Es entstehen zwei Prinzipien:
1. das Prinzip des gleichen Rechts auf individuelle Freiheit
2. das Differenzierungsprinzip, das Ungleichheit dann zulässt, wenn die am schlechtesten Gestellten einen Vorteil daraus ziehen.John Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit, 1979, in Anlehnung an die getAbstract-Zusammenfassung.
- Soziale Ungleichheit in einer gerechten Gesellschaft ergibt sich aus unterschiedlicher Leistungsfähigkeit im wirtschaftlichen Bereich.
- Ungleichheit darf allerdings nicht bei politischen Grundfreiheiten herrschen. Diese garantieren jedem eine faire Chance, Diskriminierung ist ausgeschlossen.
- Das Leben mit Privilegien zu beginnen, ist Zufall, kein Verdienst. Daraus folgt die moralische Verfplichtung, die Situation der schlechter Gestellten zu verbessern.
2 Kommentare:
wow, hast Du endlich meinen rat ernst genommen und rawls gelesen? dazu hast Du sogar noch einigermassen sinnvolle passagen extrahiert.
ist ja ein klassiker, allgemeinbildung. also kommt man fasts nicht um rawls herum :-)
doch um das gute bild, basierend auf sinnvollen zitaten, zu zerstören: hier noch meine interpretation zu den drei bullet-points:
- umverteilung ist BIS ZU EINEM GEWISSEN GRAD (und nur bis dahin) gerechtfertigt.
- Zu den Grundfreiheiten gehört auch die Meinungsäusserung. Die Grenze zur Diskriminierung ist heute unhaltbar nahe, zu nahe. wir leben in einer gesellschaft, die emotionale mimosen zu ernst nimmt.
- erben soll erlaubt sein. eine gesetzliche verpflichtung, seine besseren startbedingungen für das allegemeinwohl einzusetzen, soll es aber nicht grundsätzlich geben, lediglich moralisch. je nach empfinden darf man all seine kohle nach afrika überweisen, oder eben auch nichts.
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