Dienstag, 30. Oktober 2007

Adrian Amstutz

Der Berner SVP-Nationalrat gilt als Kandidat für die Nachfolge von SVP-Präsident Ueli Maurer oder ev. sogar als Bundesrat. Wer ist dieser "stramm auf Blocher-Kurs" politisierende gelernte Maurer?
Als Grossrat erklärte er, man müsse beim Abbau der Verwaltung "mit der Motorsäge ansetzen, nicht mit der Nagelfeile". Und in seinen Reden ist er "lieber grob richtig als granz genau falsch", so sagt er.
Stefan Bühler in der NZZaS vom 28.10.07, Seite 13.
Und natürlich ist auch noch ehemaliger Fallschirmgrenadier, Teil der härtesten Kampftuppe der Schweizer Armee. Ich habe mir gerade die DVD bestellt: "Action-Film mit Dokumentations-Charakter", genau was ich suche!

Rückschlag für 68er und Gewerkschaftler

Die SP hat bei den letzten Wahlen so einige Sitze im Parlament verloren. Dies - wie sich nun feststellen lässt - auf Kosten der alteingesessenen SPler. Die neue und junge SP-Generation. Die 20- bis 40-Jährigen mussten sich ev. schon persönlich mit dem Arbeitsmarkt auseinandersetzen und wissen um die Wichtigkeit einer blühenden Marktwirtschaft. Sie sind nicht ideologisch verblendet und lehnen kategorisch Kompromisse ab.
Verloren hat die SP überall dort, wo über 50-Jährige den Ton angeben, die seit Jahren im Parlament sitzen, zum eher linken Parteiflügel zählen, ideologisch in der 68er Bewegung wurzeln und gewerkschaftlich nah sind.
Markus Häfliger in der NZZaS vom 28.10.07, Seite 15.

Die einstigen protestierenden Bürgersöhne und Bürgerstöchter, gut gebildet, intelligent, angriffig und zielstrebig, gelangen an die Schalthebel der Macht in diesem Land, in Politik, Medien und Vewaltung. Nun ist die SP jene Partei mit dem höchsten Bildungsniveau, dem fast schon höchsten Durchschnittseinkommen, der höchsten Beamtendichte und sie dominiert am Zürichberg. Die ehemals kämpferischen Studenten verwandelten sich schleichend zu Verteidigern des Status quo: ihres persönlichen Status quo.

Mit den negativen Aspekten der 68er Politik - den Drogen, dem grosszügigen Asylwesen, den generösen Sozialleistungen, dem Wachstum der Verwaltungen, der Verslumung gewisser Quartiere, der Verschlechterung der Sicherheitslage - mit all diesen Folgen betrieb eine andere Partei konsequent und, wie wir alle wissen, höchst erfolgreich Politik: die SVP.
In Anlehnung an Felix E. Müller in der NZZaS vom 28.10.07, Seite 21.
Soweit die Grundentwicklungen in der Partei. Um dem Entgegen zu wirken, kommen jetzt neue Köpfe in die Führung. Doch welche? Wie Roger Köppel auf Tele Züri festgestellte, hat die Schweiz ein Leck an konstruktiven Linken wie Schröder oder Blair. Bodenmann konnte sich gegen den emanzipatorischen Flügel nicht durchsetzten und Ledergerber verschantzte sich im Stadtpräsidium von Zürich. Jetzt hat die SP dies wieder auszubügeln. Picklige Anarchiemädchen und träumende Kiffer werden das auch nicht richten können.

Staatspräsidentinnen

In Sachen Emanzipation dürfte man aus meiner Sicht ruhig wieder etwas zurückhaltender fortfahren. Ein akzeptables Konfidenzniveau ist erreicht.
  • Angela Merkel: Im November 2005 wurde sie zu Deutschlands erster Bundeskanzlerin ernannt.
  • Mary McAleese: Die Journalistin und Politikerin ist bereits seit 1997 Präsidentin Irlands.
  • Gloria Arroyo: Die Philippinin ist seit dem Sturz von Joseph Estrada 2001 Präsidentin.
  • Tarja Halonen: So heisst die erste Frau im Amt des Staatsoberhaupts Finnlands.
  • Luísa Diogo: Ministerpräsidentin von Mosambik seit 2004.
  • Pratibha Patil: Die 72-Jährige ist seit Juli 2007 indische Präsidentin.
  • Michelle Bachelet: Die Kinderärztin steht seit März 2006 als erste Frau an Chiles Spitze.
  • Helen Elizabeth Clark: Die 57-Jährige wurde 1999 Premierministerin Neuseelands.
  • Ellen Johnson-Sirleaf: Die ehemalige Harvard-Studentin ist seit 2006 Staatsoberhaupt von Liberia.
Aus dem heute vom 29.10.07.
Und natürlich noch Cristina Fernàndez de Kirchner, neue Präsidentin von Argentinien.

Aber dazu noch eine andere Gesichte: Ihr Mann durfte keine weitere Amtszeit antreten (nur 2 aufeinander, also 8 Jahre) und nun sicherte sie sich die Macht. Spekuliert wird, dass ihr Mann nach ihrer Amtszeit wieder zurück ins Präsidialamt kehren wird. Seine Chancen seien intakt.

Eine Familie sichert sich über mehr als 16 Jahre die Macht. Ähnlich verhält es sich in den Staaten: 2 Familien (Bush und Clinton) sind zusammen auch schon bald 20 Jahre an der Macht: George H. W. Bush ab 1989, Hillary bis frühstens 2012, eher 2016, also 27 Jahre in den Händen von 2 Familien!

Montag, 29. Oktober 2007

"Leistungsorierntierte Martina H."

Da ist wohl etwas falsch verstanden worden :-). Oder ich wurde tangiert von der Geschlechter-Quoten-Politik: Ein moderner Verein darf auch in männerdominierten Branchen keinen ausschliesslich männlichen Stellenmarkt betreiben. So wurde folgendes "Talent der Woche" vorgestellt:

Leistungsorierntierte Studentin der ZHAW

  • Martina H. studiert im 5. Semester Betriebswirtschaftslehre an der ZHAW
  • Sucht: eine Teilzeitstelle (30 - 50 %) im Private Banking oder Investment Banking
  • Spezialisierung: Banking & Finance

aus dem SECA eNewsletter no. 107 Release Date: 25.10.2007

Sonntag, 28. Oktober 2007

Tatort: Satisfaktion

Ich halte nichts von Krimis und "Tatort" habe ich noch nie geschaut. Doch heute habe ich etwas verpasst und habe nur den Schluss mitbekommen: Tatort mit der Folge "Satisfaktion":

Muss unbedingt die Wiederholung sehen! War schön blutig und den Comment hat man auch nicht schlecht mitbekommen. Ich hoffe, dass ich irgendwann noch eine Wiederholung aufzeichnen kann und ein Best of auf Youtube stellen kann. Wer zuviel Zeit hat und sich weiter in dem Thema vertiefen möchte, wendet sich an den Arbeitskreis der Studentenhistoriker.

Gunnery Sergeant Hartman


aus Full Metal Jacket

Ich will eine Makrowelle!

Gleich, wie sie in "The Fifth Element" vorkommt. Leeloo stellt ein Säckchen Pulver in die Makrowelle und nach 3 Sekunden entnimmt sie dieser eine riesige Platte mit Fleisch, Gemüse, einfach allem. So geht kochen!