In Kürze: Das ging rein: kontinuierliche Preiserhöhung zu Lasten der Konsumenten, 938 Mio. zur Deckung des Lochs in der PK; 2674,1 Mio. vom Bund, davon 150 Mio. Konjunkturhilfe (vgl. "operatives Ergebnis")
Das schaut dabei raus: 369.8 Mio. "Gewinn", davon 239.3 Mio. Immobilienverkäufe --> operatives Ergebnis 122.8 Mio. (-38.4%)
Auch beim Jahresergebnis erreichte die SBB ihre Ziele: Trotz Konjunktureinbruch und weltweiter Finanzkrise erwirtschaftete das Unternehmen 2009 ein Konzernergebnis von CHF 369,8 Mio. Im Vorjahr hatte der Gewinn CHF 345,0 Mio. betragen.
Das Jahresergebnis ist wesentlich zurückzuführen einerseits auf eine gute Vorbereitung auf das wirtschaftlich schwierige Jahr (frühzeitige Anpassung der Kapazitäten, differenzierter Einstellungsstopp etc.) und andererseits auf nicht wiederkehrende Verkaufserfolge im Immobilienbereich im Umfang von CHF 239,3 Mio., das sind CHF 111,8 Mio. mehr als im Vorjahr. Ohne die Erlöse aus Anlageverkäufen wäre das operative Ergebnis der SBB 2009 mit CHF 122,8 Mio. um 38,4 % tiefer ausgefallen als im Vorjahr (CHF 199,4 Mio.). Namentlich die Segmentergebnisse von SBB Cargo wegen Auswirkungen der Wirtschaftskrise und Infrastruktur wegen zusätzlichem Unterhalt liegen erheblich unter dem Vorjahr.
Die Leistungen der öffentlichen Hand für die SBB beliefen sich 2009 auf CHF 2674,1 Mio., CHF 123,8 Mio. mehr als im Vorjahr. Darin inbegriffen sind die CHF 150 Mio., die der Bund der SBB im Rahmen des Konjunkturförderungsprogramms 2009 zur Verfügung stellte.
Bereits 2010 stehen mit Rollmaterialinvestitionen von CHF 1 Mia., dem 2010 vom Unternehmen geleisteten zusätzlichen Sanierungsbeitrag an die Pensionskasse SBB von CHF 938 Mio. sowie mit wiederkehrenden zusätzlichen Arbeitgeberbeiträgen an die Pensionskassen-Sanierung von jährlich CHF 31 Mio. Mehrbelastungen im Umfang von über CHF 2 Mia. an, welche die SBB schwer belasten.