Im oberaargauischen Wiedlisbach - Einwohnerzahl: 2216 - bekommen die Schüler der 2. Sekundarklasse ein Semester lang Geld für gute Noten in Mathematik und Englisch.
Philipp Gut in der WW14.09, Seite 12ff.
Ich finde das gut. Bekannterweise greifen Leherer öfters zum roten Parteibuch und planwirtschaftlichen Träumen. Etwas Realismus und Kapitalismus tut den Schülern gut.
Mankiw's Principle #4: People respond to incentives.
Klar, Kinder soll man nicht unter Leistungsdruck setzten. Doch hier handelt es sich bereits um Jugendliche. In einer Phase, in der man sich selbst und Orientierungspunkte in der Gesellschaft sucht, ist die Zeit gekommen, erste Bekanntschaften mit dem Leistungsprinzip zu machen. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und spätestens beim Lehrabschluss kommt das böse Erwachen über die Bedeutung guter Noten. Dass diese erstrebenswert sind, das glauben wohl alle, Linke und Rechte, ausser ich (aufgrund mangelnder relevanter Aussagekraft bildungstechnischer und akademischer Ansprüche). Dieses System auch für Fächer wie "künstlerisches Gestalten" o.ä. einzuführen wäre nicht sinnvoll, doch auch das ist hier nicht der Fall.
Vielleicht hätte sogar ich mich als Kind davon begeistern lassen, wenn's ideologisch stimmt...