Gebetsmühlenartig wird die diesjährige Nobelpreisträgerin Doris Lessing als "Ikone des Feminismus" bezeichnet. Alice Schwarzer lobt sie, Elisabeth Bronfen vergleicht sie mit Simone de Beauvoir. Und ebenso repetitiv wird ihr Hauptwerk "Das goldene Notizbuch" von 1962 als "Bibel" des Feminismus bezeichnet.
Lessing forderte die Männer auf, sich gegen ihre "sinnlose Erniedrigung" zu wehren: "Ich bin zunehmend schockiert über die gedankenlose Abwertung von Männern, die so sehr Teil unserer Kultur geworden ist, dass sie kaum noch wahrgenommen wird. An anderer Stelle sagte sie: "Die dümmsten, ungebildetsten und scheusslichsten Frauen können die herzlichsten, freundlichsten und intelligentesten Männer kritisieren, und niemand sagt etwas dagegen. Die Männer scheinen so eingeschüchtert zu sein, dass sie sich nicht wehren."
David Signer in der WW42.07, Seite 68 über das neue Buch von Doris Lessing: Die Kluft, Hoffmann und Campe. 238 Seiten, 34.90 CHF.
Montag, 19. November 2007
Männerschützende Emanze
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