Montag, 27. September 2010

Das Wesen der Intelligenz

Im Kern der Intelligenz seht das Denkvermögen: die Fähigkeiten zum Schlussfolgern, zur Abstraktion, zu Verständnis und Einsicht. Intelligenz operiert mit Wissen: Sie erleichtert den Erwerb von Wissen und wird dadurch gleichzeitig selbst gefördert.

Disziplin - von regelmässigem Schulbesuch bis zu geringen Störungen im Unterricht - fördert die Entwicklung von Kompetenzen, auf internationaler Ebene auch messbar den Wohlstand.

Werden Denken, Wissen, intellektuelle Autonomie und Fleiss geschätzt? Lohnen sich Bildung und Intelligenz, oder geht der Weg zu gesellschaftlichem Erfolg auch über Beziehungen? Bürgerliche Orientierungen, der Protestantismus, der Konfuzianismus und das moderne Judentum haben Selberdenken, Anstrengung und Bildung hochgehalten. Noch heute findet man höhere Intelligenzwerte in protestantisch und konfuzianisch geprägten Gesellschaften, gefolgt von katholisch geprägten, deutlich dahinter liegen muslimisch oder animistisch dominierte.

Heiner Rindermann in der NZZaS vom 12.9.2010, Seite 54f.

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