Donnerstag, 2. August 2007

Bishop of Hereford

Soeben habe ich wieder einmal Men in Tights gesehen und danach noch das Original.
Meine Lieblingsrolle im Original ist der Pater, Bishop of Hereford. Ein Leben im Klerus hatte zu dieser Zeit in der Tat einige Vorteile: Man hatte Kost und Logie und konnte lesen und schreiben. Die Kreuzzüge waren wohl eine der dümmsten Ideen der Neuzeit, sich für einen Glauben ehrenvoll umnieten zu lassen, pah! Da bleibe ich lieber zu Hause und fülle mir die Lampe. Der Pater hat die entscheidenden Weisheiten dazu auf Lager:
Was ist der Spaß im Leben,
Gelächter, Liebe und Gesang
König Richard, sei er gesegnet,
liebt seinen Wein und den Kampf
aber für uns, die daheim blieben
bleibt nur Bier und Hurerei.
Auch das erste Gespräch mit Robin Hood dreht sich um ein löbliches Thema, wobei Robin wohl nix an der Tasse kann:
Sicher ist der Herr so großzügig, ein paar Maß für gute Christen zu spenden.
Wie uns der Paulaner-Werbespot zeigt, hilft Bier auch bei der Völkerverständigung. Als der schwarze Barbare Azeem einen Kaiserschnitt erfolgreich vollführt und damit ein Kind gesund zur Welt bringt, wundert dies den Pater. Doch er überwindet seine Vorurteile:
Bishop: Der Herr hat mir eine Lektion erteilt. Ich mag mich für göttlich halten, aber ich bin es nicht wert. Mein Barbarenfreund, öffnen wir ein Faß und retten wir gegenseitig unsere Seelen.
Azeem: Aber es ist mir nicht erlaubt.
Bishop: Fein. Du redest, ich trinke.
Wie weise, wie weise... :-)

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