Samstag, 25. August 2007
Umverteilung und Steuerwettbewerb
1. Es findet in diesem Land keine Umverteilung von Wohlstand von unten nach oben statt. Im Gegenteil. Wenige Reiche und die Unternehmen kommen für mehr als die Hälfte unserer Staatsausgaben auf. Sie werden über Gebühr geschröpft.
2. Es gibt keinen ruinösen Steuerwettbewerb, kein "race to the bottom", wie ihn die Linke seit Jahr(zehnt)en betont.
Die Schlussfolgerung: Wenn das hochmobile, begüterte und unternehmerische Segment unseren Staat finanziert, kann der Sinn der Politik nicht darin bestehen, diese Wohlstandsquellen durch Regulierungen, Steuern und Abgaben trockenzulegen.
Roger Köppel in der WW34.07, Seite 66.
Sonntag, 19. August 2007
"Weltmacht Schweiz"
15 Ständeratssitze mehr?
Auftrag des Sozialstaates
Der Auftrag des Sozialstaates ist es, den Schwächeren die Chance zu eröffnen, eine selbstständige Existenz aufzubauen. Stattdessen ist er zum Instrument einer umfassenden Sozialpolitik geworden mit zwei Zielen. Erstens: Korrektur marktwirtschaftlicher Prozesse, Enteignung. Zweitens: Gleichschaltung der Gesellschaft, Einebnung von Unterschieden, Gleichheit.
Roger Köppel in der Weltwoche 32.07 auf Seite 66 zitiert Walter Schmitt Glaeser in der Frankfurter Allgemeinen.
"Diktatorisch verfügtes Expertenrecht"
Er [Blocher] kritisiert die Tendenz, dass nicht gewählte, internationale Gremien in dubiosen Verfahren verbindliches Recht sprechen am Volk und seinen Vertretern vorbei. In der EU ist dies längst der Fall. Nicht die nationalen Parlamente, sondern ernannte Kommissare und Regierungspolitiker der Mitgliedstaaten (Exekutiven) bestimmen. Über 80 Prozent der jährlich verabschiedeten, für Deutschland gültigen Gesetze werden in Brüssel gemacht. Der Bundestag hat nichts zu sagen.
Roger Köppel in der Weltwoche 32.07 auf Seite 66.
Völkerrecht wird immer mehr vom Recht der Völker zu dem der Funktionäre.
Max Frenkel in der WW33.07, Seite 13.
Wieso die Flat-Tax der richtige Ansatz ist.
Ralph Pöhner in der WW33.07, Seite 8
Eine Freundin ist 50'000 USD wert
Das finde ich mal eine lustige Zahl. Was mit Opportunitäten nicht alles berechnen kann… :-) Dann bringt der Ökonome Binswanger aber noch zwei andere interessante Punkte zur Sprache:
Wissenschaftler gehen davon aus, dass es drei wesentliche emotionale Kategorien gibt, die in der Beziehung zwischen Mann und Frau eine Rolle spielen und demzufolge das Glück ausmachen: Sex, gegenseitige Anziehung und Geborgenheit beziehungsweise Sicherheit.
Antiblocher Calmy-Rey
Calmy-Rey preist einen „mulikulturellen Patriotismus“, aus meiner Sicht eine Illusion, oder anders formuliert, „mauert sich Calmy-Rey in linkem Weltverbesserertum ein. Im Bezug auf den Irak mit einer Prise ideologischem Antiamerikanismus“. Sie wird damit zur „Ikone eines sozialliberalen Patriotismus“, eine „Kultfigur des Anti-Blocher-Lagers“. Sie hat eine „Stellung als Alptraum rechtskonservativer Männerbünde gefestigt“. Da sie geschickt wusste, wie sie sich am 1. August auf dem Rütli inszenieren konnte, vergleicht sie Mörgeli in der Weltwoche als „La petite Blocher“. „Häme sollte es sein; zu lesen ist Ärger über eine, die es auch kann.“
Weltwoche – Fachblatt für rechte Ideologie
Die SonntagsZeitung vom 12. August 2007 bezeichnet die Weltwoche auf Seite 52 als „Fachblatt für rechte Ideologie“. Logisch, dass sie zu meiner Pflichtlektüre gehört :-). Roger Köppel lässt die Weltwoche auch Sonntags in Bäckereien auflegen und konkurriert so die Sonntags Presse. Weiter scheut er sich nicht davor an wichtige Stellen auch Gratisexemplare zuzustellen, z.B. in das SP-Generalsekretariat. Sie erhalten bereits zwei Gratisexemplare :-D.
Carlos Slim ist Mexiko
Er ist damit der reichste Mann der Welt. Er trägt Anzüge von der Stange und feilschte in Venedig zwei Stunden um den Preis einer Krawatte. Ihm wird ein Zahlenfetischismus unterstellt, was ihn weltfremd erscheinen lässt. Unter anderem macht er mit hohen Telefontarifen und dem Verhindern von Wettbewerb sein Geld.
Sandro Benini in der WW33.07, Seite 14f.
Konzentration bedeutet:
- Ganz bei einer Sache sein
- Innerlich zur Ruhe kommen
- Für äussere Ruhe sorgen
- Sich nicht unterbrechen lassen
- Mit sich allein sein können
- Eins nach dem anderen tun
- Einen kühlen Kopf bewahren
- Sich intelligent organisieren
- Die Primetime nutzen
- Sich klug konditionieren
- Eine Beziehung zur Sache schaffen
- Ein forderndes Nahziel setzen
- Sich durch Visualisierung vorbereiten
- Mit einem inneren Ruck beginnen
- Ausdauer entwickeln
- Geistig flexibel bleiben
- Sich rechtzeitig eine Pause gönnen
- Flow erleben
Meine schönste Militärwoche
Das Militär (WK-Soldaten des Pz Gren Bat 28) stand unter dem Kommando von Oberstleutnant Pellegatta, dem höchsten Verantwortlichen der Schweizer Armee betreffend Häuser- und Ortskampf (HOK). Um auf dem neusten Stand der Dinge zu sein, wurden wir an Waffen ausgebildet, die noch nicht einmal in den aktuellen Rekrutenschulen im Einsatz sind. Ich bin jetzt also up-to-date mit
- Irritationskörpern; 1-, 2- und 9-Knall: Es knallt, blitzt und es gibt eine Druckwelle. Sie wird verwendet um einen Raum zu säubern. Im Gegensatz zur Handgranate, welche früher standardmässig zum Einsatz kam, ist dies meine erste nicht letale Waffe.
- Kommandosturmgewehr: Eigentlich wie das normale Sturmgewehr, einfach etwas kürzer und damit handlicher im engen Häuserkampf. Vielleicht wird das zur Standardausrüstung der Pz Grens.
- Pyranha: Dieser nur leicht gepanzerte Radschützenpanzer ist für die mechanisierte Infantrie gedacht. Bereits eine 30mm-Kanone kommt aber durch die Wand durch. Das ist nicht die Zukunft der wertvollen Pz Grens. Diese werden auch künftig in der neusten Anschaffung der Schweizer Armee transportiert: im modernen und gut gepanzerten Schützenpanzer 2000, aka CV9030.
- Leichtes Maschinen Gewehr (LMG): Das ist die Krönung. Ist etwas schwerer als das Sturmgewehr, hat ein Magazin für 200 Schuss und Munitionsbänder, wie man sie aus Rambo kennt. Künftig wird immer einer pro Schützenpanzer mit diesem Superding unterwegs sein :-).
Zu Stunt-Hero schreibe ich dann auch noch was. Am 18. September beginnt die Show, jeweils Diensttags ab 20 Uhr auf SF2. Folge 4 nicht verpassen!