Quelle: NZZaS vom 13.05.2012
Es ist sehr schade, dass Managed Care nicht zustande kommen wird. Ich stimme trotzdem immer noch dafür.
- Die SP ist dagegen, weil sie eine Einheitskasse möchte.
- Die SVP ist dagegen, weil sie das Obligatorium aufheben möchte.
Beide Vorschläge sind besser als der aktuelle Zustand, doch unrealistisch in der Umsetzung.
Entscheidend ist aber die Gesundheitslobby mit den FMH-Ärzten und Gregor Lutz als Schlüsselperson um die SVP vom günstigen Weg abzubringen. Obwohl keine guten Argumente gegen die Vorlage vorliegen, genügt ein Augenzwinkern der Ärtzelobby und frühere Befürworter springen ab, die Sache kommt nicht zustande.
Das Argument mit der freien Arztwahl ist lächerlich: Wer will, kann auch künftig. Es ist nicht zulässig, dass dies aus dem für alle obligatorischen Beitrag finanziert werden soll, im Gegenteil!
Freie Arztwahl in der obligatorischen Grundversicherung ist wie ein selbst ausgewähltes, teures Interieur im Gefängnis: Wer draussen ist, kann sich kaufen was er will. Wenn die Allgemeinheit dafür aufkommen soll, wird das nötigste geliefert um den Staat schlank zu halten.