Freitag, 30. März 2012

Dr. Doom ist pessimistisch

Die Politiker werden uns ruinieren! 
Der ganze Mittlere Osten wird eines Tages in Flammen aufgehen. 
Ich bin pessimistisch, manchmal habe ich Selbstmordgedanken.
Marc Faber am 5. INSTITUTIONAL MONEY KONGRESS

Jüdischer Schawinski

Ich definiere mich ganz stark über meine Identität als Jude. Das ist immer präsent.
Quelle: Jüdische Schule NOAM
Schawinski wurde auf einer Werbebroschüre von Radio Energy neben einem Haufen Geld abgebildet. Dies, weil Sie ihre Werbeeinnahmen durch Radio 1 bedroht sahen. Schawinski erhob darauf Klage gegen Ringier wegen Geschäftsschädigung und Antisemitismus. 

Quelle: 20min


Quelle: Tagi

2001 hinterfragte der Blick den Verkaufspreis von Tele24 - auch das empfand Schawinski als antisemitisch.

Nord- und Südeuro

In Deutschland gehört es zur Political Correctness, dass man für den Euro ist. 
"Wir werden den Euro retten – koste es, was es wolle", sagte EU-Ratspräsident José Manuel Barroso, wobei Barroso vergessen hat zu sagen: "Koste es die Deutschen, Österreicher, Holländer und Finnen, was es wolle."
Merkels Aussage "scheitert der Euro, scheitert Europa" ist totaler Unsinn". Europa hat es schon vor dem Euro gegeben. 
Um Gottes Willen, treten Sie [die Schweiz] nie in die Eurozone ein. 
Der Professor plädiert für Alternativen zum jetzigen Euro. Eine Möglichkeit sei, dass Griechenland die Euro-Zone verlasse und zur Drachme zurückkehre. Das hält Henkel aber für zu riskant, weil Griechenlands Bürger die Banken stürmen würden und die «Plünderung» auf andere Länder übergreifen könnte. Seine Vorstellung: Man lässt den Euro jenen Ländern, die den Eurobond wollen und weder Angst vor gebrochenen Stabilitätskriterien noch vor Inflation haben. Den anderen rät Henkel zur eigenen Währung: Er nennt es Nord- und Südeuro. Deutschland, Benelux, Finnland und Österreich in der einen, der ganze Rest in der anderen Gruppe. Dann könnten endlich jene ihre Währung abwerten, die abwerten müssten. Denn: «Der Euro beschädigt Europa.» 
Hamburger Professor Hans-Olaf Henkel am Osec-Forum, via 20min

Montag, 26. März 2012

Sicherheit zu Hause

Ich als ehemaliger Artillerie-Offizier bin bewaffnet mit einer Pistole und wenn jemand in mein Haus einbricht, dann wird er mit einem Blattschuss (Kopf oder Herz) erschossen. Ich frage nicht zuerst, ob er mich umbringen will. In der heutigen Zeit, in der die Kriminalität dermassen brutal geworden ist, muss ich in erster Linie für meine Sicherheit schauen.
John Schnell im Quer von 1998

CS-Bonus, -Malus

Man liest sehr populär in den Headlines jeweils von astronomischen Vergütungen, nicht jedoch von der Kehrseite.

Ich befürworte die variable Entlöhnung. Der Staat sollte höchstens ein paar Rahmenbedingungen vorgeben. Doch wenn nun hohe Kader zu einem grossen Anteil variabel entlöhnt werden, inkl. Sperrfristen (finde ich auch gut), dann laufen Sie auch Gefahr, auf diesen Anteilen Verluste einzufahren - Teil des Spiels:
Walter Berchtold
Seine Anteile fielen 2010 bereits von 25,7 Millionen auf 14,7 Millionen Franken im Wert. Der nahm 2011 weiter auf 7,7 Millionen Franken ab.

Brady Dougan
Sein Wertverlust machte 2010 sogar 70 Prozent oder fast 22 Millionen aus. 2011 verlor er nochmals fast 60 Prozent auf seinen Bonusansprüchen. Diese waren per 31. Dezember 2011 noch 5,1 Millionen Franken wert.

Quelle: FINews

Effizienz der CS-Regionen und der Managing Directors

  • Anteil am globalen Personalaufwand
  • Beitrag zu globalem Ertrag (total 26.2bnCHF)
  • Dichte an Managing Directors (global=100%)
Schweiz
Aufwand: 25%
Ertrag: 33%
MDR: 23%

Americas
Aufwand: 34%
Ertrag: 33%
MDR: 39%

EMEA
Aufwand: 28%
Ertrag: 26%
MDR: 26%

APAC
Aufwand: 13%
Ertrag: 11%
MDR: 12%

Quelle: FINews

Sherlock Holmes analysiert Mary Morstan

Was können Sie über mich sagen?
Eine Gouvernante. Ihr Schützling, ein Junge von 8 Jahren.
Charlie ist ein 7-Jähriger.

Charlie, aha. Dann ist er gross für sein Alter. Er hat Sie heute mit Tinte bespritzt.

Habe ich Tinte im Gesicht?

An deinem Gesicht gibt es nichts auszusetzen. Um genau zu sein, sind da

2 Spritzer an Ihrem Ohr. Indigoblaue Tusche lässt sich nahezu unmöglich abwaschen. Eine höchst ungestüme Tat des Jungen. Aber Sie sind viel zu erfahren, als dass Sie deswegen aus der Haut fahren, was der Grund dafür ist, dass Ihnen die Lady, für die Sie arbeiten, die Kette lieh. Orientalische Perlen, Diamanten, ein lupenreiner Rubin, schwerlich der Schmuck einer Gouvernante. Der Schmuck, den Sie nicht tragen, erzählt uns wesentlich mehr. Sie waren verlobt. Der Ring ist ab, aber die hellere Haut dort, wo er sass, deutet darauf hin, dass Sie einige Zeit im Ausland verbrachten und ihn voller Stolz trugen. Allerdings nur, bis Sie seinen wahren, eher bescheidenen Wert erfuhren, woraufhin Sie die Verlobung lösten, und nach England zurückkehrten, in der Hoffnung auf bessere Aussichten.

In allen Aussagen korrekt, Mr. Holmes, mit Ausnahme von einer. Ich habe ihn nicht verlassen. Er ist gestorben.

Aus Sherlock Holmes (2009)

Sonntag, 25. März 2012

Zerbrechlichkeit und Austauschbartkeit von Beziehungen

Wir sind wie Menschen, die unter Beruhigungsmittel stehen: Durch die Droge "Unverbindlichkeit" schützen wir uns vor Enttäuschungen und Abstürzen, aber auch vor der emotionalen Intensität, die das Leben doch erst lebenswert machen. 
Eva Illouz

Irgendwann kommt der Moment der realen Begegnung, mit all den Regeln, die das Spiel zwischen Verliebten so mühselig und süss machen, und mit all der Regellosigkeit. 
David Signer in der NZZaS vom 18.3.12, Seite 68f.

Fanatische Secondos

Secondos werden viel konservativer als ihre Eltern und schockieren diese mit ihrem religiösen Fanatismus regelrecht. Ihre Radikalisierung rührt von fehlender Akzeptanz her. Die jungen Menschen wähnen sich integriert. Im Unterschied zu ihren Eltern sprechen sie Französisch, besuchen staatliche Schulen, haben französische Freunde. Doch am Ende der Pubertät erfahren sie, dass sie den falschen Namen, die falsche Postleitzahl, die falsche Hautfarbe haben.
Thierry Jobin in der NZZaS vom 25.3.12, Seite 69.