Freitag, 26. Juni 2009

Fähige sind keine Berufspolitiker

Es ist schade, dass die besten Schweizer Industriellen und Bankiers zu wenig für politische Positionen zur Verfügung stehen. Ein Schneider, ein Spuhler und ein Hummler würden unser Land rasch wieder in Schwung bringen.
Stöhlker

menschliche Anfälligkeit für Verschwörungstheorien

Unser Gehin ist ein permanent arbeitender Geschichtengenerator. Es kann gar nicht anders als erklären, auch dort, wo es nichts zu erklären gibt. [Menschen können nicht gut mit Unsicherheit umgehen:] Sie suchen kognitive Gewissheit. In Krisensituationen übertreiben sie es damit mitunter.
Eckart Voland, Soziologe

Selbst wenn unsere rationale Seite weiss, dass das Unsinn ist, flüstert unser Instinkt: Könnte nicht doch etwas dran sein?
Guy Smith, machte eine Dokumentation über Verschwörungstheorien zu 9/11
Psychologen und Anthropologen erkennen beim Menschen vereinfachende Denkmuster.
Kai Michel in der WW18.09, Seite 30ff.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Probleme der IV

Die Verfahrenswege bei der IV gehen zu lange, sind zu kompliziert und beschäftigen in der Folge einen aufgeblähten Administrationsapparat: Downsizing.

Die Leistungen von hiesigen Zahnärzten und Firmen kosten bis zu 60% mehr als im Ausland: Behandlungen sind beim günstigsten Anbieter vorzunehmen.

IV-Rentner die im Ausland wohnen sind unkontrollierbar: Keine IV-Renten mehr ins Ausland auszahlen. Es ist nicht Aufgabe des Schweizer Staates, Invalide im Ausland zu unterhalten.

Ein Vorschlag hierzu:

Jeder IV-Bezüger muss sich einmal pro Monat bei der Gemeinde melden. Die Einwohnerkontrolle bestätigt den rechtmässigen Aufenthalt per Computereintrag der IV. Diese zusätzliche Kontrolle kostet nichts und ist effektiv.


Ich wäre für einen IV-Pranger. Alle Invaliden werden im Internet mit Adresse publiziert. Was die Allgemeinheit bezahlt, kann auch der sozialen Kontrolle unterstellt werden.

1,1 Mrd. für die SBB-PK

Niemand regt sich gross darüber auf, weil es schon fast normal ist: Ein Staatsbetrieb betreibt Misswirtschaft und der Steuerzahler soll dies unterstützen.

Die UBS "kostete" den Steuerzahler zwar 6 Mrd. CHF, jedoch wird dies wieder zurück bezahlt, mit ordentlich Zinsen. Das ist nicht vergleichbar mit den Defiziten von Staatsbetrieben! Verlorenes Geld!

Die UBS ist systemrelevant. Bei einem Untergang würde das internationale Bankenssystem mitgerissen. Doch die SBB-Pensionskasse? Sie soll ihren Versicherten lediglich tiefere Pensionen ausschütten - ohne den Bund zu belasten.

Ausschaffungsinitivative und Gegenvorschlag

Die SVP möchte Ausländern das Recht auf Aufenthalt in der Schweiz absprechen, wenn sie:

a. wegen eines vorsätzlichen Tötungsdelikts, wegen einer Vergewaltigung oder eines anderen schweren Sexualdelikts, wegen eines anderen Gewaltdelikts wie Raub, wegen Menschenhandels, Drogenhandels oder eines Einbruchsdelikts rechtskräftig verurteilt worden sind; oder
b. missbräuchlich Leistungen der Sozialversicherungen oder der Sozialhilfe bezogen haben.
Die Folge 5 bis 15 Jahre Einreiseverbot.

Der Bundesrat begegnet der SVP-Ausschaffungsinitiative mit einem indirekten Gegenvorschlag. Ausgewiesen soll werden, wer zu mindestens eiem Jahr Gefängnis verurteilt ist.
  • Die SVP Initiative listet willkürlich Straftaten auf und lässt wesentliche andere aus. (Der Nachtrag in Abs. 4 (Der Gesetzgeber umschreibt die Tatbestände nach Absatz 3 näher. Er kann sie um weitere Tatbestände ergänzen.) ist unbefriedigend)
  • Der Gegenvorschlag unternimmt nichts gegen den Sozialleistungsmissbrauch.

Also für beides Ja stimmen :-)

5% sind invalid - viel oder wenig?

Seit Mitte der 80er-Jahren hat sich der Anteil der IV-Renter an der Schweizer Bevölkerung rund verdoppelt: Heute bezieht jede 20. Person eine Invalidenrente. (20min)

Schleudertrauma

6 Männer und 3 Frauen aus Serbien-Montenegro im Alter von 23 bis 36 Jahren inszenierten innert dreieinhalb Jahren vier Verkehrsunfälle in den Kantonen Zürich und Schwyz. Damit ergaunerten sie 1 Mio. CHF. Wäre man Ihnen nicht auf die Schliche gekommen, hätten sie 5 Mio. CHF kassiert. Sie spielten dem Arzt Symptome eines Schleudertraumas vor. Er diagnostizierte 100%ige Arbeitsunfähigkeit. (20min vom 7.7.05)
Da ein Schleudertrauma nicht abschliessend belegbar ist, dürfte es auch nicht als Unfall oder IV-Grund anerkannt werden. Sonst bewegen wir uns wieder im Bereich des "Transmedizinischen", des Homöopathischen, der Willkür.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Spitalunsicherheit

Vermeidbare Behandlungsfehler in Schweizer Spitälern kosten jedes Jahr rund 1200 Menschen das Leben.
Bei 1,2 Mio. Spitalpatienten ist das nicht sonderlich viel. Geht man 1000 mal ins Spital, ist die Wahrscheinlichkeit 100%, dass man stirbt. Man muss halt nicht 100 mal ins Spital gehen.

Auf der anderen Seite sind diese 1200 Menschen gut 3 Leute pro Tag, welche nicht hätten sterben müssen.
Würden so viele Todesfälle in anderen Branchen passieren, wären längst schon drastische Sicherheitsmassnahmen ergriffen worden.
Tanja Manser, Autorin einer neuen Studie über das Risikomanagement in Schweizer Spitälern.


Die Missgeschicke gehen in der grossen Menge der gut oder glücklich verlaufenen Spitalbehandlungen unter.

[Wichtig ist], dass die Meldung von Zwischenfällen für das Gesundheitspersonal keine strafrechtlichen Folgen haben. Nur so gelingt es, das Gesundheitssystem von einer Schuldkultur auf eine offene Fehlerkultur zu trimmen.

Matthias Meili in der WW25.09, Seite 28ff.

Vive le sport

Von den zehn letzten Siegern der Tour de France starben acht vor ihrem sechzigsten Geburtstag. Meist ist es Krebs, hervorgerufen durch Cortisonbehandlung. Bis 1939 wurden die Sieger noch bis zu 74 Jahre alt, heute sind sie glücklich, werden sie noch 60 Jahre alt.
Stoehlker

Eingeholt von der Realität

Lee von „Tic Tac Toe" (verkauften über 5 Mio. CDs) arbeitet als Kasssiererin beim Kölner Zoo und Ed Fagan ("verdiente" über 6 Mio. USD aus verschiedenen Vergleichen) hat über 15 Mio. USD Schulden und seine Anwaltslizent wurde ihm unwiderruflich entzogen.

Nachtrag: Christoph Meili bezieht Arbeitslosenversicherung.

6 grundlegende Tendenzen der menschlichen Natur

Autorität
Menschen neigen dazu, einer Forderung nachzugeben, wenn diese durch eine Autoritätsperson gestellt wird.

Zuneigung
Menschen neigen zur Zusammenarbeit, wenn ihnen die anfragende Person angenehm vorkommt oder ähnliche Interessen, Ansichten und Verhaltensweisen wie das Opfer hat.

Revanchieren
Wir geben möglicherweise automatisch einem Anliegen nach, wenn uns schon etwas Wertvolles gegeben oder versprochen wurde. Das Geschenk könnte etwas Materielles sein oder ein Ratschlag oder eine Hilfestellung. Wenn jemand etwas für Sie getan hat, neigen Sie dazu, sich zu revanchieren. Ein Geschenk oder eine Unterstützung impliziert meistens eine Verpflichtung.

Konsequenz
Menschen neigen zur Zusammenarbeit, wenn sie sich öffentlich für eine Sache verpflichtet oder eingesetzt haben. Wenn wir erst einmal etwas versprochen haben, wollen wir nicht unzuverlässig oder unwillig erscheinen und neigen zur Einwilligung, weil wir konsequent zu unserem Versprechen oder unserer Aussage stehen.

Soziale Bestätigung
Menschen neigen zur Zusammenarbeit, wenn sie dadurch mit dem übereinstimmen, was andere tun. Die Handlungen von anderen werden als Bestätigung oder Validation akzeptiert, dass das fragliche Verhalten die richtige und angemessene Handlung darstellt.

Mangel
Menschen neigen zur Mitarbeit, wenn sie annehmen, dass ein angebotenes Objekt Mangelware sei und andere darum Wettstreiten oder dass es nur für eine kurze Zeit verfügbar sei.

Robert B. Cialdini in der Zeitschrift Scientific American, 02/2001.

Montag, 22. Juni 2009

Ungarische Juden

In Ungarn hat die mitterechts stehende Fidesz die jüngsten Wahlen klar gewonnen, immer stürmischer treten die rechtsradikalen Jobbik und die "Ungarische Garde" auf, die Ungarn für die Ungarn wollen. Imre Posta, vormals Hauptmann der ungarischen Streitkräfte, später Polizeipsychologe, hat bereits mehrere Bücher publiziert, worin er behauptet, die Israeli würden in Ungarn immer mehr Land kaufen, weil sie eine Alternative zu Israel wollen, in der ungarischen Landesregierung würden lauter Juden sitzen und im Parlament 65 %. Gleichzeitig fördere man die Zigeuner, die ältere Ungarn auf dem Land umbringen würden. Diese Befürchtungen mögen wirr sein, so die Feststellung, 75 % der ungarischen Bauwirtschaft würden sich in jüdischer Hand befinden, aber zu Beliebtheit derselben trägt dies wenig bei. Auch die Medien und die starke Privatpolizei In-Kal stünden unter jüdischem Einfluss. Die in den Wahlen siegreichen Ungarn befürchten einen stillen Holocaust am ungarischen Volk.
Klaus J. Stöhlker

Sonntag, 21. Juni 2009

Iran Wahlen


Quelle: http://img197.imageshack.us/img197/5534/fakep.jpg
Quelle: http://www.dailykos.com/story/2009/6/17/743478/-Ahmadinejad-Rally-Photoshopped-to-Appear-Larger