Donnerstag, 2. Februar 2012

Schädliche Tunesienmigranten unter dem Asyldeckmantel

  • Menschen ohne Perspektiven, die ein besseres Leben suchten.
  • viele junge Arbeitslose, Randständige, grobschlächtiges Verhalten
  • geflohene Häftlinge, von Kleinkriminellen bis Mördern (11 000 Gefängnisinsassen gelang in Tunesien die Flucht)
  • Anhänger, Agenten, Polizeispitzel des Ben Ali-Regimes
Doch wie gross ist der Anteil zwielichtiger Figuren an den insgesamt rund 2500 Asylbewerbern aus Tunesien? Verlässliche Zahlen liegen aus nachvollziehbaren Gründen keine vor. Das Bundesamt für Migration hat nach eigenen Aussagen «keine Kenntnisse» über die erwähnten Zusammenhänge. Schätzungen von Experten schwanken zwischen rund 20 und 50 Prozent aller Asylsuchenden aus Tunesien.
 
Es erstaunt wenig, dass die tunesische Regierung angesichts hoher Arbeitslosigkeit und vieler schwerwiegender Probleme bis heute keinen grossen Eifer zeigt, Migranten dieser Art zu repatriieren. Das bedeutet aber, dass Tunesien Altlasten des Ben-Ali-Regimes nach Europa entsorgt hat.
 
Während in Basel, Zürich oder Chiasso Millionen von Franken für die Betreuung von überaus schwierigen «Klienten» eingesetzt werden, haben Menschen in Sidi Bouzid, Kasserine oder Tataouine keine Unterstützung. Hunderte schwerverletzter Demonstranten dämmern, nur notdürftig versorgt, vor sich hin und leben unter prekären Bedingungen. Und initiativen jungen Menschen, die Projekte in ihren Dörfern und Städten verwirklichen möchten, fehlt das Startkapital.
Beat Stauffer in der NZZaS vom 29.01.2012, Seite 26.

Keine Kommentare: