Donnerstag, 11. März 2010

ALQ in der Schweiz


Quelle: BfS
Quelle: NZZaS

Konjunkturuhr: Wann in was investieren?

Quelle: Magazin der Credit Suisse zum Thema anlegen - Lebenphasen, Seite 12

weltweite Konjunkturstützen

Quelle: Magazin der Credit Suisse zum Thema anlegen - Lebenphasen, Seite 12/13

CH-Ferienbudget


Quelle: Repräsentative Meinungsumfrage LINK/505 Interviews; Umfrage der Coopzeitung

Und jetzt meine wilde Unterstellung: Lehrer befinden sich doppelt so häufig im obersten Drittel, was ihr Ferienbudget anbelangt.
Was gibt es, wenn ein Lehrer von einer Strassenwalze überfahren wird? - Einen Ferienprosepkt.

Zürich, die Milchkuh der Nation

  • 2008: 435 Mio. CHF ZH-->NFA
  • 2009: 550 Mio. CHF ZH-->NFA
  • bald: 600 Mio. CHF ZH-->NFA
Man hat es in Zürich satt, immer mehr in den Topf des Finanzausgleichs unter den Kantonen (NFA) zahlen zu müssen, während sich der Bund je länger je mehr um nationale Aufgaben in Zürich foutiert und nicht einmal mehr beschlossene Projekte rechtzeitig und wie abgemacht bezahlen will.

Wenn die volkswirtschaftlich irrelevante Umfahrung Lungern, Obwalden, eher realisiert wird als die Fertigstellung einer wertschöpfenden Autobahn im Zürcher Oberland, dann ist dies eine falsche Gewichtung.
Thomas Vogel in der NZZaS vom 7.03.10, Seite 19.

Zürich: linke Regierungsmisere seit 20 Jahren

  • Seit 1990: ZH von einer stabilen Linksmehrheit regiert.
  • Grossbanken liefern weniger Steuern ab
  • Kanton Zürich schreibt riesige Defizite
Kleinigkeiten, anstatt grosse Herausforderungen meistern:
  • linksgrün: Ausbau der Velowege
  • SVP: Polemik um deutsche Professoren
  • Grünliberale: flächendeckende Grünabfuhr für Rüst- und Speiseabfälle
Anliegen und Wirken der Stadtregierung
Parkplätze beim Zoo sollen Hochtarif-Zone werden, Tramkontrollen mit mehreren Dutzend Polizisten, Keine Bewilligung für homosexuelle Darkrooms, dafür Abwesenheit der Polizei bei regelmässigen linken Wandalenakten, Fussballstadion scheitert an einigen Kleingeistern, Letzigrund mit defekten Dachträgern,
blablabla
Stadtpräsidentin Corine Mauch, bald seit einem Jahr im Amt, ist bisher den Beweis schuldig geblieben, dass sie das Format für ihre Aufgabe mitbringt.
Francesco Benini in der NZZaS vom 7.03.10, Seite 17.

interessante Zahlen zum Internet

JESS3 / The State of The Internet from JESS3 on Vimeo.


Quelle: namics


  • Facebook Mitglieder: 400 Millionen
  • Die Hälfte davon loggt sich täglich auf Facebook ein
  • Mitglieder in der Schweiz: 2 Millionen
  • durchschnittliche Benutzungsdauer: 25 Minuten täglich
  • Mehr als 40% der Schweizer Benutzer sind älter als 30 Jahre.
Daniel Puntas Bernet in der NZZaS vom 14.03.10, Seite 39

Mittwoch, 10. März 2010

Lufthansa im Streik - mit besten Löhnen

Eine bodenständige Arbeitsrichterin entzog den Piloten die Grundlage des Streiks. Die bestbezahlten Piloten Europas hatten nämlich - nebst Lohnerhöhungen - auch gefordert, dass die vor einem Jahr in Italien gegründete Lufthansa-Tochter zu ihren Arbeitsbedingungen fliegen müsse. Die Richterin bedeutete den Piloten, ihre Möglichkeit, Tarifverträge durchzusetzen, ende an den deutschen Grenzen. Ihr Streik sei nicht legitim, man solle zurück an den Verhandlungstisch.
Birgit Voigt in der NZZaS vom 28.02.10, Seite 40.

Energie- anstatt Mehrwertsteuer

Ausnahmsweise mal eine hervorragende Idee der Grünliberalen: Die Mehrwertsteuer soll durch eine Energiesteuer ersetzt werden. Sie prüfen eine entsprechende Volksinitiative, doch die Realisierung dürfte noch Jahre auf sich warten lassen :-(

+ effiziente Erhebung der Steuer
Es gibt nur wenige Importeure von Öl, Gas, Kohle, Uran. Diese würden die Steuer abliefern und über ihre Preise an alle Abnehmer und dann an alle Haushalte im Land fein verteilen. Ein einsamer Beamter in Bern würde die wenigen, aber grossen Überweisungen sammeln, einige Zollbeamte würden für die Meldungen gebraucht.
<--> vgl. dazu die aktuelle Effizienz bei der MwSt.: 2500 Seiten Vorschriften, 620 Beamte, jährlicher Aufwand der Mehrwertsteuerabrechnung von 32-50 Mio. Stunden = 25'000 Vollzeitbeschäftigte.

zu beachten:
1. keine Sonderbehandlungen, ansonsten explodiert der bürokratische Aufwand
2. Auf der Ausgabenseite des Staates müssten bei einer spürbaren Energiebelastung alle Föderungen gestrichen werden. Denn Solarpanels, Windräder und Isolationssysteme sollen ja durch die Energiekosten allein angeregt weren. Dies würde zu enormen Einsparungen bei Expertisen, Gesuchen oder Subventionsbehörden führen.
Beat Kappeler in der NZZaS vom 28.02.10, Seite 41.

economiesuisse zum EU-Beitritt

Economiesuisse erörtert in einem neuen Bericht sechs Szenarien zur schweizerischen Europapolitik. Eines davon ist der EU-Beitritt:

+ Recht auf Mitbestimmung in der EU
+ vollständiger Marktzugang
+ höherer Konkurrenzdruck im Inland
- Regulierungsdichte
- Verlust an Eigenständigkeit in der Wirtschaftspolitik
- Aufgabe der Geld- und Währungspolitik
- Anpassungen bei der Steuerpolitik
Stefan Bühler in der NZZaS vom 21.02.10, Seite 11.

Es ist offensichtlich, dass die Nachteile überwiegen:
  • Einengung und Bürokratie
  • Wohlstand sinkt auf europäisches Niveau
  • Währungschaos, siehe am Beispiel Griechenland. Der Unfähigkeit von entsprechenden Versagerstaaten ausgeliefert.
  • Verdrehtes Staatsverständnis: Der Bürger dient dem Staat, anstatt umgekehrt.
btw: "In der Schweiz hat man eine Identitätskarte. Ein amtliches Dokument, dass einem die eigene Identität bestätigt. In Deutschland hat man einen Personalausweis. Ein Papier, das bestätigt, dass man zum Personal der BRD gehört."
In Anlehnung an Volker Pispers.

Steuerhinterziehung als Folge von Staatsversagen

Manche Steuerhinterzieher sind grosszügig in ihrer Wohltätigkeit. Ihnen fehlt das Vertrauen in die Ausgabepolitik des Landes, in dem sie steuerpflichtig sind. Viele sind aber durchaus bereit, ihren Beitrag zum Gemeinwohl, zum Beispiel durch Stiftungen im Ausland, zu leisten. (...) Dazu sind Steuerabzugsmöglichkeiten für gemeinnützige Zuwendungen und bei der Schaffung von Stiftungen grosszügig zu gestalten und grenzüberschreitend anzuerkennen.
Christoph Stückelberger in der NZZaS vom 21.02.10, Seite 17.

feige FDP

Von Mut und Gestaltungswillen ist wenig bis nichts mehr zu spüren. Vielmehr scheint der Freisinn krampfhaft alles daranzusetzten, nur ja kein weiteres halbes Wählerprozent zu verlieren - statt zu versuchen, mit klaren Positionen und neuen Ideen ein ganzes dazuzugewinnen. Ein erstaunlich konservatives Verhaltensmuster für eine Partei, die sich als liberale Kraft sieht.
gmü. in der NZZaS vom 21.02.10, Seite 17.

Das zwanghafte Bekenntnis des Zürcher Freisinns zu linken Postulaten (in Zürich vertreten durch Stadtrat Martin Vollenwyder, in Winterthur durch Alt-Stadtrat Peter Arbenz) führt zu gar nichts als Niederlagen, sind die freisinnigen Wähler doch bürgerlich.
Stoehlker

Handelsbilanz Lybien Schweiz Januar 2010

Lybien --> Schweiz
71 Mio. CHF Öl (mehr als das Doppelte im Vorjahr)

Schweiz --> Lybien
27 Mio. CHF Pharma- und Chemieprodukte
1.3 Mio. CHF Schweizer Uhren
total 29 Mio. (+248% gegenüber Vorjahr)

Michael Kuhn im Blick am Abend vom 2.03.10, Seite 5.

CD mit Bankdaten von deutschen Politikern

Die Libertäre Plattform behauptet jedenfalls in Besitz dieser zu sein.
Und wenn auch nicht: Die Existenz der offiziell ergaunerten und verhehlten CD ist bisher auch noch nicht bestätigt. Also: Wenn die einen bluffen, können das die anderen schon lange.

Fifa und Uefa weiterhin praktisch steuerfrei

Der Nationalrat hat die Besteuerung der höchst kommerziell tätigen Vereine Fifa und Uefa abgelehnt. Falsch: Keine Sonderbehandlung wäre angesagt.

Spesen für Parlamentarier >40'p.a.

Die Reisespesen für Mitglieder der Eidgenössischen Räte solle Linknicht auf 40'000 Franken im Jahr beschränkt werden. Mit 111 zu 72 verwarf der Nationalrat einen entsprechenden Vorstoss von Walter Wobmann (SVP).
20min vom 10.03.10
Dagegen war sicher Andreas Gross. Wir haben nun ähnliche Tendenzen wie in Deutschland, wo sich eine Politelite selbst bedient, d.b. über die eigenen Entschädigungen bestimmt und dabei keine Grenzen kennt.

Jugendarbeitslosigkeit

5.2% Jugendarbeitslosigkeit, während tausende Stellen unbesetzt sind, 16% davon explizit für Berufseinsteiger.

Handwerker, Maurer, Strassenbauer, Spengler, Köche, Polybauer
Unregelmässige Arbeitszeiten sowie Berufe, in denen man sich die Hände dreckig machen und im Freien arbeiten muss, sind oft unbeliebt.
Jean-Daniel Zufferey, Geschäftsführer der Schweizerischen Berufsbildungskonferenz in 20min
Folglich: Das Problem liegt nicht beim Arbeitsmarkt oder den Rahmenbedingungen sondern bei der untauglichen Jugend.

Religionen weltweit

Link
Quelle: 20min