Donnerstag, 5. November 2009

zahlen statt absitzen


Quelle: NZZaS vom 1.11.09, Seite 11.

Immer mehr Leute bezahlen ihre Strafen und müssen diese nicht absitzen.
Pro: Das ist doch gut. So finanzieren die Zahlenden die Kosten der Einsitzenden.
Contra: Doch die Abschreckende Wirkung von Strafen geht verloren.
Pro: Kriminologen bestätigen durchs Band, dass nicht niedrige Strafen zu einer Tat verführen, sondern die Einschätzung, mit vermeintlich geringer Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden. Ausserdem sind nicht alle Strafen so entsetzlich, dass sie unbedingt Haftstrafen bedürfen.

sexuelle Ausbeutung

Wir sind eine Ware. Und mit nichts verkauft man ein Produkt besser, als durch Sex, Brüste, Beine, Po. Ich fühle mich nicht sexuell ausgebeutet. Ich tanke dadrch Selbstvertrauen.
Megan Fox, 23, in der "Bunten".

super Behinderte

Behinderte liegen uns nur auf der Tasche
wenn wir ihre Fähigkeiten nicht nutzen.

Behinderte sind dauernd krank
und trotzdem morgens die Rrsten im Büro

Behinderte kosten uns nur Geld
bis sie mal zeigen können, was sie wirklich draufhaben

Behinderte arbeiten nie 100%
denn sie kennen nur 120%igen Einsatz
behinderte Mitarbeiter
Das klingt ja ganz danach, als ob Behinderte DIE gesuchten Übermenschen sind. Wir brauchen mehr Behinderte! Warum können wir nicht alle behindert sein?

starke Markennamen und social trash

Heute sah ich einen jungen, (potentiell) ungebildeten, (potentiell) gewaltbereiten Osteuropäer – bzw. sah er so aus – wie ein Coiffeur-Lehrling. Auf jeden Fall trug der eine Tasche mit sich, auf dem "Ich bin ein Original" stand. Das scheint dem jungen Mann ein Anliegen zu sein. Allgemein ist eine ausgeprägte Markenliebe in sozial tieferen und ungebildeteren Schichten zu beobachten: FILA, FUBU, Adidas, Puma, sogar eigene Labels der in diesem Milleu bewunderten Stars finden reissenden Absatz: Wu Tang Clan, 50 Cent, etc.

Wieso? Führt die eigenen Unsicherheit, Erfolglosigkeit, Identiätslosigkeit zu einer Bewunderung von starken und klar erkennbaren Namen, Bildern und Träumen? Bullseye!

Sozialausgaben


Quelle: vimentis

Muslime in der Schweiz


Quelle: vimentis

Mittwoch, 4. November 2009

Klimabilanz SVP-Bauer vs. SP-Grüner

Der wertkonservativ-bodenständige SVP-Sympathisant aus einem ländlichen Kanton, der die Rede vom Klimawandel für einen ausgemachten Schwindel hält, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit eine bessere Emissionsbilanz als der urban-weltläufige SP-Anhänger, der den Klimawandel für eine der grössten Herausforderungen der Menschheitsgeschichte hält.
Oliver Geden in der NZZaS vom 1.11.09, Seite 21.

Dienstag, 3. November 2009

Barbara Schöneberger, was für ein Weib!

Sie bekam den "Champagne-Preis für Lebensfreude" - klingt schwer nach "öffentlich gelebten Exzess - das anregendste, amüsanteste und prickelndste Exportgut Deutschlands"...
Barbara Schöneberger riskiert lieber eine Niederlage, anstatt etwas auszulassen, von dem sie glaubt, es könne für ihr Leben wichtig sein.
Hellmuth Karasek, Jurypräsident

Barbara Schöneberger widerlegt das populäre Klischee von der kühlen, unnahbaren und kontrollierten deutschen Frau. Sie ist schlagfertig, singt, tanzt, macht Faxen und Grimasssen oder fällt auch einmal Schmackes auf die Nase. (...) Schöneberger beweist, dass eine Frau mit Kleidergrösse 42 und Cup 80D oft sexyer ist als ein "size zero"-Girl im Minirock.
Jeroen von Rooijen in der NZZaS vom 1.11.09, Seite 97.

Einwanderung ist keine Lösung für das Demographieproblem

Eine Studie der Vereinten Nationen ("Replacement Migration", 2000) ist der Frage nachgegangen, wie viel Einwanderung nötig wäre, um die Alterspryramide Europas wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Die Schweiz müsste nach grober Schätzung die Schluese für das Fünffache des derzeitigen Einwanderungsvolumen öffnen. Wollte Deutschland seinen Alterungsprozess durch Einwanderung zum Stehen bringen, brauchte es jährlich über 3 Millionen Einwanderer.

Es gibt Hunderttausende auswanderungswillige Jugendliche in Entwicklungsländern - doch nur ein Bruchteil davon ist für Arbeitsmärkte in Hochtechnologieländern geeignet.

Die Politik wird klugerweise nach den Kriterien kulturelle Nähe, Eignung für Erwerbsarbeit im Lande und innere Integrationsbereitschaft die Auswal treffen müssen.
Josef Schmid in der WW43.09, Seite 42f.

Steigerungsformen

Ich möchte abermals auf die Steigerungsformen hinweisen im Umgang mit einer fremden Kultur:

Das Abweisendste ist die Ignoranz. Ja, sogar die Verfolgung oder Eliminierung. Es folgt der entscheidende Schritt der freien Meinungsäuserung, der Möglichkeit des andern, etwas zu sagen. Dass man eine andere Meinung toleriert. Noch zugewandter ist es, wenn man dem anderen auch zuhört, in ernst nimmt, ja, sogar akzeptiert. Die Krönung des interkulturellen Auskommens ist die gezielte Förderung im Vergleich zur eigenen Kultur.

In der Schweiz spricht die Medienlandschaft gerne von der "mangelnden Toleranz" gegenüber dem Islam, obwohl das Recht auf Kopftücher und Minarette bereits Alltag ist und immigrierte Minderheiten in der Integration gezielt gefördert werden.
doch niemand spricht von der Pressefreiheit im Islam...
Kurt W. Zimmermann in der WW43.09, Seite 31

unerschüttbarer Bloomberg

Als Michael Bloomberg sah, dass er von den Demokraten nicht zur Wahl zum Bürgermeister von New York vorgeschlagen würde, wechselte er kurzerhand zu den Republikanern.

Er nimmt 85 Millionen Dollar in die Hand, um seine Wiederwahl zu sichern. Sein Gegner verfügt über 6 Millionen Dollar.

Nachdem die New-Yorker bereits zweimal Nein zur Aufhebung einer Amtszeitbegrenzung gesagt haben, wartete er gegen Ende seiner zweiten Amtszeit gezielt zu, so dass keine Volksabstimmung mehr möglich war. Die alten, eigennützigen Senatoren begrüssten schliesslich die Option auf eine weitere, dritte Amtszeit.
In Anlehnung an Roman Elsener in der NZZaS vom 1.11.09, Seite 7.

Bürgerkrieg in Afghanistan

Ich habe das Verständnis und das Vertrauen in die strategischen Ziele der amerikanischen Präsenz in Afghanistan verloren.
Matthew Hoh in seinem Kündigungsschreiben, ehemaliger Offizier
In Afghanistan geht es nicht primär um Westen vs. Terrorismus. Seit 35 Jahren herrschen Bürgerkriegsähnliche Zustände zwischen dem ländlichen, religiösen und traditionellen Afghanistan und dem urbanen, säkularen und modernen Afghanistan.
In Anlehnung an Andreas Mink in der NZZaS vom 1.11.09, Seite 7, welcher Matthew Hoh zitiert.