Donnerstag, 14. April 2011

We’re in a Bubble called Higher Education (Peter Thiel)

A college degree has long been considered a golden ticket to success in this country. But with the current economic recession, some question whether obtaining a college degree is worth going into debt.

a college education does not guarantee a high paying job. So is it really worth it to go to college during an economic downturn?

It's pretty clear nowadays a college education doesn't always get you a job, but it almost always gets you in debt.

http://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=112432364

Instead, for Thiel, the bubble that has taken the place of housing is the higher education bubble. “A true bubble is when something is overvalued and intensely believed,” he says. “Education may be the only thing people still believe in in the United States. To question education is really dangerous. It is the absolute taboo. It’s like telling the world there’s no Santa Claus.”

Like the housing bubble, the education bubble is about security and insurance against the future. Both whisper a seductive promise into the ears of worried Americans: Do this and you will be safe. The excesses of both were always excused by a core national belief that no matter what happens in the world, these were the best investments you could make. Housing prices would always go up, and you will always make more money if you are college educated.

Like any good bubble, this belief– while rooted in truth– gets pushed to unhealthy levels. Thiel talks about consumption masquerading as investment during the housing bubble, as people would take out speculative interest-only loans to get a bigger house with a pool and tell themselves they were being frugal and saving for retirement. Similarly, the idea that attending Harvard is all about learning? Yeah. No one pays a quarter of a million dollars just to read Chaucer. The implicit promise is that you work hard to get there, and then you are set for life. It can lead to an unhealthy sense of entitlement. “It’s what you’ve been told all your life, and it’s how schools rationalize a quarter of a million dollars in debt,” Thiel says.

He thinks it’s fundamentally wrong for a society to pin people’s best hope for a better life on something that is by definition exclusionary. “If Harvard were really the best education, if it makes that much of a difference, why not franchise it so more people can attend? Why not create 100 Harvard affiliates?” he says. “It’s something about the scarcity and the status. In education your value depends on other people failing. Whenever Darwinism is invoked it’s usually a justification for doing something mean. It’s a way to ignore that people are falling through the cracks, because you pretend that if they could just go to Harvard, they’d be fine. Maybe that’s not true.”

Poke a small but solid hole in this Ivy League bubble by convincing some of the most talented kids to stop out of school and try another path. The idea of the successful drop out has been well documented in technology entrepreneurship circles.

“20 Under 20″ program The idea was simple: Pick the best twenty kids he could find under 20 years of age and pay them $100,000 over two years to leave school and start a company instead.

That hints at another interesting distinction between the housing bubble and the education bubble: Class. The housing bubble was mostly a middle-class phenomenon. Even as much of the nation was wrapped up in it, there was a counter narrative on programs like CNBC and in papers like the Wall Street Journal pooh-poohing the dumb people buying all those condos in Florida. But with education, there’s barely any counter-narrative at all, because it is rooted in the most elite echelons of the upper class.
Sarah Lacy

Mittwoch, 13. April 2011

Linke und Sex

Die Etablierung der Monogamie und die Herrschaft des Mannes über die Frau ist eine Folge der Einführung des Privateigentums.
Friedrich Engels

Die Utopie der freien Liebe und die Ablösung des traditionellen Familienlebens durch das Kollektiv

günstige Verhütungsmittel, legale Abtreibung, eine leicht aufzulösende Zivilehe, die Möglichkeit, in einer homosexuellen Beziehung zu lebern, das Ende der Stigmatisierung unehelicher Kinder,...
Die politischen Anliegen der Linken aus den 20ern- und späteren 68ern-Jahren sind heute eine Selbstverständlichkeit.
In einer Gesellschaft, die den Wert ihrer Mitglieder nach deren finanziellen Vermögen bemisst, ist Sex ähnlich dem Geld zudem ein Mittel, seinen Status zu markieren.

Barbara Eder und Felix Wemheuer (Hg): Die Linke und der Sex. Klassische Texte zum wichtigsten Thema. ­Promedia, 173 Seiten. Fr. 20.50, Literaturkritik von Rico Bandle in der WeWo14.11, Seite 64f.

Undemokratische EMRK

Auch in der Wissenschaft wird neuerdings auf den Widerspruch hingewiesen, dass die EMRK von "demokratischer Gesellschaft" spricht, die Art und Weise, wie die EMRK versucht, europäisches Recht zu setzen, aber jeder demokratischen Legitmation entbehrt.
Martin Schubarth in der WeWo14.11, Seite 37.

Öko-Feeling in der Stadt Zürich

Sogar in der Stadt Zürich ist das Geld knapp, weshalb sie Prioritäten setzt.

Sie investiert u.a. in unbekannter zweistelliger Millionenhöhe in deutsche und norwegische Windparks. Neuerdings auch für 19.54 mCHF in das Solarkraftwerk Puerte Errado (Hafen des Irrtums), welches subventionierten Strom für spanische Klimaanlagen produziert.

Die Zürcher beziehen zwar nach wie vor den realen Strom aus Beznau, zahlen aber den Ökopreis und dürfen dafür das Wohlgefühl für sich beanspruchen, dass dank ihnen irgendwo auf der Welt jemand Ökostrom konsumiert.

Dies ist wichtiger als die Lunch-Checks der Staatsangestellten, Planstellen bei Polizei und Triemlispital oder die Fertigstellung des Hardturmstadions, welche allesamt zurückgestellt wurden.

In Anlehnung an Alex Baur in der WeWo14.11, Seite 27.

Öffentliche PKs verschlingen Unmengen an Steuergeldern

BVK (Personalvorsorge des Kantons Zürichs): Unterdeckung per 30.03.2011 von 3.28 bnCHF
Pensionskasse des Kantons Genf per 2009: Deckungslücke von 5 bnCHF um auf einen Deckungsgrad von 80% zu kommen, benötigt sie rund 3 bnCHF.

SBB, Post Publica?

Für die Linke ein klarer Fall: Der Staat soll Gelder einschiessen, also der Steuerzahler.
Rechtlich gesehen besteht keine Verpflichtung der öffentlichen Hand.
Für seine Kassen hat der Bund im Zeitraum 1998 bis 2007 insgesamt 34 bnCHF springen lassen, um die Altervorsorge der Angestellen zu sichern.

Gemäss Pensionskassenexperten sind rund 100 bnCHF notwendig, um die 70 öffentlich-rechtlichen Kassen zu sanieren.
In Anlehnung an Pierre Heumann in der WeWo14.11, Seite 18.

4.5 bnCHF mehr Steuern und Abgaben

Der Schlendrian verdrängt die Kostendisziplin unter Hans-Rudolf Merz. Dazu sind neue Einnahmen notwendig. Der Staat vergrössert sich.

  • Mehrwertsteuer +1.1bnCHF: +0,4% auf 8%
  • Krankenkassen +1 bnCHF: Die Prämien steigen unaufhaltsam weiter an.
  • Arbeitslose +650 mCHF: +0.2 auf 2.2% erhöhte Lohnabzüge inkl. Solidaritätsprozent
  • Mutterschaft/EU +650 mCHF: von 0.3 auf 0.5% Erhöhte Lohnabzüge
  • Autobahnvignette +340 mCHF: Erhöhung des Preises der Vignette von 40 auf 100 CHF
  • Fahrkostenabzug: +250 mCHF: weniger Abzüge für Pendler
  • SBB +300 mCHF: +10% Preiserhöhung bis 2017
  • Strompreis: +66 mCHF: 75% der Schweizer Stromversorger erhöhen 2011 ihre Tarife.
  • CO2-Abgabe: +50 mCHF: Mehreinnahmen aus Verdreifachung des Ansatzes zum 01.01.2010
    Carmen Gasser in der WeWo14.11, Seite 14f.

Freisinn (Wesen/Definition)

Freisinn steht für Freiheit und Eigenverantwortung. Freiheit bedeutet die grösstmögliche Abwesenheit von staatlichem Zwang. Die ¬Bürger sollen darüber entscheiden, was sie ¬selber betrifft. Sie sind die Urheber der Ge¬setze, denen sie sich unterwerfen. Das ist frei¬sinnig, und deshalb war der Freisinn auf der Seite der unabhängigen Schweiz und ihrer Grundwerte: direkte Demokratie, Föderalismus, Neutralität. Dafür setzte er sich ein ohne Wenn und Aber.

Der Freisinn steht für Freiheit: schlanker Staat, tiefe Steuern und Abgaben, keine Behinderungen für Unternehmen und Gewerbe. Die Grundlage der Freiheit ist die Unabhängigkeit der Schweiz. Es geht nicht um Nationalismus, es geht um die Bewahrung der direkten Demokratie und der eigenen Verfassung. Der EU-Beitritt ist keine freisinnige Option.

Rückkehr zu den Grundwerten, mehr Eigenverantwortung und Freiheit, weniger Staat, bedingungsloser Einsatz für die Unabhängigkeit, SVP minus Landwirtschaft.

Roger Köppel in der WeWo14.11, Seite 5.

Forschungszentrum statt Steuersitz in der Schweiz

Wir brauchen nicht nur die Haupt- und Holdingsitze internationaler Konzerne in der Schweiz, sondern auch deren Forschung und Entwicklung. Ansonsten verkommt die Schweiz zu einer Nation von Buchhaltern, Finanzexperten, Steueranwälten und Verwaltern des Erreichten. Hilfreich dabei wäre die mehrfache steuerliche Abziehbarkeit von Investitionen in Forschung und Entwicklung, wie es Frankreich vormacht.
In Anlehnung an Markus Städeli in der NZZaS vom 10.04.2011, Seite 19.

Whats Your Price?

Auf WhatsYourPrice.com verkaufen attraktive Frauen ein «erstes Date» an zahlungskräftige Bewerber.

Brandon Wade spricht von den Prinzipien der freien Marktwirtschaft, die auch beim Dating funktionierten. Es sei für ausgehwillige Männer auf jeden Fall effizienter, ein erstes Date zu kaufen, anstatt auf traditionellen Dating-Sites wertvolle Zeit zu verlieren. «Normale Dating-Sites funktionieren für die meisten Leute nicht sehr gut», behauptet der umtriebige Geschäftsmann. Bei WhatsYourPrice.com komme ein völlig anderer Ansatz zum Tragen.

20min

Vereinigte Staaten der Migranten

Insgesamt stimmten zwei Drittel der Hispanics 2008 für Obama, bei den Afroamerikanern waren es 97 Prozent. Obama konnte jedoch nur 43 Prozent der Weissen nicht lateinamerikanischer Herkunft von sich überzeugen. Laut Umfragen sind heute nur noch 39 Prozent dieser Stimmbürger mit Obamas Politik zufrieden.

Andreas Mink in der NZZaS vom 10.04.2011, Seite 7.