Donnerstag, 30. August 2012

Steuern für Wachstum nicht für Schulden

Vor allem nicht standortgebundene Unternehmen und Reiche werden sich bei der erstbesten Gelegenheit in Länder absetzen, in denen Leistung und Erfolg nicht durch übersetzte Steuern bestraft werden und Einkommen nicht nur zur Finanzierung von Staatsschulden und einer überbordenden Staatsaktivität, sondern auch für wachstumsträchtige Investitionen verwendet werden können. Die Politiker spüren, dass solche Absetzbewegungen weiter an Dynamik gewinnen werden.
Kurt Schiltknecht in der WeWo34.12, Seite 14.

Linke Illusionen und ökonomische Realität

Das Problem vieler Linken ist, dass ihre wirtschaftspolitischen Ideen auf ideologischen Vorstellungen und nicht auf ökonomischen Kenntnissen beruhen.
Kurt Schiltknecht in der WeWo34.12, Seite 14.

Dienstag, 28. August 2012

Apple vs. Samsung: Absurdität des Patentsystems

Der jüngste Geschworene war 24 Jahre alt und trug im Gericht am liebsten ein T-Shirt mit dem Namen einer Rockband. Unter den anderen acht waren eine Hausfrau, ein Elektroingenieur im Ruhestand, der Geschäftsführer eines Fahrradladens und ein ehemaliger Marineangehöriger. Sie hatten darüber zu befinden, ob der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung gegen Patente von Apple verstossen hat - und ihr Urteil war eindeutig: Samsung soll eine Milliarde Dollar Schadensersatz zahlen. Kritiker dieses Urteils sind aber überzeugt, dass die Geschworenen mit dem Fall überfordert waren.
20min vom 28.08.2012

Der Fall war für Geschworene nicht zu handhaben. Meinen Jurastudenten gebe ich nicht so viel zu lesen. Das können sie wahrscheinlich gar nicht verdauen. Der Prozess ist ein Beweis dafür, dass das Patentsystem ausser Kontrolle geraten ist. Es stellt sich die Frage, ob wir im System des geistigen Eigentums nicht zu weit gegangen sind.
Robin Feldman, Professor für geistiges Eigentum an der Universität von Kalifornien, schon vor dem Urteil.