Mittwoch, 14. Mai 2008

SO NEN SCHEISS!

500 Millionen Dollar fordern US-amerikanische Opfer von Anschlägen in Israel von der UBS. Der Vorwurf: Die Grossbank soll die Attentäter über den Iran mitfinanziert haben. (...) Bei den Klägern handelt es sich um über 50 US-Bürger. Diese wurden entweder bei Anschlägen in Israel verletzt oder sind Angehörige von bei Attentaten getöteten US-Bürgern. (20min)
und als ob 500 Millionen nicht schon genug wären, hier noch 400 Milliarden:
US-Gericht lässt Apartheid-Klagen von 400 Milliarden Dollar zu
Opfer des südafrikanischen Apartheid-Regimes können jetzt etliche Großunternehmen auf Entschädigung verklagen - dazu hat das Oberste US-Gericht den Weg frei gemacht. (...) Neben der Deutschen Bank sind auch die Geldhäuser Citigroup und UBS betroffen, zudem Ölfirmen wie BP und Exxon Mobil sowie globale Schwergewichte wie IBM, General Motors und Ford. (...) Die Sammelklagen wurden von drei verschiedenen Gruppierungen im Namen aller Menschen eingereicht, die zwischen 1948 und 1994 in Südafrika lebten und Opfer der Rassentrennungspolitik wurden. (Spiegel)
Also do löpfts mer rechtig de Huet! "Opfer", mein meistgehasstes Wort ever! Nicht dass die "Opfer der Anschläge in Israel" die iranischen Attentäter oder die "Opfer des südafrikanischen Rassismus" das Apartheid-Regime anklagen würden. Nein, sie fokussieren sich auf die reichen Schweizer Banken. Und das oberste amerikanische Gericht sieht die Korrelation ebenfalls, lässt die Klagen zu und sieht sich zuständig dafür. Jenes Gericht, welches sich dem UNO-Kriegsgerichthof entzieht.

Das Ganze begann im grossen Stil mit den Klagen der Juden gegen die Schweizer Banken im Zweiten Weltkrieg. Es gab kein Urteil. Man muss nicht einmal persönlich davon betroffen sein. Die Erpressung läuft unrechtsmässig über die Schädigung der Reputation. Und man beugt sich immer noch der Allmacht der amerikanischen Meinung, Wirtschaft, Armee - whatever.

So wird eine Kultur legitimiert und zelebriert, die nicht auf selbstständigem Einsatz gründet, sondern auf der eigenen Inszenierung als Opfer "eines furchtbaren Umfelds". Der überbordende Humanismus verteufelt sämtliche Negierer im vorneherein. Dieselbe Tendenz sieht man auch in Schweizer Sozialsystemen und der überproportionalen Zunahme von "psychischen Opfern". SEHR STOSSEND!
Humanity is overrated.
M.D. House

1 Kommentar:

hardman hat gesagt…

Die rechtliche Frage lautet wohl, ob Paragraf 2332d des Anti Terror Acts (ATA), die Definition einer amerikanischen Person, welche gegen das Verbot der Terrorfinanzierung verstossen könnte, auf die UBS zutrifft oder nicht.