Irland hatte bis 2008 einen der grössten Haushaltsüberschüsse in der EU. Die Iren hatten alles richtig gemacht, mit Steuererleichterungen das Wachstum gefördert, so dass niedrigere Abgaben zu insgesamt höheren Steuereinnahmen führten.
Das Problem war nur, dass Irland die Kontrolle über seine Geldpolitik abgetreten hatte. In Zeiten des Booms konnte praktisch jeder irische Wirtschaftsexperte sehen, dass der Leitzins angehoben werden musste. Aber natürlich gab es keine irischen Zinsen mehr, sondern nur die Zinsen der Euro-Zone, diktiert von den Bedürfnissen der Kernländer. Irland musste eine katastrophale prozyklische Geldpolitik verfolgen.
Daniel Hannan in der WeWo5.11, Seite 43.
Donnerstag, 10. Februar 2011
europäischer Währungsfonds aka europäische Schuldenagentur
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