Freitag, 20. März 2009

bundesrätlicher Profilverlust

Bundesräte taugen nicht für anspruchsvolle Verhandlungen. In der Schweiz werden konsensfähige Durchdiener in die Regierugen gewählt, um in unkündbarer Stellung die Einheit des Landes zu verkörpern. Aufmüpfige, schwererziehbare Charakterfiguren sehen sich entweder frühzeitig abgedrängt (Peter Bodenmann) oder nach spätestens einer Amtszeit entsorgt (Christoph Blocher).
Roger Köppel in der WW12.09, Seite 5.

betrunken nach Hause reiten sollte legal sein

Ein 42-jähriger Mann ist im US-Bundesstaat Kentucky wegen "Trunkenheit auf dem Sattel" verhaftet worden. Millard Dwyer war von einem Polizisten in Zivil erwischt worden, als er auf seinem Pferd Prince stockbetrunken um eine Strassenecke herumreiten wollte. Dwyer gab zu, dass er zuvor ein Dutzend Dosen Bier (chapeau!) getrunken hatte. Die Anklage lautet auf Fahren unter dem Einfluss von Alkohol, da ein Pferd in Kentucky rechtlich wie ein Auto klassifiziert wird.
aus dem 20min vom Freitag, dem 13. Mai 2005.

Alfredo Lardelli: cand. Unternehmer des Jahres

Im bereits bestehenden Bordell Queens House in Volketswil/Hegnau plant Alfredo Lardelli, eine sogenannte Hurenschule einzurichten;: "Die Prostituierten lernen in einem 3-Tages-Kurs, was Augenerotik [könnten ja auch andere lernen...] ist, wie sie sich weniger besteigen lassen müssen und wie sie mehr Effizienz [Aha, nennt man DAS nun so? :-)] aus dem Kunden herauslocken." Kurskosten: 800 Franken. Zudem hat der Sexbusiness-Experte eine Prostituiertenvereinigung gegründet. Für einen Jahresbeitrag von 250 Franken erhalten die Frauen Rechtsbeistand, Hilfe bei Behördengängen sowie Beratung bei gesundheitlichen Problemen. [was für ein Gutmensch!]
Alexandra Roder im 20min vom Freitag, dem 13. Mai 2005.

Donnerstag, 19. März 2009

Asyl-Eritreer

2008 sind 2849 neue Asylgesuche aus Eritrea verzeichnet worden. (Winkelried)

Mittwoch, 18. März 2009

Betrug im europäischen Gesundheitswesen

Die Mehrzahl der EU-Länder investiert jedes Jahr zwischen 3% und 10% ihres BIP in die Gesundheit. Schätzungsweise wird in der EU jedes Jahr 1 Billion Euro für das Gesundheitswesen ausgegeben.

Mehr als €1 Billion wird in jedem Jahr in Europa für die Gesundheitsvorsorge ausgegeben.Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika schätzt, dass zwischen 3% und 10% an Kosten im Gesundheitswesen in jedem Jahr durch Betrug verlorengehen. Falls man diese Zahlen auf den Gesundheits- und Krankenversorgungssektor in Europa überträgt, so wird damit gerechnet, dass in jedem Jahr ca. €30 Milliarden und €100 Milliarden verlorengehen könnten.
Europäische Konferenz über Betrug und Korruption im Gesundheitswesen – 18./19. Oktober 2004 in Bratislava (European Healthcare Fraud and Corruption Network, EHFCN)


1-Glas-Regel

Angemessener wäre eine 2- bis 3-Glas-Regel, sagt Dave Hertig in der SonntagsZeitung vom 17.7.05:

Innert zwei Stunden haben wir auf nüchternen Magen 1,5 Liter Bier getrunken.

Frauen, Leichtgewichte, Ungeeichte und leere Mägen ertragen tendenziell weniger. Der kräftige Zürcher Kantonsrat Hartmuth Attenhofer (SP) war nach 1 Liter Bier bei 0,45 Promille angekommen. Der Journalist - mit weniger als halb so hohem Körperfettanteil - hatte diesen Wert schon nach dem ersten halben Liter erreicht.

Diversity Council

Im Normalfall sitzen in den Führungsetagen grosser Konzernen auf der ganzen Welt immer noch meistens Männer mit weisser Hautfarbe und ähnlich verlaufenden Karreiren und Denkmustern. Sie sind in der Regel verheiratet, hetrosexuell und christlich.

Lou Gerstner, vormaliger CEO der IBM, lancierte 1995 das "Diversity Council". Die wichtigsten Gruppen:
Asiaten, Schwarze, Hispanos, native Americans, Gays, Lesben, Bisexuelle und Transsexuelle, Behinderte, Männer und Frauen.
Claudia Alban, Recruiting and Diversity Leader IBM Schweiz im Alpha vom 20./21.8.05, Seite 1ff.

"deutsches Geld den Deutschen"

In "vergangenen Zeiten", da erliess zum Beispiel Adolf Hitler ein "Gesetz gegen den Verrat der deutschen Volkswirtschaft". Dieses zwang alle Deutschen unter Androhung von mindestens drei Jahren Zuchthaus, ihre ausländischen Vermögen zu deklarieren. Kurz darauf folgte das "Gesetz über die Einziehung volks- und staatsfeindlicher Vermögen". Mit diesem Erlass enteignete das Nazi-Regime oppositionelle sowie jüdische Bürger. Ausser sie konnten ihr Geld dank Bankgeheimnis in der Schweiz verstecken.
Peter Keller in der WW11.09, Seite 29.

Ende des ehrlichen Feedbacks

political correctness in der Geschäftswelt: Nach einem Bewerbungsgespräch oder einem Zwischenqualifikationsgespräch kann man nicht mehr auf ehrliches Feedback hoffen. Es werden abgegriffene Floskeln wie "Andere Bewerber passen besser auf die ausgeschriebene Stelle" etc. zurückgegriffen. Dies verhindert, dass man sich aufgrund von konstruktivem Feedback verbessern kann.

"Du kommscht hier nicht rein": Der Türsteher darf heute nur noch einen Grund bringen, weshalb jemand nicht in einen Club rein kommt: "Er passe nicht ins Gesamtkonzept des Clubs." Mehr darf er nicht ausführen, weil er sonst gerade wegen Beleidigung oder der Anti-Rassismus-Strafnorm verklagt werden kann. Folglich wissen die Abgewiesenen nicht, wo ihr "Verbesserungspotential" liegt.

Montag, 16. März 2009

80% Ausländer in CH-Gefängnis

Ein Thema für sich sind die Immigranten, die in Anstalten wie Lenzburg heute zirka achtzig Prozent der Belegscahft stellen. Hier muss die Frage erlaubt sein, inwieweit es Sinn macht, Leute in der Scheiz zu "resozialisieren", die gar nicht im Land bleiben dürfen.

Ein Insasse kostet heute täglich 300 Franken, im Hochsicherheitstrakt das Doppelte.
Urs Zulauf, Leiter der Kanzlei in der Strafanstalt Lenzburg, 1991-2008, in der WW11.09, Seite 28.

jüdische 5th Avenue

  • Carl and Ruth Shapiro Family Foundation: 145 Mio. USD
  • Hadassah (zionistische Frauenorganisation): 90 Mio. USD
  • Motimer B. Zuckermann Charitable Trust: 30 Mio. USD
  • Elie Wiesel Foundation: 15,2 Mio. USD
  • Yeshiva University New York: 14,6 Mio. USD
  • Ramaz School, New York: 6 Mio. USD
  • Jerome Fisher (Eigentümer von Nine-West-Mode): 150 Mio. USD
  • Steven Spielberg
  • Jeffrey Katzenberg
  • Sandy Koufax
Madoff hinterlässt 4800 Geschädigte und bis zu 20 Milliarden Betrugssumme.

Diese gehören in erster Linie der modern-orthodoxen Strömung des Judentums an, deren geistiges Zentrum die Fifth Avenue Synagogue (FAS) an der Upper East Side Manhattans ist.

Doch man könnte ja der Meinung sein, dass es einer Glaubensgemeinschaft um Weltfrieden oder Seelenheil ginge und nicht um weltlichen und vergänglichen Materialismus, könnte man:

Ich wünsche Madoff, dass er bis ans Ende seiner Tage in einer Gefändniszelle sitzen und die Gesicherter seiner Opfer anschauen muss.
Elie Wiesel, Friedensnobelpreisträger

Wir haben jahrhundertelang nur deshalb überlebt, weil jüdische Händler und Bankiers eniander vertrauen konnten. Dieser Parasit Madoff hat aus unserer Traditon profitiert und dem jüdischen Gemeinschaftssinn fürchterlichen Schaden zugefügt.
Simon Schama, jüdischer Historiker

Sind hier etwa Stereotypen geschildert ("Gemeinschaftssinn") - und zwar über eine ethnische Gruppe (--> Rassismus), bzw. eine ganz besondere ethnische Gruppe für die ein spezielles Gesetz geschaffen wurde (-->(Anti-)Semitismus)?
Andreas Mink in der NZZaS vom 15.3.09, Seite 9.

Valérie Garbani

Tätlichkeiten und Beleidigungen - auch gegen Polizisten. "nwort, bring mir ein Glas Wein". Und als ihr die Musik nicht passte, randalierte sie bis das Plexiglas beim DJ-Pult zersprang.

Ihr Aufleben gegen die political correctness macht sie irgendwie sympathisch und ist aus meiner Sicht kein Grund für einen Rücktritt. Dass sie aber SP-Politik betreibt, sollte dazu führen, dass sie vom Amt zurück tritt. Wäre eine ähnliche Karriere für jemanden mit ähnlichen Charakterzügen auch auf der anderen Seite des politischen Spektrums möglich?