Samstag, 14. November 2009

Landwirtschaft: auf Premiumprodukte setzen

Da wir mehrheitlich qualitativ hochstehenden, teuren Käse ausführen, ist die Handelsbilanz klar positiv. Entscheidend ist die Wertschöpfung, nicht die Menge.

Wer Brotgetreide produziert, hat zum Biespiel durchaus eine Chance, und bei Gemüse können sich die Bauern über die Frische und Bioproduktion von der Massenware abheben.

Wichtig ist zudem, die Kosten zu reduzieren. Etliche Bauern haben nach wie vor einen eigenen, teuren, oft schlecht ausgelasteten Maschinenpark. Darauf kann der Bund hinweisen. Er will den Bauern aber nicht alles diktieren.
Doris Leuthard im Interview mit Stefan Bühler und Markus Häfliger in der NZZaS vom 1.11.09, Seite 12.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Betr. überdimensioniertem Maschinenpark muss man sich zwangsläufig fragen, warum das so ist. Und dies haben Sie leider nicht getan. Ich gebe Ihnen dazu gerne die finanziellen Benchmarks.
Ein CH-Bauer erhält pro ha Ackerland rund 2'300 CHF Direktsubventionen. Der EU Bauer z.B. im Schwarzwald oder in österreich erhält dafür rund 320 Euro, also knapp 5 mal weniger. Hinweis: Landwirte in wichtigen Erzeugerländer wie Australien, NZ, Russland etc. erhalten NULL Direktsubventionen.
Produzentenpreise am Beispiel Weizen: Die CH Bauern erhalten z.Z. rund 500 CHF für die Tonne Weizen, währenddem die EU-Bauern den Weltmarktpreis erhalten, heute rund 170 Euro die Tonne. Auch hier "sahnt" der Schweizer fast das Doppelte ab!
Teure Maschinenpärke??

hardman hat gesagt…

danke für den hinweis: klar: die schweizer bauern schwimmen im geld. die direktzahlungen und die produktpreise sind unerhört. sollten da viel mehr den laden schliessen müssen.

das mit den teuren maschienenpärken stammt ja von leuthard. ist dem denn nicht so? kann man nicht gerade aus den ausführungen über die geldschwemme an die bauern darauf schliessen?