Donnerstag, 31. Dezember 2009

jüdische Parallelgesellschaft in der Schweiz

Es gibt eine jüdische Parallelgesellschaft, wenn Sie diesen Begriff brauchen wollen. Das ist eine kleine Gruppe von einigen Hundert streng orthodoxen Jüdinnen und Juden. Sie leben ein abgekapseltes Leben, haben ein eigenes soziales Netz und schicken ihre Kinder in eigene Schulen.
Herbert Winter, Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds, im Interview mit Lukas Häuptli und Simone Schmid in der NZZaS vom 27.12.09, Seite 8

Manager und Gefühle

Kein Manager, den ich kennengelernt habe, war dumm. Manche waren durchaus sympathisch. Aber bei allen hatte ich das Gefühl einer emotional schmalen Bandbreite, gerade bei den "erfolgreich" agierenden. Die Gefühle der Manager wirkten auf mich immer begrenzt und zielgerichtet. Seltsam kanalisiert. (...) Es werden aussschliesslich Gefühle zugelassen oder gefördert, die ökonomischen Nutzen bringen.
Urs Widmer im Interviewvon Gabriela Weiss und Daniel Hug in der NZZaS vom 27.12.09, Seite 33f.

Ökonomie eine Reglition?

Längst hat die Ökonomie eine religiöse Dimension erreicht. Sie müssen an den Markt glauben - er ist zu komplex, um ihn rational zu erfassen -, und sie brauchen eine genau definierte Kulturausrüstung. Nur Kardinäle sind noch komischer gekleidet. Versuchen sie einmal, in braunen Slippers Karriere zu machen.
Urs Widmer im Interviewvon Gabriela Weiss und Daniel Hug in der NZZaS vom 27.12.09, Seite 33f.

Jatropha

  • Bracht wenig Wasser und nimmt mit schweren Böden vorlieb und verhindert so die Desertifikation.
  • Aus den Samen kann Öl als Treibstoff gewonnen werden.
  • Das Mehl der ausgepressten Samen, fachgerecht entgiftet, hat einen sehr hohen Eiweissgehalt.
  • Das Gift lässt sich als Bio-Pestizid einsetzen.
Birgit Voigt in der NZZaS vom 27.12.09, Seite 36f

so arm oder so bequem?

Es sind bereits zwischen 700'000 900'000 Menschen so arm, dass sie Hilfe vom Sozialstaat beanspruchen.
Désirée Pomper zitiert eine aktuelle Schätzung des Hilfswerks Caitas in 20min vom 30.12.09, Seite 6.

Samstag, 26. Dezember 2009

NGO: eigenständige Gutmenschen staatlich finanziert

Zum Beispiel die Flüchtlingshilfe agiert und politisiert als privater Verein, wird jedoch fast ausschliesslich vom Staat finanziert.
Der Mangel an demokratischer Legitimation ist eklatant, und er macht die selbsternannten Kämpfer des Guten zur Bedrohung für den Rechtsstaat. Die meisten NGOs nehmen für sich in Anspruch, die Interessen der Minderprivilegierten dieser Welt zu vertreten. Dahinter steckt dieselbe Logik, mit der sich marxistische Diktatoren zu Demokraten verklärten: Eine intellektuelle Elite ernennt sich selber zur Avantgarde eines entmündigten Volkes, das sich selber nicht zu helfen weiss. Der gute Zweck verstellt den Blick auf Misswirtschaft und Korruption, die sich zwangsläufig einstellen, wo eine echte demokratische Kontrolle fehlt.
Alex Baur in der WW49.09, Seite 38.

Männer und Frauen sind nicht gleich

Die Polygamie ist die natürlichste aller Lebensarten, sie ist universell und findet sich in allen Kulturen und Religionen – auch in der jüdisch-christlichen, im Alten wie im Neuen Testament.

Es gibt in der Natur Unisex-Kulturen – etwa jene der Amöben auf der untersten Stufe der Evolution. Alle höheren Lebewesen, namentlich Säuger, kennen eine klare Rollenteilung nach Geschlecht. Wenn wir den Unterschied zwischen den Geschlechtern aufgeben, regredieren wir auf die Stufe der Insekten.

Ich kenne das aus meiner Beratungspraxis. Die Ehe ist heute der sicherste Weg zur sexuellen Abstinenz – sobald der Mann den Vertrag unterschrieben hat, der die Frau übervorteilt, beginnt die Erpressung.

Der Mann muss eine klare Führungsrolle übernehmen. Sonst werden die Frauen zuerst unter sich streiten, am Ende verbünden sie sich noch gegen den Mann.

Frauen erobern nicht, sie wollen erobert und beschützt werden, das ist die Natur. Wenn ein Mann sechs Frauen hat, ist er der Macho, der Beschützer, und sie sind sein Harem. Wenn eine Frau sechs Männer hat, dann sind das ihre Kücken – und sie ist die Mama. Sobald ein echter Macho auftaucht, wird sie sich mit ihm aus dem Staub machen. Doch es fehlt zusehends an intakten Männern, die eine Frau zu nehmen wissen. Von der Wiege auf und in Abwesenheit ihrer Väter werden die Knaben heute zu metrosexuellen Kastraten erzogen.

Alle reden heute von Ökologie, also vom Natürlichen – aber sie respektieren nicht einmal die fundamentalsten Gesetze der Natur. Männer und Frauen sind nicht gleich, sondern komplementär. Die Frau handelt intuitiv, der Mann rational, das lässt sich auch an der Physiognomie des Hirns nachweisen. Mann und Frau haben völlig verschiedene Körper. Der Metrosexuelle – in Wirklichkeit ein Homosexueller – sagt sich: «Ach, ich entwickle den weiblichen Teil in mir weiter.» Am Ende ist er von allem ein wenig, also nichts richtig. Das ist zwar möglich, aber es macht keinen Sinn. Schon Sigmund Freud hat herausgefunden, dass eine Disfunktionalität der geschlechtlichen Identität die Quelle jeder Neurose ist.



Der Kapitalismus brauchte die Frau als billige Arbeitskraft in den Fabriken. Also definierte man ihre Rolle in der Gesellschaft neu, führte das Schulobligatorium ein und beraubte die Frau ihrer wichtigsten Funktion, der Erziehung der Kinder. Heute sind die Kinder von der Krippe auf verstaatlicht.



Zum Zauber mit der "emotionalen Intelligenz": ein totaler Unsinn. Intelligenz und Emotion sind zwei völlig verschiedene Dinge.

Lehre aus der Finanzkrise: 3 Massnahmen

Je höher das Systemrisiko einer Bank, desto höher die Eigenkapitalvorschriften und diese sollen auf möglichst einfachen Konzepten beruhen.


Obligationen sollen ebenso wie Aktien als risikobelastete, haftende Substanz der Firma angesehen werden.

No "too big to fail" anymore. Greifendes, realistisches Konkursrecht für sämtliche Finanzinstitute.

In Anlehnung an Silvio Borner in der WW49.09, Seite 29.

Migration zerstört Frankreich

In Frankreich von französischen Eltern geborene Franzosen sind eine Minderheit.
Der Rechte tritt ohne Wenn und Aber für Assimilation ein die Einwanderer werden durch die staatliche Maschinerie zu Franzosen «gemacht». Die Linke propagiert kulturelle und ethnische Differenzierung, allgemeinverständlich «multikulti», aber auf der Basis der französischen Identitätskarte. Franzose ist, wer eine besitzt. Der Rest ist Schweigen, Überfremdung gibt es nicht.
Bekenntnis zu einer bestimmten Form der Zivilisation, ihren Werten und Sitten folgend. (...) Wer das Spirituelle mit dem Irdischen verquicke, habe hier nichts zu suchen.
Hansrudolf Kamer in der WW49.09, Seite 18.

Political Correctness verhindert Problemlösung

Verbreitete Ängste lassen sich nicht durch eine sogenannte Political Correctness, eine mit der Meinungsäusserungsfreiheit unvereinbare gesellschaftliche Zensur, die von einer volksfremden politischen Elite und einer von wem auch immer gesteuerten Medienindustrie bestimmt wird, unterdrücken.
Martin Schubarth, SP, ehemaliger Bundesrichter, in der WW49.09, Seite 11.

Freitag, 25. Dezember 2009

jugendliche Gründe fürs Trinken

Eine Studie der UniZH ergab, dsas 15- bis 18-jährige Knaben, bzw. Mädchen aus unterschiedlichen Gründen trinken.
  • Knaben: stellen ihre Männlichkeit unter Beweis, positionieren sich innerhalb der Hierarchie in einer Gruppe
  • Mädchen: trinken, um sich für ihre Taten nicht rechtfertigen zu müssen. (Zum Beispiel, wenn sie einen Mann anmachen wollen. Oft tun sie deshb auch nur so, als wären sie betrunken.) --> "Alles Schlampen ausser Mutti"? :-)
2min vom 24.12.09, Seite 8.
Ich liebe Studien, welche meine Vorurteile stützen, welche dadurch zu wissenschaftlichen Tatsachen werden :-).

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Die einzige Lösung für Israel-Palästina

Jeder weiss, wie eine Regelung aussehen müsste. Die Grenzen von 1967 sind die Richtschnur, Jerusalem als Kapitale für beide Staaten. Seit Jahren ist das kein Geheimnis.
Dr. phil. Hansrudolf Kamer in der WW48.09, Seite 23.

Ich war und bin der Meinung, dass jedes Stück Land in der Westbank historisch uns Juden gehört. (…) es gibt keine andere Nation, die mit der Kraft der Geschichte die Westbank beanspruchen kann.
Also wie ist das jetzt genau mit der Gleichsetzung von Juden und Israelis? Olmert macht/darf das?
ich bin zum Schluss gekommen, dass wir uns von den Palästinensern trennen müssen, um den Charakter des Staates Israel zu bewahren und seine künftige Existenz zu garantieren. (…) Wir haben keine andere Wahl, als das Konzept der Zwei-Staaten-Lösung zu akzeptieren.

Vorschlag vom damaligen israelischen Premierminister Ehud Olmert an den Palästinenserpräsident Machmud Abbas, 16. September 2008:
Ich sagte Abbas auch klar, dass dies das grosszügigste und weitreichendste Abkommen sei, ds je von einem israelischen Premierminister offeriert worden sei. Und in den nächsten fünfzig Jahren werde es keinen israelischen Regierungschef geben, der mehr werde geben können.
  • Israel zieht sich – auf der Grundlage der Grenzen von 1967 aus der Westbank zurück.
  • 6.3 bis 6.5% der Westbank würden Israel gehören (aufgrund der demographischen Veränderungen: 3 jüdische Siedlungen in der Westbank)
  • Im Gegenzug bekäme Palästina durch andere Grenzkorrekturen israelisches Gebiet zugesprochen: in der Gegend von Dschenin, im Zentrum unweit von Jerusalem, im Süden nahe am Gazastreifen und in der judäischen Wüste
  • Dies wurde konkret auf einer Karte eingezeichnet, welche Olmert nach Abbas unterschrieben hätte, falls sich dieser wieder gemeldet hätte…
  • Jerusalem wird geteilt. Die Altstadt und der Tempelberg kämen unter internationale Kontrolle: Saudi-Arabien, Jordanien, USA, Israel und Palästina
  • Aussicht auf einen 40km langen Tunnel zwischen Westbank und Gazastreifen, einen sicheren Link.
  • Aufgrund humanitärer Kriterien würde Israel für fünf Jahre jährlich1000 Flüchtlinge aufnehmen,
Ehud Olmert im Interview von Pierre Heumann in der WW48.09, Seite 54ff.

Vorteil Frau

Die nordischen Erfahrungen mit VR-Quotenfrauen scheinen allerdings zwiespältig zu sein. «Die Quoten drücken das Niveau der Verwaltungsräte massiv nach unten», beobachtet der international tätige Headhunter Björn Johansson. Durch die forcierte Gleichstellungspolitik rückt die Qualifikation als Kriterium der Stellenvergabe zwangsläufig in den Hintergrund. Zum Schaden von Männern und Firmen, zum persönlichen Nutzen einzelner Frauen.

Die Millionenförderung durch die Gleichstellungsindustrie

An Vorschulen beträgt der Frauenanteil über 95 Prozent, auf der Primarstufe gegen 80 Prozent. Die Mehrzahl der Lehrerinnen arbeitet Teilzeit, häufig mit Pensen von weit unter 50 Prozent. Die berufliche Selbstverwirklichung geht in vielen Fällen zu Lasten eines effizienten und schülergerechten Unterrichts. Die Frauen profitieren, Schüler leiden, Berufskollegen und Steuerzahler müssen für die Kollateralschäden einer extremen Feminisierung aufkommen.

Frauen dürfen weniger leisten und mehr fehlen
Die Zahlen sind eindeutig: Frauen arbeiten weniger, fehlen aber mehr. Gemäss deutschen Studien arbeiten selbständig erwerbende Männer durchschnittlich 49 Stunden pro Woche, Frauen bloss 36. Umgekehrt verhält es sich bei den Absenzen. Weibliche Mitarbeiter fehlen jährlich rund einen Tag mehr als ihre männlichen Kollegen (Quelle: Bundesamt für Statistik). In einzelnen Branchen fallen die Unterschiede noch weit beträchtlicher aus. Im Kredit- und Versicherungsgewerbe beträgt das Absenzenplus der Frauen gegenüber Männern ganze 26 Stunden, also mehr als 3 Arbeitstage.
Amerikanische Studien bestätigen den Befund. Frauen fehlten in der Zeit ihrer Periode regelmässig, fanden die Forscher heraus. Nach dem Ende ihrer Fruchtbarkeit ändere sich das weibliche Absenzenverhalten wieder, es passe sich demjenigen der Männer an. Die Folgen liegen auf der Hand: Absenzen verringern die Produktivität und erhöhen die Kosten. Die Nachteile des weiblichen Abwesenheitswesens haben die Arbeitgeber zu tragen.



Via Krankenkassenprämien finanzieren die Männer die medizinisch teureren Frauen in Milliardenhöhe mit. Das anschaulichste und gröbste Beispiel liefert allerdings die AHV. Weil Frauen früher pensioniert werden, länger leben und weniger einzahlen, funktioniert die AHV als gewaltige Umverteilungspumpe zwischen den Geschlechtern. Jedes Jahr fliessen über sieben Milliarden Franken vom Mann zur Frau.

Philipp Gut in der WW409, Seite 30.

ECTS-Sammlerei

Bleibt die Kritik an den ECTS-Punkten: Hier hat in der Tat eine gewisse Punktesammlermentalität Einzug gehalten, mit viel Aufwand für die Hochschulen und aufwandökonomischer Optimierung bei den Studierenden. Das schafft falsche Anreize, oder bemisst man auch die Leistung eines Schreiners anhand der Summe der eingeschlagenen Nägel?
Sebastian Wörwag, Rektor der Fachhochschule St. Gallen, in der WW48.09, Seite 20.

Völkerrecht: Fremde Richter für die Schweiz

Das Völkerrecht ist nicht Ausfluss einer höheren Vernunft oder Gerechtigkeit, sondern das Gesetz kriegerischer Siegernationen. Es wird von Technokraten ohne demokratische Debatte laufend neu entworfen und immer uferloser angewendet.
Editoral WW50.09

Illustration: Wieslaw Smetek

Inzwischen aber hat sich der Katalog der Menschenrechte um Forderungen erweitert, die auf sozialistische Leistungsansprüche an den Staat hinauslaufen: Man spricht bereits von Menschenrechten auf Arbeit, auf Bildung und auf Wohnraum.
Roger Köppel in der WW50.09

Völkerrecht ist heute nicht das, was sich in gemeinsamem Rechtsempfinden global manifestiert, sondern das, was schlecht legitimierte Funktionäre in wenig transparenten Verfahren für allgemeinverbindlich erklären, um sich dann auf nationaler Ebene doch nicht daran zu halten
Robert Nef, Präsident des Liberalen Instituts, zitiert von Roger Köppel in der WW50.09

Permanente Expansion: Alle zwei, drei Jahre wurde und wird die EMRK durch (bislang 27!) «Zusatzprotokolle» und neue Rechte und Verbote ergänzt, welche die Europaratsstaaten, wollen sie nicht aus dem Zirkel der Guten verbannt werden, wohl oder übel übernehmen müssen.
Urs Paul Engeler in der WW50.09

Die Schweiz beruht auf dem Grundsatz, dass sich die Bürger unseres Landes für fähig halten, selber über ihre Gesetze zu bestimmen. (...) Die Weisheit der Richter und Eliten gilt (bei den politischen Eliten) als höher als die Schwarmintelligenz des Volks.
Roger Köppel in der WW50.09

Die eigentliche Problematik der EMRK liegt jedoch heute darin, dass der EGMR in einer «dynamischen» Rechtsprechung Dinge in die EMRK hineingelesen hat, die sich dort beim Beitritt der Schweiz im Jahre 1974 nicht befunden haben. Der EGMR masst sich heute teilweise Gesetzgebungskompetenzen an, die ihm nicht zustehen und die jeder demokratischen Kontrolle entzogen sind.
Prof. Dr. Martin Schubarth im Interview von Philipp Gut in der WW50.09

Montag, 21. Dezember 2009

+1Mrd.CHF Sozilahilfeausgaben


Abgeltungssteuer könnte Entwicklungshilfe erübrigen

Bei vorsichtigen Schätzungen von 360 Mrd. CHF an Steuerfluchtgeldern auf Schweizer Bankkonti aus Entwicklungsländern, ergäbe dies bei einem geschätzten Ertrag von 5% und einer Abgeltungssteuer von 35% auf den erzielten Zinsgewinnen 6.3 Mrd. CHF, welche den Entwicklungsländern unter Wahrung der finanziellen Privatsphäre ihrer Bürger überwiesen werden könnten, wodurch die Entwicklungshilfe von 2 Mrd. CHF getrost eingestellt werden könnte.
In Anlehnung an Charlotte Jacquemart in der NZZaS vom 20.12.09, Seite 44f.

Lehrer: Teilzeitjob für Frauen

So viele Lehrer wie heute gab es noch nie. Im Kanton Zürich zum Beispiel hat sich ihre Zahl innert 50 Jahren fast vervierfacht. Die Zahl der Schüler hingegen stieg nur um 50 Prozent. Und dennoch fehlt es an allen Ecken und Enden an Pädagogen, vor allem für die tieferen Niveaus auf der Oberstufe.

Nur noch ein Drittel der Schweizer Primar- und Sekundarlehrer arbeitet zu mindest 90 Prozent. Der Lehrerberuf ist zu einem Teilzeitjob geworden, vor allem für Frauen. 75 Prozent der Volksschullehrkräfte sind weiblich. (...) Die Generation der männlichen Lehrer mit Vollzeitpensum verschwindet allmählich.
Michael Furger in der NZZaS vom 13.12.09, Seite 24f.

Burka-Verbot

Das Tragen der Burka verhindert die Integration in unsere Gesellschaft.

Das Burkaverbot soll an Schulen gelten, wie auch „am Steuer (wegen geblitzt werden)“ und „in Katonen, wo ein Vermummungsverbot herrscht“. Zudem wird die „Möglichkeit des Burka-Verbots in Geschäften“ erwogen, wobei stichwortartig „Diebstahl bei Coop oder Gefährdung bei Banküberfällen“ erwähnt werden.

Mögliche Sanktionen: keine Einbürgerung von Burka-Trägerinnen und ihren Ehemännern und „keinerlei Spezialbehandlungen aus religiösen Gründen“ beispielsweise in Spitälern.

Heidi Gmür zitiert in der NZZaS vom 13.12.09, Seite 11 aus dem Entwurf eines Positionspapiers zu einem Burka-Verbot der FDP-Frauen
Der Grenchner Stadtpräsident Boris Banga hat eine Weisung erlassen, wonach nihct mehr bedingt wird, wer nicht identifizierbar ist; dies, nachdem sich eine Burka-Trägerin bei der Einwohnerkontrolle anmelden wollte, sich zunächst aber weigerte, ihr Gesicht zu enthüllen.

Integration: „Koalition der Lösung“

Gabi Huber, FDP, verbündet sich mit Ursula Wyss, SP, weil die SVP nur Probleme in der Ausländerpolitik benenne, aber keine Lösungen biete. Genau dieses „Links-abdriften“ ist das zentrale Problem der FDP.

Die erwähnte Koalition möchte den bestehenden Weg weiter gehen und ausbauen: nationales Integrationsgesetz, mehr Sprachkurse und Integrationsvereinbarungen. Obwohl letzteres ein „nützliches und kostensparendes Instrument“ ist (Thomas Kessler) dürfte es viel zu defensiv angewandt werden.

Der Multikulti-Weg ist am mangelnden Integrationswillen der Migranten gescheitert. Es ist Zeit klare Grenzen zu ziehen.
Soziale und kulturelle Konflikte können nicht durch Verbote und Diskriminierungen gelöst werden.
Navid Kermani in der NZZaS vom 13.12.09, Seite 22f.
Doch, und zwar bei der Einwanderungspolitik.

SVP Kritiker

Für die wirklichen Probleme – Sozialabbau, Energie- und Wirtschaftkrise [Wohnungsprobleme] – bietet die SVP nie Lösungen an.
Ueli Leuenberger im Blick am Abend vom 11.12.09, Seite 3.
Das sollen die wirklichen Probleme sein?
  • Sozialabbau ist die Lösung – nicht das Problem.
  • Energie- und Wirtschaftskrise: regelt der Markt
  • Wohnungsprobleme entstanden aus der verfehlten Immigrationspolitik der „Koalition der Vernunft“ in den 90er-Jahren.

Die SVP sucht sich Sündenböcke heraus – die Ausländer – und trampelt auf diesen herum. (...) Sie blendet total aus, wie wichtig Ausländer für unsere Wirtschaft sind.
Ricardo Lumengo im Blick am Abend vom 11.12.09, Seite 3.
Genau auf jenen Ausländern, die wichtig für unsere Wirtschaft sind, auf denen trampelt die SVP nicht rum, sondern auf den anderen – und das zurecht.
Probleme mit Ausländern können wir mit Integrationsmassnahmen lösen – würde die SVP hier je mitmachen?
Ricardo Lumengo im Blick am Abend vom 11.12.09, Seite 3.
Nein – weil sich gezeigt hat, dass Integrationsmassnahmen keine Lösung sind.

amerikanischer Weg in eine 2. Krise

Sobald sie an der Macht sind befürworten Demokraten wie auch Republikaner höhere Staatsausgaben und tiefere Steuern. Das Staatsdefizit wächst. Dies geht nur solange gut, wie asiatische und europäische Länder bereit sind, jährlich 500 Milliarden Dollars zu kaufen. (...) Neue Studien zeigen, dass alle Krisen der letzten 200 Jahre durch hohe Budgetdefizite und ein starkes Geldmengenwachstum ausgelöst worden sind.
Allan Meltzer im Interview von Pierre Heumann in der WW51.09, Seite 42f.

überteuerte Billag

Weltrekordniveau erreicht [beim Schweizer Fernsehen] leider nur gerade die Höhe der Zwangsgebühr.
Silvio Borner in der WW51.09, Seite 25.

Hier muss der Markt Einzug halten

  • Landwirtschaft: Marktöffnung gegenüber Importen
  • Sendekonzessionen: Das Gefallen-Wollen vor irgendwelchen Chefbeamten und Moritz Leuenberger ödet an.
  • Buchpreisbindung: Wer bestimmt, was kulturell wertvoll ist und deshalb quersubventioniert werden soll?
  • Milchmarkt: Man schafft ein Wettbewerbsgesetz und toleriert gleichzeitig ein Hochpreiskartell?
  • Ladenöffnungszeiten: Betrieben werden die 24-h-Shops sowieso 24 Stunden am Tag, doch irgendwelche Beamte bestimmen, welche Güter sie in der Nacht verkaufen dürfen?!
  • Poststellennetz: Wieviel ist uns die Aufrechterhaltung des Briefes in den hintersten Tälern wert? Hat nicht schon lange die elektronische Kommunikation ein entsprechendes Verteilernetz erübrigt?
In Anlehnung an einen schlüssigen Artikel von Silvio Borner in der WW51.09, Seite 25.

Vorbild Staatenbund

Für viele sind die USA das Ideal Europas. Ich lehne diese Idee komplett ab, das ist eine Vermischung der Kulturen zugunsten des kleinsten gemeinsamen Nenners. Damit gibt man leichtfertig auf, was über Jahrhunderte gewachsen ist.
Karl von Habsburg-Lothringen im Interview von Andreas Z’Graggen in der WW51.09, Seite 52ff.

Denkmal - Anitsemitismus - schächten

[Das riesige Holocaust-Dekmal in Berlin] ist Irrsinn. Die Deutschen sind das einzige Volk auf der Welt, das seinen Opfern ein Mahnmal baut. Das gibt es sonst nicht. Man baut seinen Generälen ein Denkmal.
Maxim Biller, Schriftsteller, in Interview von Philipp Gut in der WW51.09, Seite 66ff.

Der Antisemit reagiert nicht auf das Verhalten von Juden, er regt sich nur darüber auf, dass es Juden gibt.
Henryk M. Broder in der WW51.09, Seite 20.

Die Gleichberechtigung der Aargauer Juden musste 1879 durch das Bundesgericht verfügt werden. [im Bezug darauf, dass ihnen das Wahl- und Stimmrecht zustand]
Josef Lang in der WW51.09, Seite 18.
Lengnau und Endingen sind Hochburgen der Schweizer Juden. 1854 wurden sie vom kantonalen Schächtverbot ausgenommen.

Charles Lewinsky beschwert sich in seinem Buch „Melnitz“ über das Unverständnis, welches seinem Romanhelden und städtischen Juden Pinchas Pomeranz entgegen schlug, als dieser für das Schächten werben wollte.
Warum ist das rituelle Schächten – ein Schnitt durch Halsschlagadern, Luft- und Speiseröhre, der innerhalb von zwanzig bis vierzig Sekunden zum Tod des Tieres durch Verbluten oder Ersticken führt – keine Tierquälerei?
Alex Baur in der WW51.09, Seite 48f.
Nach orthodoxer Lehrmeinung, welche den Talmud (entstanden im Mittelalter) wörtlich auslegt, widerspricht die vorherige Betäubung des zu schächtenden Tieres dem Anspruch, dass das Tier gesund sein muss. Die wörtliche Auslegung des Talmuds trägt noch so einige Früchte...


Tierschützerisches Anliegen vs. Recht der Kultusfreiheit

Anspruch der Allgemeinheit auf die Gestaltung des öffentlichen Raumes vs. Recht auf das religiöse Bekenntnis

autoritäre Schweiz demokratisch verworfen

1934, unter dem starken Einfluss der Erfolge Mussolinis und der Nationalsozialisten, reichten die jungen Garden der Katholisch-Konservativen (damals KK, heute CVP) und Fröntler ihr Volksbegehren „für eine Totalrevision der Bundesverfassung“ ein. Die Initianten strebten nicht weniger als die Umgestaltung der liberalen Basisdemokratie in einen autoritären Führerstaat an, sie wollten explizit das Verbot der Einbürgerung von Juden durchsetzen.
Urs Paul Engeler in der WW51.09, Seite 14f.
Das Begehren wurde dann abgelehnt, lediglich FR, VS und AI stimmten zu.

Gross fordert mehr Demokratie

Die direkte Demokratie ist insgesamt und über einen längeren Zeitraum beurteilt ein Wert an sich und muss meines Erachtens auch dann befürwortet werden, wenn sie unmittelbar und kurzfristig nicht immer jene konkreten Ergebnisse hervorbringt, die den eigenen politischen Überzeugungen entsprechen. Zudem dient die direkte Demokratie einer Gesellschaft wie ein Spiegel. Die direkte Demokratie ist nicht die Ursache für die Eigenheiten der Gesellschaft. Mit ihr und dank ihr lassen sich diese vielmehr besser erkennen (und verändern) als ohne sie.
Andreas Gross, SP-Nationalrat, in seinem Buch „Mehr direkte Demokratie wagen“ (1999).
Heute sagt er das Gegenteil.

Ausweitung der Rechte zugunsten von Immigranten

  • Seit 2001 ist Fürsorgeabhängigkeit kein Indiz mehr für fehlende Integration.
  • Seit 2002 reicht eine Ferienreise eines Flüchtlings in sein Heimatland, in dem er angeblich bedroht ist, nicht mehr für eine Aufhebung des Asyls.
  • Seit 2003 dürfen Verbrecher nicht mehr ausgewiesen werden, wenn sie nahe Angehörige in der Schweiz haben.
  • Seit 2004 ist ein „sicheres Land“ (safe country) allein kein Grund mehr zur Ablehnung eines Asylgesuchs.
Im Jahr 2005 betrafen 69.4 Prozent der vollstreckten Freiheitsstrafen Immigranten, zwanzig Jahre zuvor waren es noch halb so viele. Rund ein Drittel der Täter geniesst einen Asylstatus, knapp die Hälfte hat eine reguläre Aufenthaltsbewilligung.
Alex Baur in der WW51.09, Seite 13.

ernsthaft benötigtes Asyl?

Was für eine Art Flüchtling ist ein Mensch, der in seinem Gastland eine schwerwiegende Straftat begeht?
Roger Köppel in der WW51.09, Seite 5

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Radikale, muslimische Unterschicht in Europa

In den Niederlanden hat sich eine neue Unterschicht herausgebildet, bestehend aus jungen Muslimen, die nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Der niederländische Geheimdienst schätzt die Zahl der jungen Muslime, die in einem gefährlichen Mass radikal sind auf 2500.

Die politisch-korrekten Eliten haben jahrelang so getan, als sei die nichts los, als sei die Immigration von Hunderttausenden oder Millionen von Menschen aus nichtwestlichen Kulturen eine nette Bereicherung der Gesellschaft und als sei jede Kritik an dieser Illusion eine Form von rechtradikalem Rassenhass.
Leon de Winter in der NZZaS vom 6.12.09, Seite 24f.

unbeschränkte Toleranz gegenüber Intoleranz?

[Die Anti-Minarett-]Abstimmung in der Schweiz ist ein Meilenstein des Neo-Rassismus in Europa. Von ihr wird man noch in 20 Jahren sprechen. Sie markiert den Anfang eines neuen Kulturkampfes, weil sie die politische Korrektheit der liberalen Gesellschaft und den Ruf nach voller Toleranz gebrochen hat.
Urs Altermatt im Interview von Michael Furger in der NZZaS vom 6.12.09, Seite 24.
Niemand stellt unbeschränkte Toleranz gegenüber Intoleranz in Frage – sogar wenn dies die eigene Freiheit und Gesellschaftsordnung zu bedrohen vermag. Wieder einmal wird kritisch hinterfragen als rassistisch abgestempelt.

Non-Refoulement-Prinzip

Die SVP-Initiative zur Ausschaffung krimineller Ausländer kommt – mit ziemlicher Sicherheit. Aktuell gibt dem Ständerat aber das Non-Refoulement-Prinzip etwas zu denken, jenes Prinzip, das besagt, es dürfe niemand in einen Staat ausgeschafft werden, in dem ihm Folter oder eine andere unmenschliche Behandlung droht.

Nun, es wohnen wohl Milliarden von Menschen in solchen unterentwickelten Staaten. Und es ist unmöglich, diese alle in der Schweiz aufzunehmen, das müssen sogar die realitätsfremden Linken eingestehen.

Abgesehen davon, dass die Rückschaffung in Folterstaaten keine dumme Idee wäre, denn es würden eindeutige Zeichen gesetzt für künftige potentielle Einwanderer und damit das Problem an der Quelle bekämpft – muss man sich fragen, ob wirklich all die Milliarden Menschen, denen es schlechter geht als den Schweizern, ein Asylrecht in der Schweiz haben.

Ich löse schon mal auf: Nein, haben sie nicht. Asyl sollte nur Bürgern von Nachbarländern gewährt werden. Alle Durchlauf-Asylanten belasten die Schweiz ohne Aussicht auf Besserung. Oft sind auch tragische Schicksale der Immigrierenden damit verbunden. Diese erst gar nicht entstehen zu lassen sollte das oberste Prinzip der Asylpolitik sein.

ALV-Ansprüche revidieren

Eine erhöhte Arbeitslosigkeit haben wir bei den Unqualifizierten, das betrifft vor allem Leute aus dem Balkan. (...) Es wäre wohl sinnvoll, künftig auch die Höhe der einbezahlten Beiträge, die zwischen den Ländern stark variiert, in die Anspruchsberechtigung [der Arbeitslosenentschädigung] einzubeziehen.
Doris Leuthard im Interview von Stefan Bühler in der NZZaS vom 29.11.09, Seite 12.

Mehr Optionen im Gesundheitswesen

Nur eine klare Trennung von privater, halbprivater und allgemeiner Versicherung ist gerecht und sorgt für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen.
Die Prämien steigen stets, doch sie decken noch längst nicht die effektiven Kosten.
Das Schweizer Gesundheitswesen ist gut und teuer. Das Preis-Leistungsverhältnis ist aber bedenklich schlecht, im Verhältnis zu den Kosten relativ bescheidene Qualität.

Fehlender Wettbewerb und eine falsch angesetzte Finanzierungsstruktur machen es ineffizient.
Cédric A. George in der NZZaS vom 6.12.09, Seite 21.

Asyl für Plündertouren

Georgische „Asylanten“ lernen sich im Empfangszentrum in Vallorbe kennen und formieren sich dort zu Einbrecherbanden. Mit den steigenden Asylgesuchen von Georgiern (+160% in 3Q2009), werden auch mehr Einbrüche ebendieser verzeichnet.
In Anlehnung an Gabi Schwegler in 20min vom 3.12.09, Seite 10.

Türkei und Toleranz?!

Christen werden in der Türkei systematisch verfolgt:
Vor 100 Jahren waren noch über 20 Prozent der Türken christlich. Heute sind es noch 0.2 Prozent.

Kirchen werden zerstört, Köster enteignet. Christen werden auf der Strasse beschimpft und angegriffen. Manchmal kommt es sogar zu Morden. Die Täter von Übergriffen kommen in der Regel davon.
Ueli Haldimann von Christian Solidarity International in einem Artikel von Deborah Rast in 20min vom 3.12.09, Seite 8.
Türken legten vor der Schweizer Botschaft in Ankara einen schwarzen Kranz nieder mit folgender Aufschrift – als Zeichen gegen die „Intoleranz der Schweiz“ (?):
In den Augen Allahs ist der Islam die einzige Religion.
Hier zeigt sich wieder einmal die nahe Verwandtschaft von gläubig und dumm.

Bologna: Inkompatibilität und Verschulung

Bologna sollte die Mobilität steigern. Doch die Zahl jener, die nach dem Bachelor für den Master an eine andere Uni wechseln, ist zurückgegangen.
Das ist tatsächlich ein Problem. Die Durchlässigkeit ist ungenügend: Das Verfahren ist zu bürokratisch, und Prüfungsleistungen werden zu restriktiv anerkannt. Solche Erbsenzählerei verstösst gegen die Ziele
von Bologna. Hier ist Kritik berechtig.

Wer während des Studiums arbeitet, hat nach Ende des Studiums grössere Chancen, Arbeit zu finden. Man sollte es den Studenten also erleichtern, nebenher zu arbeiten. Die geltenden Bologna-Regelung hat das aber erschwert. (...) Man muss und kann die Präsenzpflichten an der Uni reduzieren.
Ernst Buschor in Interview von Kathrin Meier-Rust und Michael Furger in der NZZaS vom 29.11.09, Seite 75.

Erwerbspotential "mit etwas gutem Willlen"

Das Bundesgericht hat ein Urteil des Aargauer Obergerichts als willkürlich aufgehoben: Dieses hatte ein Prostituierte zu einer Geldstrafe von 3600 Franken verurteilt, weil sie die Alimente für ihre Kinder nicht hatte bezahlen können. Es lastete ihr an, ihre Tätigkeit im Sexgewerbe nicht ausgebaut zu haben, zumal ihr der Job gefalle. Mit etwas gutem Willen wäre es ihr möglich gewesen, pro Monat 3000 Franken netto zu verdienen.
Aus 20min vom 8.12.09, Seite 9.
1. Tolle Einschätzungen der Aargauer über Erwerbspotential.
2. Falsch, dass das Bundesgericht gewisse Berufsgruppen vor dem Begleichen der eigenen Schulden befreit.

Islamische Partei Schweiz

Gasmi Slaheddine fordert eine islamische Partei für die Schweiz. Nebst den verabscheuungswürdigen Parteizielen, welche einem religiösen Fanatismus und der unaufgeklärten Rückständigkeit huldigen dürften, ist die potentielle Basis auch zahlenmässig noch interessant.
  • Man spricht zwar immer von 400'000 Muslimen in der Schweiz, doch dies ist nicht so einfach abzuschätzen. Die Zahlen unterliegen grosser Unsicherheiten.
  • Von diesen haben aber „nur“ ca. 60'000 einen Schweizer Pass.
  • Ein Drittel davon ist im Stimmrechtsalter = 20'000.
  • Jetzt fragt sich noch, wie viele davon lesen und schreiben können, wissen was eine Demokratie ist und genügend aktiv sind, politisch auch wirklich etwas zu bewegen.
Folge: Eine muslimische Partei mit auch nur dem geringsten Mobilisierungspotential wird es in der Schweiz in Bälde nicht geben.

Klimagipfel als Dreckschleuder

Die 11-tägige Klimakonferenz in Kopenhagen produziert so viel CO2 wie eine Stadt mit 150 000 Einwohnern. Zum Beispiel wegen Limousinen und Privatjets.
Telegraph.co.uk
In einem "Tweet of the Day" von marcoschreuder im Blick am Abend war die Rede von 46'200 Tonnen CO2, welche die Konferenz verursacht...

Claude Longchamps GfS-Umfragen

Claude Longchamps GfS-Umfragen taugen nicht viel. Mir war er schon immer unsympathisch (wahrscheinlich weil er ein Linker ist und immer diese dämliche Fliege trägt). Nun bekam er eine ordentliche Ohrfeige mit seinen miserablen Umfragen zur Minarettinitiative. Das zentrale Problem ist aus meiner Sicht die Umfragebasis. In Luzern in der Hertensteinstrasse stehen Hausfrauen, welche sich mit GfS-Umfragen etwas dazu verdienen wollen, so sicher wie der „Hesch-mer-mol-en-Stutz“-Typ am Bahnhof. Und die quatschen dann mit anderen Hausfrauen, welche gerade am lädelen sind. Dies mag optimal sein, möchte man ein Kochbuch schreiben, doch für politische Prognosen dient dies nicht – zum Glück. Also Claude: Wenn man keine Ahnung hat – einfach mal die Fresse halten.

Btw: Dort wo man am ehesten Links stimmt (Genf, Romandie, BS, Stadt Zürich, etc.) sind auch die Probleme am grössten: Arbeitslosigkeit, Invalidität, Kriminalität, etc. Das sagt dann ja wohl alles über die Problemlösekompetenzen der Linken, ts!

Sowjetisches Versagen der USA in Afghanistan

Die Amerikaner wiederholen alle Fehler, die wir begangen haben. Unsere Militärs hatten oft nur eins im Sinn: Sie wollten kommandieren. Statt sich mit der Besonderheit der Verhältnisse auseinanderzusetzen, erteilten sie besserwisserisch Befehle. Den gleichen Eindruck habe ich von den Amerikanern.

Militärische Verstärkung führt zu keiner Lösung. Obama muss begreifen, dass er nicht gegen die Taliban, sondern gegen das Volk Krieg führt. Nur wirtschaftliche oder politische Massnahmen führen zum Erfolg. Das bedeutet auch, sich auf Verhandlungen und Kompromisse einzulassen.

Mahmut Garejew, Präsident der Akademie der Militärwissenschaft in einem Interview von Klaus-Helge Donath in der NZZaS vom 6.12.09, Seite 5.

Hautaufheller

...von wegen "proud to be black":
Bleichmittel für eine hellere Haupt sind bei Afrikanern in Mode. Der Zoll beschlagnahmte dieses Jahr mehr gefälschte und geschmuggelte Crèmes denn je. (...) Mit solchen Crèmes setzten die Hersteller weiltweit nach Schätzungen über eine Milliarde Franken um.
Andreas Schmid in der NZZaS vom 6.12.09, Seite 17.

Überbewertete (falsche) Toleranz führt zu Unfreiheit

Gedenken wir all jenen, die unserer Freiheit, unserer direkten Demokratie, unseres Wohlstandes überdrüssig sind: Den Berufseuropäern, den Freunden des Fundamentalismus und den ja so Toleranten gegenüber den Intoleranten. Geben wir ihnen von hier aus den Mut und die Kraft, unser Land zu verlassen. Damit sie dereinst verschleierten Hauptes Aug in Aug mit den Herrschern über das Völkerrecht und die Menschenrechte auf das gepeinigte und gesteinigte Volk herabblicken können.
Pirmin Schwander in seinem Nachruf auf die Gegner der SVP anlässlich der Parteiversammlung der SVP in Pfäffikon vom 5.12.09

Wirtschaftsuni-Bank-Kokain

An renommierten Wirtschafts-Unis wird nach Insiderinformationen bereits viel Kokain konsumiert. Kokain scheint die Risikofreude dann nach und nach zu verstärken. Wer also eine Karriere als Banker ins Auge fasst, hat gute Chancen, sich früh zum Kokain hingezogen zu fühlen.
Boris Quednow im Interview von Martin Helg in der NZZaS vom 13.12.09, Seite 75f.

Freispruch dank Vollrausch

von Attila Szenogrady Akt. 15.12.09; 08:53 Pub. 15.12.09; 08:00 auf 20min

Embrach ZH. Laut Anklage hat ein Westafrikaner aus Embrach an den letzten Weihnachten eine Zürcherin vergewaltigt. Da das Opfer massiv angetrunken war, wurde der mutmassliche Täter nicht nur freigesprochen, sondern erhält auch eine ansehnliche Genugtuung von über 11 300 Franken.

Laut Anklage geschah es ausgerechnet in der heiligen Nacht. Kurz vor Mitternacht vom 24. Dezember 2008 hielt sich eine heute 24-jährige Modeberaterin auf einer Sitzbank am Bahnhof Stadelhofen auf. Plötzlich tauchte der heute 21-jährige Angeklagte aus Embrach auf. Gemäss Staatsanwalt schlug der Kameruner plötzlich zu. So packte er die massiv angetrunkene Geschädigte und schleppte sie zum Olgaweg, wo er sie in einer Wiese gegen ihren Willen zum Geschlechtsverkehr zwang. Dann liess er von der Geschädigten ab und verliess den Tatort.

Drei Jahre Knast verlangt

Die junge Frau erstattete schon kurz darauf Strafanzeige. Allerdings ging es bis zum 20. April 2009, bis der mutmassliche Täter aus Embrach von der Polizei verhaftet wurde und im Gefängnis verschwand. Der zuständige Staatsanwalt erhob in der Folge Anklage und verlangte am Montag vor dem Bezirksgericht Zürich wegen Vergewaltigung und weiteren Nebendelikten wie Fälschung von Ausweisen oder Erschleichung einer Leistung eine hohe, unbedingte Freiheitsstrafe von drei Jahren.

Aussage gegen Aussage

Vor Gericht stand Aussage gegen Aussage. Während die Schweizerin von einer Vergewaltigung gesprochen hatte, machte der Angeschuldigte einen spontanen und einvernehmlichen Geschlechtsakt geltend.

Was den Verteidiger dazu veranlasste, beim Hauptvorwurf auf einen vollen Freispruch zu plädieren.

Opfer zu betrunken: Freispruch

Das Gericht kam beim Anklagepunkt der Vergewaltigung zu einem Freispruch. Im Vordergrund stand dabei die massive Angetrunkenheit des Opfers zur Tatzeit. Man wisse deshalb einfach zu wenig, erklärte die Gerichtsvorsitzende Kathrin Bretschger. Die Geschädigte habe in der Untersuchung aufgrund ihres damaligen Zustandes nicht mehr darstellen können, wie sie Widerstand geleistet oder ob sie sich überhaupt gegen den Angeklagten gewehrt habe, fuhr die Gerichtspräsidentin fort. Auch das Spurenbild reiche für einen Schuldspruch nicht aus. So habe sich die zur Tatzeit betrunkene Zürcherin die Blessuren auch vor dem eingeklagten Ereignis andersweitig zuziehen können, sagte Bretschger.

Genugtuung für Überhaft

Der Angeklagte wurde wegen Fälschung von Ausweisen, Erschleichung einer Leistung sowie Vergehens gegen das Ausländergesetz bloss zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von drei Monaten verurteilt und damit sofort aus dem Gefängnis entlassen. Für die Überhaft von 142 Tagen wurde ihm zudem eine Genugtuung von 11 360 Franken zugesprochen.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Integration ohne Doppelbürgertum

Die Jugendlichen, die hier geboren und aufgewachsen sind, sollten die Schweiz als ihre Heimat akzeptieren. Und sie müssen lernen, dass sie für ihr Wohlergehen selber verantwortlich sind. Natürlich müssen sie dazu eine emotionale Distanz zu ihren Eltern schaffen. Eine Abschaffung der Doppelbürgerschaft könnte helfen, dieses Identifikationsproblem zu überwinden. Gleichzeitig sollen die Eltern aber auch verstärkt angegangen werden, denn sie sind die Schlüssel zur Integration - man muss ihnen die Konsequenzen ihrer Ablehnung der Schweizer Kultur klarmachen.
Eine Muslima, Mitglied des Forums für einen liberalen Islam in 20min vom 2.12.09, Seite 8.

Dubais Arbeitsethos

Durch geschickte Planung wollten die Machthaber in Dubai so schnell wie möglich ein Ölförderland in ein Dienstleistungsland verwandeln. Dazu importierte man Bauarbeiter aus Pakistan und Manager von westlichen Hochschulen (85% Ausländeranteil im Land). Auch ich kann das "Schwärmen von dynamischen Entscheidungsprozessen im aufgeklärten Absolutismus" gut verstehen. Doch Thomas Isler von der NZZaS sieht den Grund für die ev. beschränkte Lebensdauer Dubais genau in dieser Herrschaftsstruktur:
Zu viele zu schnelle Entscheidungen in einem zu kleinen Zirkel, für den die Ideen nur in eine Richtung fliessen: von oben nach unten.
Ich finde aber den anderen aufgeführten Grund viel entscheidender:
Das Emirat verfügt (anders etwa als China) auch nicht über eine einheimische Bevölkerung mit puritanischem Arbeitsethos.
In Anlehnung an Thomas Isler in der NZZaS vom 29.11.09, Seite 21.

China aber eben schon, die Amis haben auch keinen Arbeitsethos mehr. Entscheidend für Europa wird sein, ob sich die "soziale Marktwirtschaft", also der Sozialismus, verstärkt durchsetzen wird. Damit ginge dann auch der Arbeitsethos unter...

tempramentvolle Südländer



Man gibt ein paar Südländern einen sehr schnellen und starken Wagen und wundert sich über einen Totalschaden? Sogar wenn es sich bei den Südländern um zwei italienische Polizisten handelt, die eine Spezialausbildung genossen und gerade auf dem Heimweg einer Veranstaltung über Verkehrsssicherheit waren?



Sämtliche tempramentvollen Vorurteile betreffend unkontrollierter, südländischer Unvernunft mit Personen- und Sachschaden sind bestätigt.
Quelle: bild.de

AHV: kollabierendes Schneeballsystem

Umlagesysteme sind versicherungstechnisch falsch (...), sie sind die grössten Ponzi-Systeme, die je erfunden wurden.
Paul Samuelson, Ökonom, vor vierzig Jahren
Auch die AHV ist ein solches Schneeballsystem: Die Leistungen stehen in einem fragwürdigen Verhältnis zu den Beiträgen. Mehrbedarf liegt mittlerweile bei 6 bis 8 Mrd. CHF jährlich.
In Anlehnung an Beat Kappeler in der NZZaS vom 6.12.09, Seite 47.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Reaktionen zum Minarettverbot und deren Richtigstellung

Auch wenn es regnet, für mich scheint heute die Sonne.
Sascha am Montag

In der Welt geht offensichtlich ein Gespenst um: Es heisst Demokratie.
Roger Köppel im Interview mit dem Tagesanzeiger
Viele europäische Bürger würden gleich stimmen wie die Schweizer, lediglich die politisch korrekte Elite verwehrt sich diesem drängenden Thema.


Ich habe keine Bedenken, alarmierende ausländerfeindliche politische Kampagnen zu verurteilen.
Navi Pillay, Hochkommissarin der Uno für Menschenrechte
Ja, es war eine politische Kampagne der SVP, welche ein immer drängenderes Problem aufgriff. Deshalb ist diese Thematik auch alarmierend. Doch sie war nicht ausländerfeindlich (so einige der Muslimen in der Schweiz haben den Schweizer Pass). Die Kampagne richtete sich gegen den politisch extremen Islam.



Es gibt Themen, die sind nicht für eine Volksabstimmung geeignet.
Tobias Billsträm, schwedischer Justizminister
Limitiertes Demokratieverständnis in Schweden. Die Einbildung der politischen Elite staatstragender als das Volk zu sein.

Es ist schade, dass eine solche Frage überhaupt zur Abstimmung gekommen ist. Das Schweizer Wahlsystem kann so missbraucht werden.
Nyamko Sabuni, schwedische Integrationsministerin
Das Schweizer Wahlsystem, also die Demokratie, wird weniger durch eine Volksabstimmung missbraucht als durch Entscheide einer abgehobenen politischen Elite.

Das Resultat zeigt, dass es in Grossbritanien keine Demokratie geben darf.
Kolumnist im Telegraph
Klar, ich bin auch kein Demokrat. Doch für einmal hat das Volk mutiger entschieden als die politische Elite – und das war dringend notwendig (auch in anderen Bereichen).

Über ein Grundrecht sollte man nicht abstimmen dürfen.
Kenan Kolat, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland
Klar soll man das dürfen, doch aufgrund seiner Funktion erwarte ich von ihm kein Demokratieverständnis. Einen Turm zu bauen ist kein Grundrecht.

Die Wahl der Schweizer Bevölkerung ist ein Verstoss gegen die Religionsfreiheit und das Diskriminierungsverbot.
Süddeutsche Zeitung
Falsch, die Religionsfreiheit wird nicht tangiert. Ein Minarett ist zur Praktizierung des Islams nicht notwendig (sage ich, der Koran, viele gemässigte Muslime und einige anerkannte „Experten“). Des weitern stehen den Muslimen 150 Moscheen in der Schweiz zur Verfügung.
Diskriminierend könnte das Verbot allerdings sein – und das ist auch gut so. Die Religionsfreiheit ist nicht schützenswert und alle Gläubigen sind folglich zu diskriminieren (Bsp Kirchensteuer, kein Schweinefleisch). Und wenn nicht alle, dann sicher die fanatischen Extremisten unter ihnen (Bsp keine Minarette – die gemässigten Muslime brauchen ja keine Minarette zum Beten).

Die sollen das selbst im Gebet mit Gott ausmachen, ob sie richtig gehandelt haben oder nicht.
Sängerin Emel über die Schweizer, die für das Minarettverbot gestimmt haben
Ja genau, im Gebet hat mir Allah gesagt, man soll die Minarette verbieten (Emel, beweis das Gegenteil!) Beten, so was von geistig zurück geblieben.

Die Schweiz fällt hinter die Aufklärung zurück.
Welt
Ach was, verkehrte Welt! Die Schweiz wurde schon vor Jahrhunderten erleuchtet und hat den Schritt in eine aufgeklärte Gesellschaft gemacht. Diese Gläubigen (auch Islamisten) hingegen stecken noch ein paar hundert Jahre im düsteren Mittelalter fest. Dort herrscht Handlungsbedarf.
Ei oder Huhn - was war zuerst? Zuerst waren die unaufgeklärten Gläubigen, danach die sekularisierte Moderne.

Ich bin schockiert. Es handelt sich um einen Ausdruck der Intoleranz. Wenn man keine Minarette bauen kann, heisst das, dass man eine Religion unterdrückt.
Bernard Kouchner, fränzösicher Aussenminister
Minarette tangieren die Religionsfreiheit nicht – leider. Was würde Cédric Wermuth eigentlich zum Schutz religiöser Beschränktheit sagen?
Und ja, hoffentlich ist man intolerant gegenüber einer zurückgeblieben, nicht aufgeklärten Glaubensgemeinschaft, welche nach Weltherrschaft strebt. Wären wir das nicht, könnten wir gleich in eine Theokratie wechseln.

Das Minarett-Verbot kann bei Muslimen das Gefühl des Ausgeschlossenseins verstärken und damit die existierenden Gräben in der Gesellschaft noch vertiefen.
Der Europarat in seiner Rüge an die Schweiz
Auch das ist zu begrüssen. Oder was verstehen die linken Socken genau unter Integration? Muslime, Minarette, schächten, Frauenbeschneidungen, Kinderheirat, Burka, etc. in der Schweiz?! Das sind keine Zeichen der Integration. Wer sich so benimmt, soll sich auch ausgeschlossen vorkommen, sonst entgeht ihm vielleicht noch der eigene Handlungsbedarf.

Es ist ein Zeichen des Hasses der Schweizer auf die Muslime. Sie wollen keine Präsenz des Islams in ihrem Land. Diese Ablehnung macht sie intolerant.
Nahdlatul Ulama, Chef der wichtigsten muslimischen Organisation Indonesiens
Nönö, kein Hass, aber aufdrängende Skepsis. Und ja, ich will keine Präsenz des Islams in der Schweiz (gleich wie alle anderen Religionen). Wenn ich gläubigen Fanatismus möchte, würde ich in arabische Länder auswandern (oder Italien oder die Staaten). Und um den rechtskonservativen noch eins auszuwischen: Gläubig zu sein ist der modernen Schweiz nicht würdig.

Abschaffung des Täterschutzes

Im Datenschutz wie auch im Strafgesetz:
SVP-Nationalrätin Andrea Geissbühler hat eine parlamentarische Initiative zur Streichung der „täterfreundlichen“ Artikel 19 und 20 im Strafgesetzbuch erreicht. Darin geht es um Straferlass und –reduktion bei verminderter Schuldfähigkeit und um die Anordnung von Gebutachtungen. Rückmeldungen aus ihrem Alltag als Polizistin haben sie dazu bewegt: „Es kommt in der Praxis oft vor, dass unter Drogen und Alkohol stehende Täter für Gewaltdelikte milder oder gar nicht bestraft werden. Die Richter verstecken sich dabei hinter Gutachten und betreiben Täterschutz.“
20min vom 01.12.09, Seite 10.

Einbruchsaison

Eine einfache Alarmanlage kann das Einbruchsrisiko deutlich senken. Aber bereits ein Kleber an der Haustüre mit einem Hinweis auf eine Alarmanlage schreckt Langfinger ab. Denn diese haben wenig Zeit und keine Lust, sich in Gefahr zu bringen. Bei Klebern sind Piktogramme aus Sprachgründen praktikabler als Text.
Rolf Gasser, Sicherheitsberater der Kantonspolizei Zürich in 20min vom 01.12.09, Seite 19.
Aha! Können denn die Einbrecher eher nicht lesen oder eher nicht deutsch?
Für eine Ostmilliarde gibts mittlerweile alle acht Minuten einen Einbruch in der Schweiz.

Fiat Produktion

  • 22'000 Sizilianer produzieren jährlich 645'000 Fiats (Fiate, oder wie lautet der Plural)
  • 5'800 Polen produzieren jährlich 600'000 Fiats
  • 8'700 Brasilianer produzieren jährlich 700'000 Fiats
Ronny Wittenwiler im Blick am Abend vom 1.12.09, Seite 8.
Noch Fragen zur italienischen Arbeitsmentalität und den wirtschaftlichen Konsequenzen der Siesta und dem „Dolce far niente“?

Prostitutionsrealität

  • 20 Prozent aller Frauen in der Schweiz haben mindestens schon einmal sexuelle Gefälligkeiten gegen Geld angeboten
  • 11 Prozent geben an, sich gelegentlich für Geld hinzugeben
  • 5.5 Prozent geben zu, sich auf diese Weise regelmässig ein Zubrot zu verdienen.
  • Über die Hälfte aller Frauen mit einschlägigen Erfahrungen im horizontalen Gewerbe hat dies aus Spass getan.
Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage unter 11'300 Usern von 20 Minuten Online
  • 40 Prozent aller Männer in der Schweiz haben schon einmal für Sex bezahlt.
  • 25 Prozent sogar schon mehrmals
  • Laut Aids-Hilfe Schweiz nehmen in der Schweiz jährlich 350'000 Männer die Dienste einer Prostituierten in Anspruch.
Dies ist alles nicht verwerflich, im Gegensatz zu den hehren Motiven der Moralisten, welche damit die Realität verleugnen, sich selbst und andere verwirren und zu einer Verzerrung und Tabuisierung des Rumpimperns führen. Disclaimer: Es ist nicht ausgeschlossen, dass diese beiden Pole auch vereinbar sind – doch wohl eher selten als häufig.

Donnerstag, 26. November 2009

U 17: schöngefärbte Integration

Man kennt es, das schöngefärbte Geschwafel über die gelungene Integration von jungen, südländischen Männern:
Der Fussball leistet einen wertvollen Beitrag an die Integration junger ausländischer Männer - grossartige Integrationsleistung - Dank den Anstrengungen der Fussballvereine fühlen sich die jungen Immigranten in der Schweiz heimisch - Die Secondos finden dank dem gemeinsamen Spiel einen Weg in die Schweizer Kultur.
Auch wenn dies alles stimmen würde, ist es nur ein Teil der Wahrheit. Denn es sind nur sehr wenige, die ihr ganzes Leben ausschliesslich in diesem "System Fussball" verbringen können.
Fussball: Den jungen Sportlern wird etwas abverlangt, es gibt klare Hierarchien, machistische Allüren sind normal
Schule: es wird Anpassung verlangt, es muss Hochdeutsch gesprochen werden, Soziale Kompetenzen werden gefordert, die für Provokationen keinen Raum lassen.

Der Sieg der U 17 vom letzten Sonntag zeigt auch, dass diese jungen Männer sich weniger auf regulärem Weg integrieren. Dass schweizerische Einstiegsszenarien in Beruf und die Gesellschaft ihnen fremd sind.
Allan Guggenbühl in der NZZaS vom 22.11.09, Seite 19.

Die EU kopiert die Langeweile der Schweiz

Der Belgier Herman van Rompuy und der Britin Lady Ashton, zwei vermeintlich schwache Figuren, wurden an die Spitze der EU gewählt.
Aus Schweizer Sicht kommt einem die Wahl indessen irgendwie vertraut vor. Auch bei uns besetzen in der Regel nicht die brillantesten Politiker die Spitzenämter, sondern jene, welche die zu einem bestimmten Zeitpunkt gerade richtige Region, die richtige Partei oder das richtige Geschlecht repräsentieren.
Luzi Bernet in der NZZaS vom 22.11.09, Seite 19.

Eigenverantwortung statt Sozialhilfekarriere

Die wahre Solidarität unter Mitgliedern einer (zum Beispiel nationalen) Gemeinschaft besteht nicht darin, aus jedem Einzelnen einen Empfänger von Versicherungsleistungen jeglicher Art zu machen - was auf eine enorme Verschuldung auf Kosten der zukünftigen Generationen hinausläuft -, sondern jeden Einzelnen möglichst früh zu lernen, Eigenverantwortung zu übernehmen und die eigenen Fähigkeiten zu nutzen. Denn von der Fähigkeit der Mitglieder einer Gemeinschaft, das Leben in die eigene Hand zu nehmen und sein Bestes zu geben, hängt der wahre Reichtum dieser Gemeinschaft ab.
Wolfgang Clement, "Vom Wert der Werte im Wandel der Wirtschaft"

Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen.
Aus der Präambel der Schweizerischen Bundesverfassung

Leider weist der Begriff des "Wohles" eher auf finanzielle Unterstützung hin als auf die Aufgabe, das eigene Leben in die Hand zu nehmen und seine individuellen Fähigkeiten einzusetzen.
Suzette Sandoz in der NZZaS vom 22.11.09, Seite 18.
Deshalb sind wir froh über jeden, der
... ein eigenverantwortliches Handeln an den Tag legt, einem Beruf nachgeht und eine Sozialhilfekarriere ablehnt.
Toni Bortoluzzi in der WW47.09.

Italiens Probleme vs. Schweiz

Die Schwarzgelder und die Schwarzarbeit sind italienische Probleme. Dafür gäbe es eine einfache Lösung: Italien müsste sein Steuersystem in Ordnung bringen. Dass gewisse Italiener von unserem Bankgeheimnis profitieren, ist nicht unsere Schuld.

Ich bin nicht für Schwarzgeld. Wir offerieren ja eine sogenannte Abgeltungssteuer: Dies würde es Italien erlauben, Guthaben, die heute schwarz in der Schweiz sind, zu besteuern. Ist es unsere Schuld, wenn Italien nicht auf diese Offerte eintritt?

Fulvio Pelli im Interview von Stefan Bühler und Markus Häfliger in der NZZaS vom 22.11.09, Seite 11.

Merz hat Bewundernswertes vollbracht

Seit Merz Finanzminister ist, sind die Schulden um 13 Milliarden Franken gesunken. Und wir haben als einziges Land der OECD in diesem Jahr einen Überschuss.
Fulvio Pelli im Interview von Stefan Bühler und Markus Häfliger in der NZZaS vom 22.11.09, Seite 11.

super Single-Mütter

15 Gründe von Sabine Windlin in der NZZaS vom 22.11.09, warum es Spass macht, eine Single-Mutter zu sein:
  1. Erziehung: Das Hef in der Hand, sein Ding durchziehen
  2. Integration: Kinder werden nicht mehr stigmatisiert
  3. Gesellschaft: Gefragt auf dem Beziehungmarkt
  4. Schule: Locker im Gespräch
  5. Arbeit: Antrieb zu Höchstleistungen, finanziell auf eigenen Beinen
  6. Anerkennung: Des Lobes voll, immenser Respekt und Anerkennung
  7. Wohnen: Angebote noch und noch, Sympathie- oder Mitleidsbonus, zuoberst auf der Warteliste
  8. Sex: Ab in die Kiste...
  9. Wochenende: Zur freien Verfügung
  10. Der Alte: Gute Beziehung zum Ex
  11. Der Neue: Ein Freund fürs Leben, irgendwann will jede Single-Mutter wieder in Feste Hände
  12. Kinder: Unkompliziert und selbstständig, flexibler, reifer und hilfsbereiter
  13. Krippe/Hort: ein Krippenplatz garantiert, zu günstigeren Konditionen
  14. Alltag: Action statt Langeweile, abwechslungsreich
  15. Verwantschaft: Bleibende Bande
:-/

Sonntag, 22. November 2009

Italien: verschuldet und instabil

Warum wollen die Italiener Ihr Geld ins Ausland schaffen? Die Gründe sind einfach: Italien ist pleite, 1750 Mrd. Euro Schulden türmen sich auf, 117% des BIP. Eine Grösse, die sonst nirgends in Europa vorzufinden ist. Das heisst, die Italiener trauen ihrem eigenen Staat nicht mehr und versuchen ihr sauer Erspartes ins Ausland zu schaffen. Der zweite Grund, der politische Zustand des Landes. Berlusconi, der umstritten ist, gegen den jene Gesichtsprozesse versucht wurden einzuleiten, das ist kein Zeichen für Stabilität. (...) Es ist kein Zustand, bei welchem man sein Geld in diesem Land haben will.
René Lüchinger im Videokommentar vom 9.11.09

Donnerstag, 19. November 2009

fragwürdige Personenfreizügigkeit

Die Bewährungsprobe der Personenfreizügigkeit steht erst noch bevor. Entscheidend ist, was geschieht, wenn in der Schweiz der Aufschwung einsetzt und der Bedarf an Arbeitskräften wieder zunimmt. Berücksichtigen die Arbeitgeber dann die Personen, die in den vergangenen zwei Jahren ihre Stelle verloren und sich in der Zwischenzeit weitergebildet haben - oder holen sie wieder neue, jüngere Arbeitskräfte im Ausland? Sollte Letzteres passieren, wird die Sockelarbeitslosigkeit in der Tat stark zunehmen, und die bisher grosse Unterstützung für die Personenfreizügigkeit in der Bevölkerung dürfte schnell schwinden.
Francesco Benini in der NZZaS vom 15.11.09, Seite 20f.



Der Härtetest kommt erst noch. Wenn 2011 die Arbeitslosigkeit unter der Schweizer Bevölkerung nicht sinkt, wird der Bundesrat unter starken Druck geraten, Korrekturen an der Personenfreizügigkeit vorzunehmen.
Paul Rechsteiner, der Präsident des Gewerkschaftsbundes - im selben Artikel

Mittwoch, 18. November 2009

letzte Option der Schweiz: sie beugt sich der EU

...EU-Staaten, die sich unter Umständen einer Mehrheitsentscheidung haben unterziehen müssen.
"müssen"? Ist das eine demokratische Einstellung - wenn er schon damit prahlt?
Ich überlasse es aber gerne der Schweiz, sich zu überlegen, wie sie das alles unter einen Hut bringen will: Sie will der EU nicht beitreten, will aber auch keinen Automatismus im Rahmen des Bilateralismus - und verlangt zugleich möglichst viel Mitbestimmung.
Man hört förmlich sein höhnisches Lachen - das die Schweiz langsam gar keine andere Wahl mehr hat. Dies bestätigt seine darauffolgende Äusserung, wenn der Automatismus als Alternative zum EU-Beitritt aufgestellt wird: Die Schweiz ist in die Ecke gedrängt. Und die Mitbestimmung der Schweiz wäre ganz zu Gunsten der EU, denn wir wissen noch, was Demokratie bedeutet.
Wir nehmen der Schweiz keinen Zentimeter Souveränität weg, wir schliessen Verträge. Aber es gibt nun einmal keine absolute Souveränität, nicht einmal für die USA. Das ist ein Konzept von gestern. Heutige Souveränität ist immer geteilte Souveränität.
Ach so: Und Verträge engen nicht ein? Klar nimmt die EU der Schweiz Souverenität. Blablabla geteilte Souverenität...
Der freie Personenverkehr bringt die Schweiz an Grenzen. Es gibt verstopfte Strassen, überfüllte Züge, teure Wohnungen . . .
Die Schweiz profitiert seit jeher von der Offenheit der Märkte in Europa. Sie profitiert auch von den Konjunkturpaketen der EU-Länder. Entsprechend konnten die Schweizer Konjunkturpakete bescheidener ausfallen. Nun geht es darum, auch die Lasten zu tragen. Ausserdem gibt die Freizügigkeit ja niemandem das Recht, zum Betteln in die Schweiz zu kommen oder hier nichts zu tun - ausser man kann sich's leisten.
Die Schweiz möchte nur profitieren und keine Lasten tragen. Es ist sehr billig und sozialisistisch von den EU-Kommissaren, aufgrund der eigenen Unfähigkeit, erfolgreichere Staaten zu schröpfen. Und doch, einige Penner aus Deutschland schnorren heute in Zürich - dank der Personenfreizügigkeit. Die Migration kostet mehr, als sie bringt.
Die Zahlen zeigen ausserdem, dass die Zuwanderung jetzt zurückgeht. Und die Sozialwerke haben bis jetzt nur profitiert.
In welcher Welt lebt der denn? Ist ist eine klare Zuwanderung von Ausländern in Schweizer Sozialsysteme erkennbar - ein erschreckender Fact.
Die Arbeitslosigkeit steigt hierzulande.
Die Schweiz hat zudem das Glück, verhältnismässig tiefe Arbeitslosenzahlen zu haben.
Ja, im Verhältnis zur EU. Doch das ist doch keine Referenz, wenn solche Sozis wie Sie das Sagen haben. Logisch, dass die EU zu einer Sozialhilfeempfängergesellschaft wird. Das will die Schweiz aber nicht werden - nicht meine Schweiz.
Michael Reiterer, EU-Botschafter in der Schweiz im Interview von Luzi Bernet, Heidi Gmür in der NZZaS vom 15.11.09, Seite 8.

Minarette: kein Zeichen gelungener Integration

Die Schweiz ist keine Multikulti-Organisation ungezählter Parallelgesellschaften. Unser direktdemokratischer Rechtsstaat setzt Anerkennung und Beteiligung voraus. Beteiligung wiederum erfordert die Bereitschaft, eigene Traditionen und Werte aufzugeben, sofern sie den Grundwerten des Gastgeberlands widersprechen. Wenn die ohnehin schwer integrierbaren Muslime auf ihren Minaretten bestehen, unterstreichen sie dadurch ihre politische Absicht, auf Schweizer Boden ihre eigene Kultur exklusiver und sichtbarer auszuleben. Niemand, der sich wirklich integrieren will, beharrt auf Symbolen, die ihn von der Leitkultur abgrenzen. Niemand, der wirklich integrieren will, erlaubt Symbole, die für eine Kultur stehen, die mit der eigenen Kultur nicht vereinbar ist. Wer Minarette verbietet, fördert die Integration der Muslime.
Roger Köppel in der WW47/09

Sackgasse Opferhaltung

Wenn eine Frau sagt, sie finde keine Liebeserfüllung, weil sie vor 40 Jahren missbraucht worden sei, versuche ich, ihr klarzumachen, dass Opferhaltungen nicht der Hauptgewinn im Leben sind.
Eleonore Höfner im Interview mit Martin Helg in der NZZaS vom 15.11.09, Seite 77.

Samstag, 14. November 2009

heute

5 years of blogging :-)

Landwirtschaft: auf Premiumprodukte setzen

Da wir mehrheitlich qualitativ hochstehenden, teuren Käse ausführen, ist die Handelsbilanz klar positiv. Entscheidend ist die Wertschöpfung, nicht die Menge.

Wer Brotgetreide produziert, hat zum Biespiel durchaus eine Chance, und bei Gemüse können sich die Bauern über die Frische und Bioproduktion von der Massenware abheben.

Wichtig ist zudem, die Kosten zu reduzieren. Etliche Bauern haben nach wie vor einen eigenen, teuren, oft schlecht ausgelasteten Maschinenpark. Darauf kann der Bund hinweisen. Er will den Bauern aber nicht alles diktieren.
Doris Leuthard im Interview mit Stefan Bühler und Markus Häfliger in der NZZaS vom 1.11.09, Seite 12.

unfriendly takeover: Muslime-Europa

  • Zweifel am Glauben an die unbegrenzte Aufnahmefähigkeit unserer Gesellschaft
  • Zuwanderer: "Sie nehmen mehr als sie bringen."
  • 40 Millionen Einwanderer bei einer europäischen Bevölkerung von 375 Millionen.
  • Einwanderer haben eine massiv höhere Geburten- (25%) und eine markant tiefere Sterberate (0.2%).
  • Die Bäuche palästinensischer Frauen sind die Geheimwaffe im Kampf gegen den Westen (Jassir Arafat).
  • Der leicht gehandhabte Familiennachwuchs vereinfacht die flächendeckende Zuwanderung von schlecht qualifizierten arbeitslos gewodenen Ausländern in die Sozialsysteme.
  • Die Arbeitslosigkeit der Türken in Deutschland beträgt inzwischen gegen 40%.
Roger Köppel über "Reflections on the Revolution in Europe" vom Financial Times Kolumnist Christopher Caldwell in der WW43.09, Seite 16f
Wenn eine unsichere, weiche, relativistische Kultur (welche ihre Schwäche als Toleranz markiert) eine Kultur trifft, die Wurzeln hat, selbstbewusst auftritt und gestärkt ist durch gemeinsame Überzeugungen, dann passt sich in der Regel die erste der letzteren an.
Christopher Caldwell

Religionsfreiheit ist nicht schützenswert

Beni Frenkel ist ein religiöser Jude in der Schweiz:
  • Wenn er in den WK geht, fordert er ein früheres Abtreten am Freitagnachmittag, "damit ich nicht den Sabbat entweihe".
  • Würde er die Religionsfreiheit total ausnutzen, müsste er sich vor dem Appell entschuldigen, um beten zu dürfen.
  • Er kann nicht mit den anderen Soldaten zusammen essen. Ihm stehen dazu etwa fünfzehn Franken täglich zur Verfügung.
In Anlehnung an Beni Frenkel in der WW45.09, Seite 49.

Prostitution in der Schweiz

Das Bundesamt für Polizei schätzt, dass in der Schweiz etwa 14 000 Prostituierte arbeiten, die Hälfte davon illegal. Drei Viertel der Prostituierten kommen aus dem Ausland - vorwiegend aus Osteuropa. Das Amt nimmt an, dass zehn bis 15 Prozent der männlichen Bevölkerung der Schweiz durchschnittlich einmal im Monat ein Bordell besuchen - 70 Prozent der Männer hatten schon mindestens einmal Sex mit einer Prostituierten. Landesweit geht man von einem jährlichen Gesamtumsatz der Prostitution von etwa 35 Milliarden Franken aus.
Aus dem Blick am Abend.

untaugliche Sozialdemokratie

Könnte man nicht mit guter Planung die Volkswirtschaft zu einem sicheren Ort machen, ohne Krisen, ohne Not und mit annähernder Gleichheit der Menschen? Alles gehört allen, jeder gibt nach seinen Kräften, jeder nimmt nach seinen Bedürfnissen.
Beat Kappeler in der NZZaS vom 8.11.09, Seite 47.
Nein, kann man nicht. Causa homo homini lupus.
Im Sozialismus gibt es nun mal nichts Privates. Alles betrifft das Kollektiv, alles regelt das Kollektiv, alles kontrolliert das Kollektiv. Der Staat ist die obligatorische Vormundschaftsbehörde. Für alle.
Ordnungspolitischer Blog

Die Menschen vor sich selbst zu schützen, ist eine schöne, aber tendenziell totalitäre Idee, die am Ende zu einer Auslagerung jeder Verantwortung führt.
Ludwig von Mises
Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends.
Sir Winston Churchill
Wenn die Mutter ihrem Kind das Allerbeste wünscht, ist diese Mutter ein guter Mensch. Wenn der Staat für seine Bürger das Allerbeste anordnet, ist er ein Tyrann.
Paul Kirchhof

Staatliche Planung der Formen – ja; staatliche Planung und Lenkung des Wirtschaftsprozesses – nein. Den Unterschied von Form und Prozess erkennen und danach handeln, das ist wesentlich. Nur so kann das Ziel erreicht werden, dass nicht eine kleine Minderheit, sondern alle Bürger über den Preismechanismus die Wirtschaft lenken können.
Walter Eucken

Alles, was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, daß sie es von anderen haben wollen.
Konrad Adenauer

Wer die Pflicht hat, Steuern zu zahlen, der hat auch das Recht, Steuern zu sparen.
Harald Schmidt

Die Disziplin der Marktwirtschaft gründet sich auf knappes Geld, funktionsfähigen Wettbewerb, rechtsstaatliche Regeln, verlässliche Behörden und Gerichte. Vereinfacht gesagt: Milton Friedman + Kartellamt + Konkursrecht.
Gerhard Fel

Wer sich in schlechten Zeiten den Staat ins Boot holt, wird ihn in guten Zeiten kaum mehr vom Steuer verdrängen können.
Walter Scheel

Jede Leistung des Staates beruht auf einem Verzicht des Volkes.
Ludwig Erhard

Da bin ich der Meinung, dass ebenso wie der Schiedsrichter nicht mitspielen darf, auch der Staat nicht mitzuspielen hat [...] Was ich mit einer marktwirtschaftlichen Politik anstrebe, das ist – um im genannten Beispiel zu bleiben – die Ordnung des Spiels und die für dieses Spiel geltenden Regeln aufzustellen.
Ludwig Erhard

Sozialdemokratie in der Praxis bedeutet, wenn A und B entscheiden, ob C D oder D C finanziell zu unterstützen habe und in welcher Höhe.
Henry L. Mencken

Wir haben ein System, das zunehmend Arbeit besteuert und Erwerbslosigkeit bezuschusst.
Milton Friedman

Ich bin nicht wirtschaftsfreundlich, ich bin für freie Marktwirtschaft, was etwas ganz anderes ist.
Milton Friedman

Montag, 9. November 2009

rechts stehen - links gehen!

Quelle: Blick am Abend.
Endlich werde ich bestätigt! Es nervt mich immer noch.

Donnerstag, 5. November 2009

zahlen statt absitzen


Quelle: NZZaS vom 1.11.09, Seite 11.

Immer mehr Leute bezahlen ihre Strafen und müssen diese nicht absitzen.
Pro: Das ist doch gut. So finanzieren die Zahlenden die Kosten der Einsitzenden.
Contra: Doch die Abschreckende Wirkung von Strafen geht verloren.
Pro: Kriminologen bestätigen durchs Band, dass nicht niedrige Strafen zu einer Tat verführen, sondern die Einschätzung, mit vermeintlich geringer Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden. Ausserdem sind nicht alle Strafen so entsetzlich, dass sie unbedingt Haftstrafen bedürfen.

sexuelle Ausbeutung

Wir sind eine Ware. Und mit nichts verkauft man ein Produkt besser, als durch Sex, Brüste, Beine, Po. Ich fühle mich nicht sexuell ausgebeutet. Ich tanke dadrch Selbstvertrauen.
Megan Fox, 23, in der "Bunten".

super Behinderte

Behinderte liegen uns nur auf der Tasche
wenn wir ihre Fähigkeiten nicht nutzen.

Behinderte sind dauernd krank
und trotzdem morgens die Rrsten im Büro

Behinderte kosten uns nur Geld
bis sie mal zeigen können, was sie wirklich draufhaben

Behinderte arbeiten nie 100%
denn sie kennen nur 120%igen Einsatz
behinderte Mitarbeiter
Das klingt ja ganz danach, als ob Behinderte DIE gesuchten Übermenschen sind. Wir brauchen mehr Behinderte! Warum können wir nicht alle behindert sein?

starke Markennamen und social trash

Heute sah ich einen jungen, (potentiell) ungebildeten, (potentiell) gewaltbereiten Osteuropäer – bzw. sah er so aus – wie ein Coiffeur-Lehrling. Auf jeden Fall trug der eine Tasche mit sich, auf dem "Ich bin ein Original" stand. Das scheint dem jungen Mann ein Anliegen zu sein. Allgemein ist eine ausgeprägte Markenliebe in sozial tieferen und ungebildeteren Schichten zu beobachten: FILA, FUBU, Adidas, Puma, sogar eigene Labels der in diesem Milleu bewunderten Stars finden reissenden Absatz: Wu Tang Clan, 50 Cent, etc.

Wieso? Führt die eigenen Unsicherheit, Erfolglosigkeit, Identiätslosigkeit zu einer Bewunderung von starken und klar erkennbaren Namen, Bildern und Träumen? Bullseye!

Sozialausgaben


Quelle: vimentis

Muslime in der Schweiz


Quelle: vimentis

Mittwoch, 4. November 2009

Klimabilanz SVP-Bauer vs. SP-Grüner

Der wertkonservativ-bodenständige SVP-Sympathisant aus einem ländlichen Kanton, der die Rede vom Klimawandel für einen ausgemachten Schwindel hält, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit eine bessere Emissionsbilanz als der urban-weltläufige SP-Anhänger, der den Klimawandel für eine der grössten Herausforderungen der Menschheitsgeschichte hält.
Oliver Geden in der NZZaS vom 1.11.09, Seite 21.

Dienstag, 3. November 2009

Barbara Schöneberger, was für ein Weib!

Sie bekam den "Champagne-Preis für Lebensfreude" - klingt schwer nach "öffentlich gelebten Exzess - das anregendste, amüsanteste und prickelndste Exportgut Deutschlands"...
Barbara Schöneberger riskiert lieber eine Niederlage, anstatt etwas auszulassen, von dem sie glaubt, es könne für ihr Leben wichtig sein.
Hellmuth Karasek, Jurypräsident

Barbara Schöneberger widerlegt das populäre Klischee von der kühlen, unnahbaren und kontrollierten deutschen Frau. Sie ist schlagfertig, singt, tanzt, macht Faxen und Grimasssen oder fällt auch einmal Schmackes auf die Nase. (...) Schöneberger beweist, dass eine Frau mit Kleidergrösse 42 und Cup 80D oft sexyer ist als ein "size zero"-Girl im Minirock.
Jeroen von Rooijen in der NZZaS vom 1.11.09, Seite 97.

Einwanderung ist keine Lösung für das Demographieproblem

Eine Studie der Vereinten Nationen ("Replacement Migration", 2000) ist der Frage nachgegangen, wie viel Einwanderung nötig wäre, um die Alterspryramide Europas wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Die Schweiz müsste nach grober Schätzung die Schluese für das Fünffache des derzeitigen Einwanderungsvolumen öffnen. Wollte Deutschland seinen Alterungsprozess durch Einwanderung zum Stehen bringen, brauchte es jährlich über 3 Millionen Einwanderer.

Es gibt Hunderttausende auswanderungswillige Jugendliche in Entwicklungsländern - doch nur ein Bruchteil davon ist für Arbeitsmärkte in Hochtechnologieländern geeignet.

Die Politik wird klugerweise nach den Kriterien kulturelle Nähe, Eignung für Erwerbsarbeit im Lande und innere Integrationsbereitschaft die Auswal treffen müssen.
Josef Schmid in der WW43.09, Seite 42f.

Steigerungsformen

Ich möchte abermals auf die Steigerungsformen hinweisen im Umgang mit einer fremden Kultur:

Das Abweisendste ist die Ignoranz. Ja, sogar die Verfolgung oder Eliminierung. Es folgt der entscheidende Schritt der freien Meinungsäuserung, der Möglichkeit des andern, etwas zu sagen. Dass man eine andere Meinung toleriert. Noch zugewandter ist es, wenn man dem anderen auch zuhört, in ernst nimmt, ja, sogar akzeptiert. Die Krönung des interkulturellen Auskommens ist die gezielte Förderung im Vergleich zur eigenen Kultur.

In der Schweiz spricht die Medienlandschaft gerne von der "mangelnden Toleranz" gegenüber dem Islam, obwohl das Recht auf Kopftücher und Minarette bereits Alltag ist und immigrierte Minderheiten in der Integration gezielt gefördert werden.
doch niemand spricht von der Pressefreiheit im Islam...
Kurt W. Zimmermann in der WW43.09, Seite 31

unerschüttbarer Bloomberg

Als Michael Bloomberg sah, dass er von den Demokraten nicht zur Wahl zum Bürgermeister von New York vorgeschlagen würde, wechselte er kurzerhand zu den Republikanern.

Er nimmt 85 Millionen Dollar in die Hand, um seine Wiederwahl zu sichern. Sein Gegner verfügt über 6 Millionen Dollar.

Nachdem die New-Yorker bereits zweimal Nein zur Aufhebung einer Amtszeitbegrenzung gesagt haben, wartete er gegen Ende seiner zweiten Amtszeit gezielt zu, so dass keine Volksabstimmung mehr möglich war. Die alten, eigennützigen Senatoren begrüssten schliesslich die Option auf eine weitere, dritte Amtszeit.
In Anlehnung an Roman Elsener in der NZZaS vom 1.11.09, Seite 7.

Bürgerkrieg in Afghanistan

Ich habe das Verständnis und das Vertrauen in die strategischen Ziele der amerikanischen Präsenz in Afghanistan verloren.
Matthew Hoh in seinem Kündigungsschreiben, ehemaliger Offizier
In Afghanistan geht es nicht primär um Westen vs. Terrorismus. Seit 35 Jahren herrschen Bürgerkriegsähnliche Zustände zwischen dem ländlichen, religiösen und traditionellen Afghanistan und dem urbanen, säkularen und modernen Afghanistan.
In Anlehnung an Andreas Mink in der NZZaS vom 1.11.09, Seite 7, welcher Matthew Hoh zitiert.

Samstag, 31. Oktober 2009

Demokratie: Tyrannei der Mehrheit

Schon Tocqueville (um nur einen mir wichtigen Autoren zu nennen) hat vor 170 Jahren festgehalten, dass die Demokratie zu einer schleichenden Tyrannei der Mehrheit führen kann – und zu einem Machtapparat Staat, der seine Bürger schrittweise enteignet, bremst, knechtet und zu voraufklärerische Abhängigkeit und Unfreiheit erniedrigt.
Ordnungspolitischer Blog

Dienstag, 27. Oktober 2009

glücklich sein

Was heisst für mich Glück? Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Ich marschiere zum Beispiel sehr gern um den Greifensee. Es regnet, und ich setze mich in Niederuster auf eine Bank. Dort gibt es keinen Kiosk, wo man Wienerli kaufen kann. Ich esse sie im Regen - und bin glücklich.
Hans Vontobel, 92, der älteste Banker der Schweiz, im Interview mit Christian Dorer und Daniel Imwinkelried in der MZ vom 24.08.09, Seite 3.

vernachlässigte Erziehung --> mehr Verbote

Eine schlecht erzogene Gesellschaft versucht sich über Verbote reinzuwaschen.
Suzette Sandoz in der NZZaS vom 25.10.09, Seite 18.
Linke Kreise wollen immer mehr Verbote, Einschränkungen und eine Ausweitung der Staatsmacht. Sie glauben auch, dass ein Kind, das von nur einem verarmten, arbeitenden Elternteil oder von Homosexuellen erzogen wird, dieselben Werte vermittelt bekommt, wie ein Kind aus intakten Verhältnissen. Sie denken, dass es keine Rolle spielt, ob das Kind im behüteten Appenzell in die Schule geht oder in Seebach - sie haben keine Ahnung und die Folge sind wieder mehr Verbote und Regelungen, wegen jenen Leuten, denen nie gelernt wurde, was sich gehört und was nicht.

Eine gute Option für diese Leute wäre ein Bootcamp. Entweder lernen sie es, oder man schickt sie danach in den Krieg. Dort dürfen sie dann "ehrenvoll" in Ausübung eines "höheren Auftrages" sterben.

Intelligente sind diskret im Hintergrund

Als Vertreter einer Minderheitsreligion müssen Sie diskret und mit Fingerspitzengefühl auftreten. Haben Sie Verständnis, wenn man das auch von Muslimen in der Schweiz fordert?
Das merken Leute, die intelligent sind, ja selber.
Thomas Isler im Interview mit Paul Hinder, Schweizer Kapuziner und Bischof von Arabien in der NZZaS vom 25.10.09, Seite 27.

Samstag, 24. Oktober 2009

Profitabität und hoher Frauenanteil

Die Pepperdine-Universität in Kalifornien hat im Auftrag der EU in einer umfassenden, sich über 19 Jahre hinziehenden Studie festgestellt, dass es bei den 215 weltweit umsatzstärksten Firmen (Fortune-500-Unternehmen) eine starke positive Korrelation gibt zwischen der Frauenförderung und einer hohen Profitabilität: Jene 25 Firmen, die besonders erfolgreich Frauen in höchste Positionen befördert hatten, waren zwischen 18% und 69% profitabler als der Median in der entsprechenden Industrie.
Charlotte Jacquemart in der NZZaS vom 18.10.09, Seite 43.
Wie herum genau ist die Korrelation?
Durch viele Frauen wird man produktiver oder wenn man erst mal produktiv ist, kann man sich auch viele Frauen leisten? Sind Frauen bei Turn-around-Firmen / -Aktionen eher über oder untervertreten?

somatoforme IV-Bezüger

Der Bundesrat plant, IV-Bezügern mit somatoformen Schmerzstörungen, die Rente zu reduzieren oder zu streichen. Betroffen wären rund 4500 IV-Bezüger, die über Schmerzen klagen, für die es keine organische Erklärung gibt.
Das ist eine Diskriminierung einer ganzen Patientengruppe.
Jacques de Haller, FMH-Präsident
Ja, hoffentlich!
Die FMH argumentiert, dass somatoforme Schmerzen von der WELTgesundheitsorganisation (WHO) als Diagnose anerkannt seien.
Das war Homosexualität auch - und tut ebenfalls nichts zur Sache.
Diffuse Schmerzen waren in den 1990er Jahren ein wichtiger Grund für das starke Ausgabenwachstum bei der IV.
Markus Häfliger in der NZZaS vom 11.10.09, Seite 10.

Milch in der Schweiz

  • Zäher Knochenbau, grosses Euter, das sehr viel Milch produziert!
  • Prachtexemplare
  • perfektionierte Zucht
  • Die Kühe haben Euter, so gross und schwer, dass sie einen Menschen erschlagen könnten.
  • Der Kenner hebt der Kuh den Schwanz, um sich freie Sicht auf das enorme Milchproduktions-Organ zu verschaffen
Gab eine gute Kuh in den sechziger Jahren 10 bis 12 Liter Milch am Tag, liegt der Wert heute bei 25 bis 30 Litern. Spitzentiere geben gar über 40 Liter Milch. Zum Vergleich: 1960 gab es in der Schweiz 940'000 Milchkühe, die im Jahr 2,3 Millionen Tonnen Milch produzierten. 2008 wurden bei 730'000 Tieren 3,4 Millionen Tonnen Milch gemolken.

137'380 Milchproduzenten gab es um 1950 in der Schweiz. Im Jahr 2000 waren es noch 39'890. Letztes Jahr wurden 27'196 Milch-Betriebe gezählt.
Christine Brand in der NZZaS vom 11.10.09, Seite 22.

übereifrige Opferhelfer und Claudio Rossi

Am 20. September 2004 wurde Rossi verhaftet, am 25. März 2009 hat ihn das Luzerner Kriminalgericht von Schuld und Strafe freigesprochen.

Profil Rossi: 38 Jahre alt, Kleinklassenlehrer im Emmener Schulhaus Rüeggisingen, Einzelgänger, schwere Herzkrankheit seit Geburt, "Wenn für andere das Leben nach Feierabend erst richtig beginnt, ist er geschafft, geht früh zu Bett." und Mitglied einer evangelischen Freikirche.

Ein unsympathisches Bild: Kein Mitleid mir asozialen Gläubigen. Es geht mir auch weniger um ihn, als um die "übereifrigen Opferhelfer"

Die entscheidensten Aussagen über die sexuelle Belästigung stammen von zwei Mädchen, Zwillingen, Töchtern einer alleinerziehenden Dominikanerin, welche seit Jahren vom Frauenhaus betreut wird, und von einem Jungen.

Gemeinsam ist allen vier Kindern, dass sie wegen psychischer oder schulischer Probleme einer Kleinklasse zugeteilt wurden. Sie schrieben in einem Aufsatz, wie schrecklich Rossi sei. Die Aufsätze gelangten an die Schulleitung und diese wendet sich an die Rechtsauskunft und der Kinder

Minarett ist ein Machtsymbol

Minarette entstanden als Reaktion auf die errichteten Kirchentürme und sind deshalb sehr wohl nicht als Glaubensbekenntnis zu sehen, sondern als Machtsymbol.
Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.
Ziya Gökalp, türkischer Schriftsteller
btw: Für einmal bin ich ganz der Ansicht von Cédric Wermuth: Es ist endlich eine vollständige Sekularisierung vorzunehmen!

Ignoranz - freie Rede - Toleranz - Akzeptanz - Respekt

Der Toleranzbegriff verliert in dieser Gegenüberstellung seinen Sinn. Keine Ordnung kann tolerant sein gegenüber einer anderen, die ihr feindlich gegenübersteht. Der heutige Islam ist die politische Verneinung des säkularen Rechtsstaats. Die Muslime müssen ihren Glauben reformieren oder aufgeben, um im Westen wirklich anzukommen. Niemand kann einen Anspruch darauf erheben, für den Unsinn, den er unter Umständen verbreitet, respektiert zu werden. Das Recht auf freie Meinungsäusserung ist unbestritten. Den Respekt für die geäusserte Meinung aber muss man sich zuerst verdienen.

Toleranz aus Angst ist keine Toleranz, sondern Angst.
Roger Köppel in der WW43.09

säkulare christliche Kultur vs. nach politischer Herrschaft strebender Islam

Die konfessionellen Auseinandersetzungen zwischen Katholizismus und Protestantismus [während dem Dreissigjährigen Krieg] hatten zu gewaltigen Verwüstungen Europas geführt. Aus dem religiösen Fanatismus war keine stabile Ordnung abzuleiten. Die Kirche wurde in ihrem weltlichen Machtanspruch zurückgedrängt. (...) [Die darauffolgende Sekularisierung], die Europa unter grossem Leid zustande brachte, ist in den muslimischen Ländern weder vorhanden noch vorgesehen. Es ist denkbar, dass der Islam irgendwann einmal mit der weltlichen Kultur Europas vereinbar sein wird. Genauso wahrscheinlich aber bleibt bis auf weiteres das Gegenteil.

Roger Köppel in der WW43.09