Samstag, 29. September 2007

offizielle Politlandschaft

In der Broschüre vom Bund zu den Nationalratswahlen ist folgende Grafik abgedruckt:


Es handelt sich um die bereits hier veröffentlichte Karte von Michael Hermann. Jedoch ist sie nicht korrekt wiedergegeben: Die ganze Grafik ist etwas zu rechts rausgekommen. Der befürchtete Rechtsrutsch hat eben nicht stattgefunden. Die SP und die Grünen sind linker, als die SVP rechts ist. Zudem sind FDP und CVP breiter über die Mitte verteilt. Tststs, da hat wohl jemand etwas gepfuscht...

Meine Wahlempfehlung: Ständerat: FDP-Liste; Nationalrat: Liste der Jungfreisinnigen Luzern (viele Wirtschaftsstudenten) + Otto Ineichen (Couleuriker HSG) :-)

Freitag, 28. September 2007

SRG Corporate Gouvernance

"Die SRG ist eine Verwaltung mit angehängtem Fernsehen."
vergleichbar mit anderen Unternehmen im Umfeld des Bundes?
So muss die SRG im Gegensatz zu anderen genannten Unternehmen nur einen Bruchteil der Einnahmen selbst erwirtschaften. Der dominierende Teil wird als Kryptosteuern zwangsmässig eingezogen. (...) Die SRG ist nicht einmal ein richtiges Unternehmen, sondern ein Verein, der sich vom Bundesrat periodisch die Gebühren erhöhen lässt.
Roger Schawinski in der Weltwoche 39.07, Seite 9.

Donnerstag, 27. September 2007

2. stärkste Währung

Auf den Meilenkonten von Vielfliegern liegen schätzungsweise 8500 Milliarden Meilen. Das britische Wirtschaftsmagazin "Economist" schätzt ihren Wert auf 825 Mrd. Franken - somit wäre das nach dem Dollar die zweitgrösste Währung der Welt.
Aus dem heute vom 26.09.07.

Mittwoch, 26. September 2007

Hürlimann-Werbung

Hürlimann macht ganz gute Werbung! Hier mal eine Auswahl.
Hürlimann-Werbung
Haldengut ist auch nicht schlecht im Rennen. Der entsprechende Post folgt später einmal...

unterentwickelter Islam

Der reformierte Pfarrer Peter Ruch wettert in der NZZaS vom 23.09.07 auf Seite 23 über die dunklen Seiten des Islams. Er listet einige gute Gedanken auf, wenn er auch ab und zu ein Eigentor schiesst. Hier die zentrale Aussage:
Die radikale Einfachheit seines Bekenntnisses [Anm: des Islams] gibt seiner Mission eine unvergleichbare Durchschlagskraft, vor allem bei Völkern, deren Entwicklungsstand demjenigen Arabiens zur Zeit des Propheten gleicht.
Der Islam ist eine unterentwickelte Kultur, seinen ursprünglichen Prinzipien treu geblieben. Dasselbe wünsche ich mir eigentlich vom Christentum. Deshalb sind erzkonservative Päpste ja auch gut. Dann wird langsam aber sicher auch dem Dümmsten der Gesellschaft klar, dass das Zeitalter der gläubigen Unterwerfung vorbei ist und wir zusammen den Schritt in eine neue Gesellschaft wagen können. Dort blühen gemeinsame Werte unabhängig von institutionalisiertem Glauben. Aber hier noch ein paar Quotes:
Der Islam bringt ein eigenes Menschenbild und Staatsverständnis mit, das ein Konfliktpotential enthält. (...) ein freiheitsfeindliches Konfliktpotential. (...) Nicht der Friedfertige, sondern der Kriegsbereite kommt ins Paradies.

Moscheen sind auch nach muslimischem Verständnis keine Sakralbauten wie Kirchen oder Synagogen, sondern Multifunkions-Häuser. So wie eben der Islam nicht nur eine Religion ist, sondern Politik und Glauben zu einer untrennbaren Einheit verbindet.
Ein weiterer Beweis für die rückständige Entwicklung des Islams. Säkularisierung?!
Die Kluft zwischen den statischen religiösen Inhalten und der dynamischen Realität belasten den Islam schon seit geraumer Zeit. Das hat sich seit einigen Jahrzehnten angesichts der Globalisierung und des allgemeine raschen Wandels zugespitzt. Viele Muslime sind irritiert und einige deshalb anfällig auf eine schwarz-weisse Weltansicht mit eindeutigem Feindbildern.
Gleich wie die Neocons in den USA. Die sind auch unterentwickelt.

Und hier noch die Liste mit den Eigentoren - den Islam heute verglichen mit dem Christentum in seiner Blütezeit (oder auch heute?!):
  • Frauendiskriminierung: Frauen dürfen auch heute noch nicht Pfarrer werden.
  • Unterscheidung zwischen geistlichem und weltlichem Reich, Religion und Recht: Präambel der BV: "Im Namen Gottes des Allmächtigen!"; Amtsschwur auf die Bibel, etc.
  • starke Politisierung (KK, bzw. CVP) und Militarisierung (Kreuzzüge)
  • Die arabische Kolonisation war dennauch umfassend und nachhaltig wie keine vor und nach ihr: Und was ist mit den christlich europäischen Eroberungen in den Staaten oder in Südamerika?

Tod den "régimes spéciaux"

Gibt es ein Land, das stärkere Arbeiterrechte hat als Frankreich? 35-Stunden-Woche, unkündbare Arbeitsverträge, Frühpensionierungen, Sonderzulagen, etc.?! Deshalb möchte Sarkozy das Arbeitsrecht möglichst übersichtlich gestalten und zwar für Staatsangestellte wie für Angestellte der Privatwirtschaft. In der Schweiz ist wurde der Beamtenstatus erst kürzlich abgeschafft. War auch höchste Zeit! Zum Glück hat dies Blocher in die Hand genommen :-). Gewerkschaften sind ja gut und recht, doch die französischen Gewerkschaften sind so stark, dass sie einen konstruktiven Fortschritt verhindern, also mehr schädlich als nützlich sind.

Das verflixte 7. Jahr

Gabriele Pauli, Kandidatin für den Vorsitz der deutschen CDU, hat eine "Ehe auf Zeit" vorgeschlagen. Nach sieben Jahren kann man sich ohne grossen Aufwand trennen oder die Verbindung erneuern.
Die Ehe ist das letzte romantische Projekt einer durch und durch ökonomisierten Gesellschaft. Es ist ein millionenfach gescheitertes Projekt.
sue in der NZZaS vom 23.09.07, Seite 23.
In der Schweiz wird jede zweite Ehe wieder geschieden. Auch Kinder halten die Partner nicht von einer Scheidung ab. Romantik ist halt nichts realitätstaugliches, jedenfalls längerfristig nicht.
Dass ich Peg geheiratet habe, ist der Beweis, dass Liebe nicht nur blind, sondern auch dumm macht.
Al Bundy
Die Grundidee finde ich gut. Sie würde die Autonomie von Mann und Frau stärken (sue). Doch ich habe einen noch besseren Vorschlag:

Es gibt ja auch jetzt schon verschieden starke Ausprägungen der Bindung: Gütertrennung, Gütergemeinschaft, Ehevertrag, eingetragene Partnerschaft, etc. Da auch noch eine zeitliche Komponente hinzuzufügen finde ich keine schlechte Idee. Das Resultat wäre also eine Ehe mit verschiedenen Abstufungen. Das finde ich der Realität angepasst. So soll es sein.

Dienstag, 25. September 2007

was das Leben bringt...

Jungs, schlafen könnt ihr, wenn ihr tot seid. Ihr müsst raus auf die Strasse gehen. Redet mit Fremden, trinkt ein Bier zum Frühstück, greift euch das hässlichste Mädchen auf der Party. Macht einen Ausflug nach Texas. Tanz 'ne Runde mit verheirateten Frauen, die's lieber nicht wären. Was wird euch das Leben in den Schoss werfen? Empfangt es mit offenen Armen.
Colin Farell zu J.D. und Turk in seiner Gastrolle in Scrubs.

Montag, 24. September 2007

neues ZHW-Logo

Die ZHW heisst jetzt nicht mehr ZHW, sondern ZHaW, Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften.

Entsprechend haben sie ein neues Logo. Zuerst dachte ich, es handle sich um eine temporäre Lösung, bis sie ein richtiges Logo gefunden haben. Doch es scheint wirklich das richtige Logo zu sein: Jetzt stellen sie es überall vor den Schulgebäuden auf.
Schon auf dem Sekretariat und ihm Lehrkörper sind sie der Meinung, dass das neue Logo mehr nach zahnweh klingt. Also so (gemäss der entsprechenden StudiVZ-Gruppe):
Und hier noch eine Eigenentwicklung von mir für das Departement Wirtschaft, die "School of Management" :-P.

Keine Stimme für 16-jährige

Ein Problem der Demokratie ist, dass auch dumme und realitätsferne Menschen eine Stimme haben. Falls das Stimm- und Wahlrechtsalter auf 16 Jahre gesenkt wird, würde ein Bevölkerungsteil erschlossen, welcher diesen Missstand verstärken würde. Logisch, dass die Jugendsession zu einer anderen Empfehlung kommt. Die befassen sich auch mit Politik und ihnen eine Stimme einzuräumen wäre nicht sehr falsch. Trotzdem zweifle ich stark daran, ob mit 16 Jahren ein konstruktives politisches Bewusstsein ausgeprägt ist. Dies bewiesen auch die Voten in der "Jugendsendung" Entscheidung 07 auf SF1...