Freitag, 1. August 2008

Bayern :-)

  • Fläche: 70'549 km2, grösstes Bundesland; über 1/3 davon Waldfläche
  • 12'423'000 Einwohner, zweitbevölkerungsreichstes Bundesland
  • Bevölkerungsdichte 176 Einwohner/km2, unter dem Bundesdurchschnitt
  • Hauptstadt München: 1,2 Mio. Einwohner, 3977 Einwohner/km2, Deutschlands Stadt mit der höchsten Bevölkerungdichte
  • Ausländeranteil: 9.5%, leicht über dem Bundesdurchschnitt
  • Bayern wächst allein durch Zuzug. Bei der Zuwanderung aus anderen Bundesländern liegt Bayern an der Spitze
  • Bayern hat am meisten Feiertage, nämlich 13
  • Bruttoinlandprodukt: 29'721 Euro pro Einwohner, Bundesdurchschnitt 26'400
  • Arbeitslosenquote: 6.9%, Bundesdurchschnitt 10.5%
  • Pro-Kopf-Verschuldung: 3015 Euro, geringste Pro-Kopf-Verschuldung unter allen Bundesländern, Bundesdurchschnitt 5175 Euro
  • Tourismus: 73,6 Mio. Übernachtungen --> Deutschlands Ferienland Nr. 1
  • 53% der deutschen Brauereien liegen in Bayern, das sind 40% aller europäischen

Zahlen per 2003, 2004 in Anlehnung an Susmita Arp im GEO Spezial Nr. 3 Juni/Juli 2005 Seite 154f.

Steuermoral

Steuermoral ist von drei Faktoren abhängig:
1. Möglichkeiten zur Mitbestimmung in der Politik
2. Höhe der Steuersätze
3. Qualität der staatlichen Leistungen
Tiefe Steuermoral und damit einhergehende Steuerhinterziehung zeigen Probleme in diesen Bereichen an. Deutsche Kritik an der Schweiz fällt darum bei genauer Betrachtung auf den Absender zurück. (Ordnungspolitischer Blog)

Montag, 28. Juli 2008

die guten alten FDP-Zeiten

1894: Im Bahnhofbuffet Olten vereinigen sich die liberalen Bewegungen der Schweiz und gründen die heutige FDP. Nicht nur auf der Politbühne ist die FDP die unangefochtene erste und dominante Kraft - sie stellt ebenfalls die Wirtschafts- und Militärelite der Schweiz.
Christine Brand in der NZZaS vom 20.7.08, Seite 20f.

Bis gut 30 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges beherrschte die FDP das Land im Dreiklang: Staat, Wirtschaft und Armee waren fest in freisinniger Hand.
Vier Fünftel der Chefbeamten im Bundeshaus besassen das Parteibuch der FDP. In der Amree das gleiche Bild. Divisionäre und Korpskommandenten verdankten den Grad demselben Kennwort: FDP. Ausnahmsweise rutschte mal einer von der CVP in die Phalanx hinein. Seltener noch einer von der SVP. Aber schon gar keiner von der SP. Wer in der Wirtschaft Rang und Namen hatte, gehörte zum helvetischen Establishment, das identisch war mit dem Freisinn.
Helbmut Hubacher in der NZZaS vom 20.7.08, Seite 21.

Gier der Gratiszeitungen nach News ... politische Fastfood-Produktionen im Fernshen ... politischen Marktschreiereien zwecks Einschaltquoten und Auflagen... In den Filialen der Medienwelt gilt vor allem das Neue und das, was zum Skandal gemacht werden kann.

Blocher und seine "Zürcher Angestellten" sind politisch brutal genug, um alles zu politisieren, was sich im Land in negative Stimmungen und Stimmen ummünzen lässt. Dieser "politischen Pornografie" gegenüber war und ist die FDP hilflos.
Leonhard Neidhart in der NZZaS vom 20.7.08, Seite 20f.

trivialer Islam

Der Islam ist der Sieg der Trivialität und die grosse Masse der Menschen ist nun einmal trivial. Die Trivialität aber ist gerne tyrannisch und liebt es, dem edleren Geist ihr Joch aufzuerlegen.
Jacob Burckhardt, Basler Kulturhistoriker im 19. Jahrhundert.

Was den kunstsinnigen Burckhardt abstösst, ist die Verengung der Kultur durch die "kahle Religion" des Islams. Er stösst sich an seiner "tyrannisch arm gehaltenen Kunst, seiner zwangsmässig eingeschränkten Poesie und seinem nie anders als tyrannischen Staatswesen. Islam heisst Depotie, "gewaltsame Vereinfachung".
Peter Keller in der WW29.08, Seite 37.

Dolgenbrodt, Brandenburg

...wo 1992 ein Haus abgebrannt ist, in das Asylbewerber einziehen sollten. Was nach einem Unglücksfall aussah, war sorgfältig geplant worden. Die Bürger taten sich zusammen und schlachteten ihre Sparschweine. Der Brandstifter bekam 2000 DM Honorar, später noch 10'000 DM Schweigegeld.
Henryk M. Broder in der WW29.08, Seite 18.

Sonntag, 27. Juli 2008

Ein behindertes Kind

über das Resultat einer Fruchtwasserpunktikon zur Abklärung der Trisomie 21:
Helen Schönholzer hadert mit ihrem Mann. Er möchte das Kind behalten. Sie ist wütend: «Wieso wolltest du dann den Test? Gibst du deinen Job auf? Was wird aus unserem Leben?» Es sind erschöpfende Nächte, die das Paar im Wohnzimmer verbringt, sie reden im Kreis herum. Das hilflose Bündel wird alle Kraft aufzehren. Das Glück wegschnappen. Die Zukunft vernichten. Und was bekommen sie dafür? Nichts, weil nichts zurückkommen kann. Wie wird sein Leben sein? Eingeschränkt. Was denken die Leute? Ein Kind, das nicht hätte sein müssen.

Wildfremde Leute sehen in den Babywagen und fragen Suzette Oeschger: «Konnte das nicht verhindert werden?»
Franziska K. Müller in der WW27.08, Seite 38ff

erschrocken

Die mir bekannte Schweizer Bevölkerung ist weder antijüdisch noch antiisraelitisch, aber sie erschrickt immer wieder angesichts von wirtschaftlichen, politischen und militärischen Exzessen, die von dieser Minderheit der Weltbvevölkerung ausgehen.
Klaus J. Stöhlker