Die jungen Immigranten der zweiten und dritten Generation dominieren die Spielplätze der Schweiz, den Klubfussball, die Jungmannschaften und natürlich auch die Nationalmannschaft mit Spielern wie Tranquillo Barnetta, Eren Derdiyok, Gökhan Inler oder Philippe Senderos. Die Immigrantenkinder stellen vierzig Prozent der Spieler in den oberen Ligen und sogar 60 Prozent bei deren Nachwuchsmannschaften.
Mit 14 Jahren hätte es der junge Stürmer [Alessandro Ciarrocchi] bereits in die Nationalmannschaft seiner Altersklasse geschafft, doch fehlte ihm das Schweizer Bürgerrecht, denn bei der U-14 dürfen nur fünf Ausländer mitspielen.
"Nur" fünf Ausländer in der Schweizer-Nati?!
«Also liess ich mich einbürgern», sagt der Zwanzigjährige.
Ach nein, gar nicht opportunistisch. Der ist im tiefsten Innern seines Herzens Schweizer :-P!
Weil sie «härter an sich arbeiten und mehr Ehrgeiz entwickeln» als ihre Schweizer Kollegen, nicht zuletzt aus Mangel an Alternativen. Dazu komme das enorme Ansehen, das der Fussball in den Herkunftsländern der Migranten geniesst.
Jean-Martin Büttner im Tagi vom 13.5.08, Seite 3.
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