Dienstag, 1. April 2008

Deutsche Legitimität

3 Wege das Land zu verlassen:
  1. Physisch, wenn sie auswandern
  2. Juristisch, wenn Sie Ihre Firma ausser Landes bringen.
  3. Virtuell, wenn Sie Vermögensteile verschieben.
Alle drei Bewegungen finden derzeit aus Deutschland Richtung Schweiz statt.

Ist es denn legitim, wenn ein System, das offensichtlich auf ein finanzpolitisches Desaster zusteuert, seine eigenen Bürger daran hindert, individuelle Vorsorge ausserhalb dieses kollabierenden Systems zu treffen?

Bewegt sich denn ein Rechtsstaat noch auf der Grundlage der Legitimität, wenn er beispielsweise eine Staatsverschuldung produziert, die auf Generationen hinaus die Noch-nicht-Geborenen belastet?

Rechtssysteme sind immer Ausdruck von Machtverhältnissen und Standpunkten.

Man sollte Frau Merkel im April mit dem nötigen Respekt empfangen, aber immer mit dem Wissen im Hinterkopf, dass es sich um eine machtorientierte Verwalterin eines sozialstaatlichen und finanzpolitischen Desasters handelt.
Konrad Hummler im Interview mit Markus Somm und Roger Köppel in der WW12/08, Seite 36ff




Die grosssen Europäischen Staaten geben viel mehr Geld aus, als sie an Steuern einnehmen. Sie haben ihren Bürgern viel zu viel an Sozialleistungen, Pensionen und so weiter versprochen. Das kommt die Regierungen Jahr für Jahr teuer zu stehen. Darum schröpfen sie ihre Bürger hemmungslos und greifen andere Staaten verbal an. Wenn die Steuerbelastung fast 50 Prozent des Bruttoinlandprodukts ausmacht, wird sie unverantwortlich.

Wissenschaftliche Untersuchungen besagen, dass, wenn die persönliche Steuerlast 40 Prozent übersteigt, der Bürger anfängt, legale Methoden der Steueroptimierung zu prüfen. Ab 50 Prozent Prozent fangen die Leute an, Steuern zu hinterziehen.
Rudi Bogni im Interview mit Claude Baumann in der WW12.08, Seite 56ff.

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