Montag, 3. August 2009

Arbeitsmarkt

Die Sozivorstellung:Es gibt so und soviel Arbeit. Wenn die einen etwas weniger arbeiten, können und werden andere dafür etwas mehr arbeiten. Deshalb sei es sinnvoll, die 35-Stunden einzuführen. Überstunden sind schädlich, da sie anderen Leuten eine mögliche Stelle verunmöglichen. In der Schweiz werden jährlich ca. 180 Millionen Überstunden geleistet, das wären 95'000 Vollzeitpensen.

Gesammte Arbeitsleistung (in Stunden) einer Nation / Anz. Einwohner total:
  • Schweiz: 1000 h/Kopf
  • Deutschland: 700 h/Kopf
  • Frankreich: 538 h/Kopf
Würde diese linke Vorstellung eines fixen Arbeitsmarktvolumens stimmen, hätte Frankreich die tiefste Arbeitslosigkeit, gefolgt von Deutschland und dem Schlusslicht Schweiz. Doch es ist eben gerade umgekehrt:
Schweizer, Dänen, Norweger arbeiten am meisten - und in allen diesen Ländern gibt es am wenigsten Arbeitslose. Wo viel gearbeitet wird, sinkt die Arbeitslosigkeit.
Beat Kappeler in der NZZaS vom 02.08.09, Seite 29.

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