Montag, 31. März 2008

Alfred Donath

Laut Studien haben etwa zehn Prozent der Bevölkerung antijüdische Vorbehalte.
Sollte man denn z.B. den isrealitischen Eroberungskrieg in Palästina einfach hinnehmen?
Dieser Anteil ist mehr oder weniger stabil. Neu ist, dass der Antisemitismus nicht mehr wie früher unter dem Deckel gehalten wird. Man sagt heute Dinge, die man früher nicht gesagt hätte.
Sind sie folglich dagegen, dass jeder seine Ansicht äussern darf? Was halten sie vom Recht auf freie Meinungsäusserung?
20'000 Schweizer Juden
...und 200'000 Albaner und 300'000 Muslime, etc. Wo findet man einen stets aktualisierten "Schweizer-Migrantometer", bzw. eine Anzeige über statistischen Veränderungen von "Minderheiten"?
Das Hauptproblem weltweit ist der Verlust an jüdischer Identität. Viele Juden haben die Beziehung zum Judentum verloren.
Das finde ich sehr gut. Die Aufklärung ist eigentlich schon ein paar Jahrhunderte her, doch bei einigen dauerts halt einfach ein bisschen länger. Je weniger Religiöse und Fundamentalisten, desto weniger Krieg auf dieser Welt.
Es hat mit der zunehmenden Assimilation zu tun. Früher wären christlich-jüdische Mischeehen unmöglich gewesen. Heute sind sie gang und gäbe.
Sollten sich die Juden in der Schweiz also nicht anpassen? Gilt es eine "Blutsverwandtschaft" zu schützen?
Alfred Donath war 8 Jahre lang Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG) im Interview mit Luzi Bernet in der NZZaS vom 30.3.08, Seite 14.

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