die Diktatur alles unternehmen, ein gutes Gesicht zu wahren. Der Druck, dies aufrecht zu halten, wird aber jetzt schon immer grösser:
Die Umweltzerstörung, die sozialen Spannungen, die demographischen Probleme aufgrund der Ein-Kind-Politik, die gewaltige Abwanderung vom Land in die Städte - all das kann nicht ewig fortdauern.

China hat in den Jahren 2005 bis 2008 den Hauptbeitrag zum Weltwirtschaftswachstum geliefert. Das wird die nächsten Jahre nicht mehr der Fall sein.
Thomas Straubhaar im Interview mit Marc Kowalsky in der WW13.08, Seite 38f.

keine arabische Zukunft ohne Identität

Dubai hat keine Seele, die Menschen sind keine wirklichen Immigranten, sie wollen wieder weg.
Mohamed Abla, ägyptischer Künstler
Auf der arabischen Halbinsel ist zwar unendlich Geld vorhanden. Doch kann man mit diesem Geld nachhaltige Strukturen schaffen, die auch künftigen Erfolg garantieren? Was, wenn das Öl dann einmal nicht mehr die Bedeutung von heute hat?
Years ago, you had the highest GNP in the world. Today, you're tied with Albania. So, good work. Your second biggest export is second hand goods, followed closely by dates, for which you lose 5 cents a pound. You know what the business world thinks of you? We think 100 years ago, you were living in tents, chopping each other's heads off - and that's exactly where you'll be in another 100.
Bryan Woodman in Syriana (2005) 48. Min.
Erfolgsfaktoren könnten sein:
  • Bildung
  • Infrastruktur (Gebäude, Strassen, Kommunikation)
  • Kunst und Kultur
Bildung kann im Ausland eingekauft werden - einige international angesehene Universitäten kooperieren zunehmend mit arabischen Metropolen.
Die Gebäude schiessen auch überall aus dem Boden. Wenn kein Stadtplan dahinter steht, könnte ein Infrastrukturproblem entstehen...
Doch, das was eine Identität ausmacht - die Seele - damit haben diese Städte Mühe.
Die Emirate wissen, dass sie die Bevölkerung mit dem Wissen der übrigen Welt vertraut machen müssen.
Sie bremsen sich selbst dabei und haben Mühe mit der Öffnung gegenüber dem Westen:
Zensurproszess, der Tabus wie Blasphemie und Sexualität wahrt.
Gerhard Mack in der NZZaS vom 30.3.08, Seite 62f.

Dienstag, 1. April 2008

Brüsseler Bürokratie

Das ist nicht mein Europa. Mein Europa ist ein Gebiet, wo ich ohne Pass überall hinreisen kann, wo ich wohnen darf, wo ich will, wo private Entscheidungen privat bleiben und wo ich frei bin, mein Geld dorthin zu bringen, wo es sicher ist. Europa kann nicht bloss eine [Anm.: teure] Konstruktion einiger Berufspolitiker sein.
Rudi Bogni im Interview mit Claude Baumann in der WW12.08, Seite 56ff.

Deutsche Legitimität

3 Wege das Land zu verlassen:
  1. Physisch, wenn sie auswandern
  2. Juristisch, wenn Sie Ihre Firma ausser Landes bringen.
  3. Virtuell, wenn Sie Vermögensteile verschieben.
Alle drei Bewegungen finden derzeit aus Deutschland Richtung Schweiz statt.

Ist es denn legitim, wenn ein System, das offensichtlich auf ein finanzpolitisches Desaster zusteuert, seine eigenen Bürger daran hindert, individuelle Vorsorge ausserhalb dieses kollabierenden Systems zu treffen?

Bewegt sich denn ein Rechtsstaat noch auf der Grundlage der Legitimität, wenn er beispielsweise eine Staatsverschuldung produziert, die auf Generationen hinaus die Noch-nicht-Geborenen belastet?

Rechtssysteme sind immer Ausdruck von Machtverhältnissen und Standpunkten.

Man sollte Frau Merkel im April mit dem nötigen Respekt empfangen, aber immer mit dem Wissen im Hinterkopf, dass es sich um eine machtorientierte Verwalterin eines sozialstaatlichen und finanzpolitischen Desasters handelt.
Konrad Hummler im Interview mit Markus Somm und Roger Köppel in der WW12/08, Seite 36ff




Die grosssen Europäischen Staaten geben viel mehr Geld aus, als sie an Steuern einnehmen. Sie haben ihren Bürgern viel zu viel an Sozialleistungen, Pensionen und so weiter versprochen. Das kommt die Regierungen Jahr für Jahr teuer zu stehen. Darum schröpfen sie ihre Bürger hemmungslos und greifen andere Staaten verbal an. Wenn die Steuerbelastung fast 50 Prozent des Bruttoinlandprodukts ausmacht, wird sie unverantwortlich.

Wissenschaftliche Untersuchungen besagen, dass, wenn die persönliche Steuerlast 40 Prozent übersteigt, der Bürger anfängt, legale Methoden der Steueroptimierung zu prüfen. Ab 50 Prozent Prozent fangen die Leute an, Steuern zu hinterziehen.
Rudi Bogni im Interview mit Claude Baumann in der WW12.08, Seite 56ff.

"wohltätige" Uefa

Einnahmen Uefa an der EM08 (in Mio. CHF):
Medienrechte: 1'250
Sponsoring and Merchandising: 400
Billetverkäufe an Unternehmen: 180
Billetverkäufe an Private: 140
+div.____________________
budgetierte Einnahmen: 2'200 Mio. CHF
Sie brauchen aber bei weitem nicht soviele Mittel um die EM durchführen zu können. Denn letztes Jahr wurde bereits etwa eine Milliarde an flüssigen Mitteln angehäuft. Weiter verfügt die Uefa über 350 Mio. Finanzanlagen und der "Prunkpalast am Genfersee" ist bereits auf 0 abgeschrieben. Es ist also Geld vorhanden bis zum Abwinken.
Der wohltätige Uefa-Verein rechnet mit einem Gewinn von mehr als einer Milliarde.
Und trotzdem soll der Schweizer Staat nochmals 200 Mio. an die Uefa bezahlen?! Als ob 800 Mio. Gewinn nicht genug wären. Die Uefa kann dies fordern, aufgrund der zu starken Verhandlungsmacht. Doch es bringt der Schweiz nicht wirklich etwas:
  1. volkswirtschaftlicher Zusatznutzen: unter dem Strich =0, weil diese Ausgaben andere verdrängen.
  2. Verkehrs- und Stadioninfrastruktur: Stadien werden in Zukunft zu gross sein
  3. Bekanntheitsgrad: In welchen belgischen und holländischen Städten fand im Jahre 2000 die Euro statt? Weiss niemand mehr.
Wir wissen aus zahlreichen Studien, dass einmalige Grossanlässe volkswirtschaftlich keine messbaren Spuren hinterlassen.
Silvio Borner in der WW12.08, Seite 18.
Na super! Ich hasse die Uefa - und die Zickereien um den Markenschutz macht sie gerade doppelt unsympathisch. Meine Schlussfolgerung: Ich bin froh, dass ich in dieser Zeit gerade Prüfungen habe. Ich versuche so wenig Uefa-Bier wie möglich zu trinken und werde mich grösstenteils selbst verpflegen.

Wäre die Uefa wirklich wohltätig, gäbe es an der ganzen EM Freibier. Wahrscheinlich wird aber eh nicht für eine Milliarde gesoffen, also hätten Sie - wohl auch ohne Staatssubventionen - immer noch einen unverschämt hohen Gewinn.

Montag, 31. März 2008

Alfred Donath

Laut Studien haben etwa zehn Prozent der Bevölkerung antijüdische Vorbehalte.
Sollte man denn z.B. den isrealitischen Eroberungskrieg in Palästina einfach hinnehmen?
Dieser Anteil ist mehr oder weniger stabil. Neu ist, dass der Antisemitismus nicht mehr wie früher unter dem Deckel gehalten wird. Man sagt heute Dinge, die man früher nicht gesagt hätte.
Sind sie folglich dagegen, dass jeder seine Ansicht äussern darf? Was halten sie vom Recht auf freie Meinungsäusserung?
20'000 Schweizer Juden
...und 200'000 Albaner und 300'000 Muslime, etc. Wo findet man einen stets aktualisierten "Schweizer-Migrantometer", bzw. eine Anzeige über statistischen Veränderungen von "Minderheiten"?
Das Hauptproblem weltweit ist der Verlust an jüdischer Identität. Viele Juden haben die Beziehung zum Judentum verloren.
Das finde ich sehr gut. Die Aufklärung ist eigentlich schon ein paar Jahrhunderte her, doch bei einigen dauerts halt einfach ein bisschen länger. Je weniger Religiöse und Fundamentalisten, desto weniger Krieg auf dieser Welt.
Es hat mit der zunehmenden Assimilation zu tun. Früher wären christlich-jüdische Mischeehen unmöglich gewesen. Heute sind sie gang und gäbe.
Sollten sich die Juden in der Schweiz also nicht anpassen? Gilt es eine "Blutsverwandtschaft" zu schützen?
Alfred Donath war 8 Jahre lang Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG) im Interview mit Luzi Bernet in der NZZaS vom 30.3.08, Seite 14.

Hillary oder Obama?

Die Frage ist immer noch nicht beantwortet. Betrachtet man die entschiedenen regulären, wie auch die Super-Delegierten, ist es keinem der Kandidaten mehr möglich, bei den Vorwahlen die für die Nominierung nötige Mehrheit von 2025 Delegierten zu gewinnen (Andreas Mink in der NZZaS vom 30.3.08, Seite 7.)

Die Folge: Weitere, sich gegenseitig schädigende Duelle.
Einen Lösungsvorschlag: Eine Konklave - wo sich die Delegierten unter Ausschluss der Öffentlichkeit einigen, wer zu nominieren sei. So blieben weitere gegenseitige Attacken aus.
Die entscheidende Frage lautet: Wer hat die grösseren Chancen, gegen McCain zu gewinnen?

Und obwohl ich lieber Obama als neuen Präsidenten gesehen hätte, gebe ich Hillary die grösseren Chancen gegen McCain. Also sollten die Demokraten sie nominieren :-(.

Chinas Multikulti-Lektion

Chinas Minderheiten geniessen offiziell Autonomie, tatsächlich zählt höchstens ihre Folklore. Die lauten Proteste der Tibeter zerstören Pekings Illusion vom harmonischen Vielvölkerstaat mit han-chinesischer Leitkultur.
Bernhard Bartsch in der NZZaS vom 30.3.08, Seite 7.
Ach, das kennen wir doch von irgendwo, diese unionistische Träumerei - von wegen "Wir sind alle gleich und gehören zusammen". Ja genau - und auch in China entspricht diese Ansicht nicht der Realität und funktioniert deshalb nicht.

Eine Leitkultur aufrecht zu erhalten ist offensichtlich sogar in einer Diktaktur unmöglich. In der von der Migration bedrohten Schweiz mit ihrer Demokratie können wir eine Leitkultur, z.B. unsere eigene, ursprüngliche, sowieso gleich vergessen.

Räumt man den Minderheiten Autonomie ein, ist eine Abspaltung nur eine Frage der Zeit. Die Schweiz entfremdet sich zusehends und wird zersplittet. Meine Heimat löst sich auf und geht unter.

fortschrittlicher Handytarif

Kosten der Anmeldung beim Mobilnetz: 7 durchschnittliche Monatslöhne
1 Minute Gespräch im Lokaltarif: mehr als einen halben Tageslohn.
Wo könnte man bei solchen Konditionen von einem Fortschritt sprechen? Genau, im kommunistischen Kuba, welches bis anhin Mobiltelefone gänzlich verboten hat. Raúl Castro setzt so die vorsichtige Liberalisierung im Land fort. (Matthias Knecht in der NZZaS vom 30.3.08, Seite 9)

Karfreitagsgebet und die Juden

"Lasst uns auch beten für die Juden, zu denen Gott, unser Herr, zuerst gesprochen hat: er bewahre sie in Treue in seinem Bund und in der Liebe zu seinem Namen, damit sie das Ziel erreichen, zu dem sein Ratschluss sie führen will."
Paul VI. und auch Johannes Paul II.

"Lasst uns auch beten für die Juden. Dass unser Gott und Herr ihre Herzen erleuchte, damit sie Jesus Christus erkennen, den Heiland aller Menschen ..."
Benedikt XVI.
...und der Zentralrat der Juden in Deutschland sieht rot. Ts, diese beschränkten, peinlichen Gläubigen!

Medienlandschaft Schweiz

Wenn die Medien eines Landes auf das Wohlwollen und die Konzessionen der politischen Behörden angewiesen sind, hat dies nichts mehr mit Medienfreiheit zu tun.
In Anlehnung an Christoph Blocher auf Tele Blocher vom 15.3.08.

Gesundheitswesen

Nach über 30 Jahren Sparmassnahmen aller Art buttern wir dieses Jahr 58 Milliarden Franken ins Gesundheitswesen. Jahr für Jahr sind es fast 2 Milliarden mehr - ohne entsprechenden Nutzenzuwachs. Das Preis-Leistungs-Verhältnis sinkt. Das Gesundheitssystem ist immer noch ein Reich der Verschwendung. Seit Jahren ist es das zweit- oder drittteuerste Gesundheitswesen der Welt. Länder mit gleich guter Versorgung zahlen dafür 10 bis 30 Prozent weniger.

Krankenkassen sollen nicht mehr verpflichtet sein, die Leistungen aller Ärzte zu übernehmen. Sie sollen wählen dürfen, mit welchen Ärzten sie keinen Vertrag abschliessen.
Gerhard Kocher, Gesundheitsökonom, in der NZZaS vom 30.3.08.

Sozialismus

Sozialismus ist ein süsses Gift.
Christoph Blocher auf Tele Blocher vom 2.2.08, ab 14min 46sec.

Simbabwe

Simbabwe hält einen traurigen Weltrekord: Kein Staat hat je in Friedenszeiten derart abgewirtschaftet wie der ehemalige agrarische Musterstaat. Eine rassistische Kampagne gegen weisse Farmer führte zu gewaltigen Desinvestitionen. Die Inflation liegt bei absurden 100'000 Prozent.
mhf in der NZZaS vom 30.3.08, Seite 21.

Sonntag, 30. März 2008

importierte Müllkinder

Es sind Zeitbomben. Es sind nicht die Kinder von irgendwem. Es sind mit medialem Müll gefütterte Kinder der Schweizer Unterschicht. Der mehrheitlich eingewanderten, der mehrheitlich importierten Unterschicht.
Rico Czerwinski im Magazin 13, 2008, Seite 22 zu den drei jugendlichen Mördern von Damiano Tamagni in Locarno.
Oder wie es in American History X erklärt wird. Die Szene, in welcher Derek zum Tod seines Vaters vor den TV-Kameras Stellung nimmt.
Derek, if you could come down here please for a second. Look, I know this is tough, but how do you feel right now?

How do you think l feel? I think it's typical.

Typical how?

Well,this country's becoming a haven for criminals. So what do you expect? Decent hard-working Americans like my dad are getting rubbed out by social parasites.

Parasites?

Blacks, browns, yellow, whatever.

I don't understand. You think maybe yourfather's murderwas race-related?

Yeah, it's race-related. Every problem in this country is race-related.

Not just crime. It's immigration, AIDS, welfare. Those are problems of the black community, the Hispanic community, the Asian community. They're not white problems.

Aren't those really issues that deal more with poverty?

No. They're not products of their environments. Minorities don't give two shits about this country. They come here to exploit it, not to embrace it. Millions of white Europeans came here and flourished within a generation. What the fuck is the matter with these people? They have to go around shooting at firemen.

What does this have to do with the murder of your father?

Because my fatherwas murdered doing his job! Putting out afire in a fucking nigger neighbourhood he shouldn't have given a shit about. He got shot by a fucking drug dealer who probably still collects a welfare cheque.
Um mich noch vom generalisierenden Rassismus zu differenzieren: Es ist heute nicht mehr zulässig (ARG) und auch nicht mehr sinnvoll, von Rassen zu sprechen. Wir leben in einem Multikulti-Mix. Weiter darf man nicht eine ganze Gruppe in denselben Topf werfen. Es gibt immer Ausnahmen. Interessant ist allerdings die vergleichende Häufigkeit...