Kein Begriff wird öfter falsch verwendet. Populisten sind Demagogen, Schlagenölverkäufer, Wendehälse, Beifallsüchtige, Politiker, die den Leuten nach dem Mund reden. Populisten stehen immer auf der richtigen Seite, sie passen sich dem Zeitgeist an, gehen mit den Moden. (...)
Ironischerweise ist der angeblich grösste Populist der Schweiz im Grunde keiner: SVP-Mann Blocher offenbart eine geradezu frustrierend langweilige Gradlinigkeit in seinen Positionen. Seit dreissig Jahren erzählt er das Gleiche, zieht er seine Formel durch: "Mehr Freiheit und Selbstverantwortung, weniger Staat". Man mag ihm Überraschungslosigkeit vorwerfen, aber Verkrümmungen werden schwer zu finden sein.
Roger Köppel in der Weltwoche 39.07, Seite 82.
Freitag, 5. Oktober 2007
Populist Blocher?
Mittwoch, 3. Oktober 2007
Behavioral Finance
Trotz etlichen Studienjahren behandle ich dieses Thema erst jetzt etwas detaillierter. Ist noch interessant, denn geistig drohte ich im Modell des "homo oeconomicus" zu stagnieren. Zwar weitete ich dieses Modell dahingehend aus, dass ich mehr Werte miteinbezog, doch irrationale Handlungen können damit noch nicht befriedigend erklärt werden. Behavioral Finance offenbart also die menschlichen Unzulänglichkeiten, welche ein modellhaftes Funktionieren nach "homo oeconomicus" verunmöglichen. Diese wären:
Heuristics: Prospect theory - Loss aversion - Status quo bias - Gambler's fallacy - Self-serving bias - money illusion
Framing: Cognitive framing - Mental accounting - Anchoring
Anomalies (economic behavior): Disposition effect - endowment effect - inequity aversion - reciprocity - intertemporal consumption - present-biased preferences - momentum investing - Greed and fear - Herd instinct - Sunk cost fallacy
Anomalies (market prices and returns): equity premium puzzle - Efficiency wage hypothesis - price stickiness - limits to arbitrage - dividend puzzle - fat tails - calendar effectIch werde einen Gruppenvortrag über einen Fachartikel betreffend Equity Premium Puzzle halten. Weiter muss ich ein Buch aus dem Bereich Behavioral Finance kurz präsentieren. Kann mir hier jemand ein entsprechendes Buch empfehlen? Irgendwelche guten Quellen zum Equity Premium Puzzle?
Heuristics: Prospect theory - Loss aversion - Status quo bias - Gambler's fallacy - Self-serving bias - money illusion
Framing: Cognitive framing - Mental accounting - Anchoring
Anomalies (economic behavior): Disposition effect - endowment effect - inequity aversion - reciprocity - intertemporal consumption - present-biased preferences - momentum investing - Greed and fear - Herd instinct - Sunk cost fallacy
Anomalies (market prices and returns): equity premium puzzle - Efficiency wage hypothesis - price stickiness - limits to arbitrage - dividend puzzle - fat tails - calendar effectIch werde einen Gruppenvortrag über einen Fachartikel betreffend Equity Premium Puzzle halten. Weiter muss ich ein Buch aus dem Bereich Behavioral Finance kurz präsentieren. Kann mir hier jemand ein entsprechendes Buch empfehlen? Irgendwelche guten Quellen zum Equity Premium Puzzle?
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neues UBS-Logo
Konsequent: Infolge der 4 Mrd. CHF Abschreibungen wegen der Subprime-Krise im US-Hypothekenmarkt, welche zum ersten Quartalsverlust seit neun Jahren führten - und zwar in der Höhe von ca. 600 Mio. CHF.
traurig aber wahr :-(
traurig aber wahr :-(
1. Ankündigung: Stunt Hero, Folge 4
Heute - also gestern - lief die dritte Folge von Stunt Hero: Auto-Stunts. Die Folgen werden immer besser! Nach einem miserablen Start folgt das nächste mal wohl der vorübergehende Höhepunkt: Häuser- und Ortskampf (HOK) mit einem Detachement des Pz Gren Bat 28 - mit mir als Statist :-D! Hier die offizielle Vorschau von SF2:
Also, nicht vergessen: Nächsten Dienstag, 9. Oktober 2007, 19:55 auf SF2!
Also, nicht vergessen: Nächsten Dienstag, 9. Oktober 2007, 19:55 auf SF2!
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Ende des Verstaatlichkeitsbooms
Der Iran ist nur scheinbar ein fabelhaft reiches Ölland. In Wahrheit ist es pleite, unfähig mit seiner hohen Arbeitslosenrate fertig zu werden. Es fehlt gar Benzin (weshalb es wiederholt zur Aufruhr kam), weil an die hundert Milliarden Dollar im Energiesektor investiert werden müssten. Selbst unter den Mullahs wächst die Wut auf Ahmadinejad.Zur Zeit gibt es noch drei richtige Diktaturen auf der Welt: China, Nordkorea und Kuba. Habe ich was wesentliches vergessen? Daneben erlebt die Verstaatlichung v.a. in Südamerika eine Renaissance - und im Iran. Diese Staaten besuchen sich gegenseitig und träumen von einer blühenden Zukunft in einer Staatengemeinschaft.
Josef Joffe in der SonntagsZeitung vom 30.09.07, Seite 19.
ABER: Wir können ja aus der Geschichte lernen: Das wird nichts! Wann dieser Traum ausgeträumt ist weiss ich nicht - nur, dass auch diese Regierungen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückfinden werden.
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Dienstag, 2. Oktober 2007
ZHaW ist tödlich
Ein Student der ZHaW (Departement Life Sciences und Facility Management) ist am letzten Freitag im Gebiet der Zulg (Berner Oberland) gestorben.
Dort war er unterwegs, um für seine Diplomarbeit im Rahmen des Projekts Wanderwege im Naturpark Hohgand abschliessende Arbeiten und Fotografien zu erstellen."Life Science" auch in Grenzbereichen erforschen.
Aus dem Mail der Schulleitung
miserabler Frauenfussball
Wenn es noch etwas schlechteres als Fussball gibt, dann wohl Frauenfussball. Sogar auf Weltniveau bringen die es auf keinen grünen Zweig - miserabel.
Wenn schon Frauenfussball, dann bitte so:
Wenn schon Frauenfussball, dann bitte so:
Boreout
Wenn ich Nächte lang blogge, im Internet surfe und TV schaue, fühle ich mich etwa so:
Dieses Phänomen nennt sich Boreout. Hier wird darüber informiert. Es steht aber nichts davon, dass Boreout zu einer Persönlichkeitsspaltung führen kann...
Und wenn man sich plötzlich seines Halbschlafes bewusst wird, schaut man etwa so drein:Quelle: Fight Club
Dieses Phänomen nennt sich Boreout. Hier wird darüber informiert. Es steht aber nichts davon, dass Boreout zu einer Persönlichkeitsspaltung führen kann...
Einnahmen Musikindustrie
Früher ging man bei erfolgreichen Bands davon aus, dass die Umsatzanteile von Tonträgern, Konzerten und Merchandising je ein Drittel ausmachen. Heute schlagen die Tonträger bestenfalls mit rund 20 Prozent zu Buche. Konzerte und Merchandising bringen je rund 40 Prozent ein.Die Hochrechnungen über den Schaden der Musikindustrie infolge entgangener Gewinne sind lächerlich. Aber das wissen wir ja schon. Jene die die Musik illegal runterladen würden wohl nur selten für den Titel bezahlen. Sie würden ihn vielleicht nicht einmal kennen. So betrachtet so schliesst Tim Renner mit:
Wenn illegale Downloads den Bekanntheitsgrad erhöhen, dienen sie unserer Sache.
Tim Renner im Interview mit Armin Müller in der SonntagsZeitung vom 30. September 2007, Seite 70.
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Jesus wohnt im Türmlihuus
Ein wirklich gutes Foto :-D In einem Monat ist Frackwoche... Alle sind herzlich eingeladen!
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Montag, 1. Oktober 2007
UBS Katastrophe
Ok, eine Katastrophe ist es nicht gerade. Doch so wirklich erfreulich auch nicht:
Subprime-Krise
Hier noch meine Analyse zur Immobilienkrise aus den Fächern Kredit- und Riskmanagement.
Subprime-Krise
Die Einbussen stünden primär im Zusammenhang mit den verschlechterten Bedingungen auf dem US-Suprime-Markt für Wohnhypotheken. Die UBS ist damit von der US-Hypothekenkrise weit stärker betroffen, als bisher vermutet. (SFDRS)4 Milliarden Abschreibungen / 1. Verlust seit 9 Jahren!
Die UBS hat im 3. Quartal nach einem Milliardenabschreiber wegen der US-Hypothekenkrise einen Verlust von 600 bis 800 Millionen Franken erlitten.Entlassungen
Als Folge der geplanten Veränderungen bei der Investment Bank werde die Anzahl Mitarbeiter bis Ende Jahr um rund 1500 reduziert, heisst es weiter.down rating
Die Ratingagentur Standard & Poor's hat das langfristige Gegenpartei-Kreditrating der UBS AG auf 'AA' nach 'AA+' gesenkt. Gleichzeitig werde das kurfristige Kreditrating mit 'A-1+' bestätigt, heisst es einer S&P-Mitteilung vom Montag. Der Ausblick wird auf 'stabil' angehoben, nach einer im September erfolgten Senkung auf 'negativ'. (SFDRS)Und trotzdem ist die UBS-Aktie Tagesgewinner :-D. Ab und zu regnet's halt.
Hier noch meine Analyse zur Immobilienkrise aus den Fächern Kredit- und Riskmanagement.
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abergläubige Burma-Militärs
Der Aberglaube unter Burmas Militärregenten hat Tradition. Seit Beginn der Militärdiktatur 1962 sind die Juntamitglieder überzeugt, dass Wahrsagerei den Fortbestand ihre Herrschaft sichere. Jeder Clan innerhalb des Militärregimes hat seinen Familien-Astrologen. Und die Armee beschäftigt ihre eigenen Tierkreis-Experten.
Der erste Diktator Ne Win, der die Massaker von 1988 befahl und danach abtrat, glaubte dermassen an das Glück von Zahlen, dass Burma von der Ne-Wins-Glückszahl neun beherrscht werden sollte. Die Geldscheine über 10, 50 oder 100 Kyat wurden abgeschafft und durch solche über 9, 45 und 90 Kyat ersetzt. Nur weil diese Zahlen durch neuen teilbar sind. Praktisch über Nacht liess Ne Win den Linksverkehr auf Burmas Strassen zu Rechtsverkehr umstellen. Ein Wahrsager hatte ihn dazu ermahnt. Ne Win war so abergläubisch, dass er sogar rückwärts über Brücken ging.
Daniel Kestenholz in der SonntagsZeitung vom 30.09.07, Seite 11.
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Blochers Charakterfehler
Jawohl, ich schrecke nicht davor zurück auch meine vermeintlichen Ikonen zu kritisieren. So objektiv bin ich nun halt mal :-P.
- Blocher ist ein Pfarrersohn. Von da kommt sein zeitweise dogmatisches Verhalten, z.B. "die EU ist schlecht, bleibt schlecht und ist immer schlecht gewesen". Weiter hat er von dieser Erziehung die Maxime, dass Fleiss eine Tugend sei. Diese Verbissenheit ist mir unsympathisch.
- Blocher hat eine Bauernlehre gemacht: In diesem teuren Millieu ist er auch gross geworden. Diesen übermässig vertretene Block lähmt die Schweizer Politik. Eine grössere Distanz dazu wäre wünschenswert.
- Als Blocher (dogmatisch) gegen den EWR-Beitritt wetterte - und gewann - flog er aus dem Verwaltungsrat der SBG. Dies zehrt immer noch stark an ihm. Er verteufelt (dogmatisch) Banken und den Zürcher Freisinn. Er bezahlte bei der EMS Chemie alle Bankkredite zurück und löste sich vollständig von der Bankenwelt.
Seebach
Es kommt zu keinen Verurteilungen betreffend den Vergewaltigungen (?) in Seebach. Die Justiz wäre auf Geständnisse der Täter (?) angewiesen gewesen. Das freut mich: Wenn in einem Sexualstrafverfahren Aussage gegen Aussage steht, scheint der Mann nicht per se zu unterliegen. Ich sehe dies als Erfolg der Emanzipation, der Gleichberechtigung und Gleichbehandlung von Mann und Frau.
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