Montag, 15. Juni 2009

Kapitalismus funktioniert immer noch

Hier meine Replik auf Roger de Wecks Kapitalismuskritik:
  • Im Gegensatz zu Religionen verspricht der Kapitalismus nicht "das Wohl aller". Die Krise ist Teil des Systems, des Konzepts der Selektion.
  • "Das Nützlichkeitsdenken": Wieso ist es falsch, nach dem Nutzen einer Sache zu Fragen? Und liegt der Sinn einer Sache nicht auch in deren Nutzen? Alles andere ist Dadaismus.
  • Gegen die "Ideologie des übersteigerten Eigennutzes" ins Feld zu ziehen, bedeutet dem Bürger die Wahl zu nehmen, ob er überhaupt sozial sein will.
  • Mir scheint es, als ob Kapitalisten mehr arbeiten als Arbeiter. Gewerkschaften setzten sich eher für weniger oder Nicht-Arbeit (bsp. Ferien) ein.
  • Dass das Vermögen gegenüber dem Einkommen begünstigt behandelt wird, hat auch zur Folge, dass wir uns weniger in einer Konsum- und Schuldenwirtschaft verrennen.
  • Der Versuch, die Schere zwischen arm und reich zu schliessen hat zwar das Potential einer weniger kriminellen Gesellschaft, dies jedoch auf Kosten der Gerechtigkeit, dass massive Leistungsunterschiede auch entsprechend berücksichtigt werden.
  • Es bleibt falsch, dass der Arbeitnehmer über die Einkommmenssteuer oder der Konsument über die Inflation das Versagen der Finanzindustrie zu finanzieren haben. Lediglich "systemrelevante" Teile rechtfertigen staatliche Interventionen auf deren Kosten und diese kann man an einer Hand aufzählen.

Irrtümer bestehen lediglich in folgenden Annahmen:

  • 30% sind eine nachhaltige Rendite.
  • Die aktuellen Risikomodelle garantieren berechenbare Ausfälle.

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