Montag, 27. September 2010

Das Wesen der Intelligenz

Im Kern der Intelligenz seht das Denkvermögen: die Fähigkeiten zum Schlussfolgern, zur Abstraktion, zu Verständnis und Einsicht. Intelligenz operiert mit Wissen: Sie erleichtert den Erwerb von Wissen und wird dadurch gleichzeitig selbst gefördert.

Disziplin - von regelmässigem Schulbesuch bis zu geringen Störungen im Unterricht - fördert die Entwicklung von Kompetenzen, auf internationaler Ebene auch messbar den Wohlstand.

Werden Denken, Wissen, intellektuelle Autonomie und Fleiss geschätzt? Lohnen sich Bildung und Intelligenz, oder geht der Weg zu gesellschaftlichem Erfolg auch über Beziehungen? Bürgerliche Orientierungen, der Protestantismus, der Konfuzianismus und das moderne Judentum haben Selberdenken, Anstrengung und Bildung hochgehalten. Noch heute findet man höhere Intelligenzwerte in protestantisch und konfuzianisch geprägten Gesellschaften, gefolgt von katholisch geprägten, deutlich dahinter liegen muslimisch oder animistisch dominierte.

Heiner Rindermann in der NZZaS vom 12.9.2010, Seite 54f.

Neukölln

Multikulti ist gescheitert.
Heinz Buschkowsky, Bürgermeister von Neukölln.

Parallelgesellschaft...ohne Integrationswillen...eine weitere verlorene Generation...Trainingsanzug...Turnschuhe...Nachhilfestunde...Problemviertel...muslimische Zuwanderung...Arbeitslosigkeit, Jugendkriminalität, mangelnde Bildung, fehlende Deutschkenntnisse...Schlägereien, Pöbeleien, Respektlosigkeit.

Das Klima ist so gewalttätig, dass sich Polizei und Jugendamt oft scheuen, das deutsche Recht durchzusetzen.

Café-Häuser mit Spielautomaten und Wettbüros für Pferderennen, vor denen dunkelhaarige Männer mit schwarzen Lederjacken angespannt auf ihre Wettzettel starren. Wenn das Hartz-IV-Geld ausbezahlt wird, herrscht hier Hochbetrieb.

Neukölln: 305'000 Einwohner
Die Hälfte mit Migrationshintergrund
bei den unter 18-jährigen: 80%.

Die Hälfte der Schülerinnen und Schüler in Neukölln brechen die Schule sogar ab oder hören nach dem Ende der Hauptschule auf.

"Ich werde Hartzer." Wen erstaunt's? Ihre Väter sind Hartz-IV-Empfänger. Sie leben ihnen vor, dass man nicht schuften muss, um Geld zu erhalten.

Mit Hartz IV und dem Kindergeld verdienen sie mehr als ein Professor an der Uni Beirut.
Mengelkoch

Deutsche Tugenden wie Fleiss, Pflichtbewusstsein und Leistungswille scheinen nichts mehr wert. Es ist diese bildungsferne Schicht, die Neukölln zu schaffen macht. Und: Genau diese Gesellschaftsschicht wächst.

Statt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, ziehen sich ihre Mitglieder in hierarchischeund geradezu archaische Familienstrukturen zurück, wenden sich der Religion zu, leisten Schwarzarbeit.

Die sagen uns: Deutschland ist schön, nur die Deutschen stören.
Heinz Buschkowsky, Bürgermeister von Neukölln.

Dass Bessergestellte das Quartier verlassen, belegen auch wissenschaftliche Studien. Die Folge ist klar: Die Ghettoisierung Neuköllns schreitet voran.

Druck hat auch Buschkowsky angewendet, als er als erster Bürgermeister eine Frau in Burka eingebürgert hat. "Ich habe ihr gesagt, entweder nehmen Sie die Gardine weg, oder Sie werden nicht eingebürgert und können in Frieden mit Allah weiterhin Ausländerin sein", erzählt Buschkowsky. Die Frau habe es sich gut überlegt und am Ende die Burka für die Einbürgerung abgelegt. Ein kleiner Sieg.

Gordana Mijuk in der NZZaS vom 19.9.10, Seite 24f.

Sonntag, 26. September 2010

EU-Funktionäre fehlbarer als Marktkräfte

Die EU schafft eine neue Superbehörde für Finanzaufsicht, welche sich...
schwerpunktmässig mit Banken, mit Versicherungen und mit Wertpapierhandel befasst.
Wir sind mehr als sekptisch, ob sich die hochfliegenden Erwartungen erfüllen werden. Ist aus der Geschichte auch nur ein Beispiel bekannt, wo Funktionäre und Beamte ein relevantes wirtschaftliches Risiko früher gesehen haben? Der Glaube daran, der Staat werde Managementfehler erschweren oder gar verunmöglichen, ist auch logisch falsch. Wenn es so wäre, müsste der Staat die Kontrolle über die Wirtschaft gleich vollständig an sich ziehen. Die Schweiz sollte sich hüten, diesem Vorbild nachzueifern.
Roger Köppel in der WeWo36.10, Seite 5.

Problem: zurückgebliebene Osteuropäer

Die Ausweisung von Roma ist blosse Symptombekämpfung.
Um die verfolgte und verarmte Minderheit der Roma ans moderne europäische Leben und dessen wirtschaftliche Chancen heranzuführen, hilft vor allem Bildung. Am besten in ihren Herkunftsländern. Das hat die EU längst erkannt. Der Europäische Sozialfonds stellt twa Rumänien allein zwischen 2007 und 2013 vier Milliarden Euro für entsprechende Projekte zur Verfügung. Das Land hat bis jetzt nur ein Prozent dieser Summe abgerufen. Da liegt das Problem.
tis. in der NZZaS vom 19.9.10, Seite 19.