Nathalie Rossé, 25-jährig, Studentin der Neuro- und der Entwicklungspsychologie, Bern
Die Eigenständigkeit und die Teamfähigkeit drohen verloren zu gehen. Es bleibt kaum Zeit, um die Zusammenhänge zu verstehen, den Stoff zu vertiefen oder eigene Fragen und Ideen zu entwickeln.
Sofia Rudin, 22-jährig, Studentin an der ETH Zürich
Die Belastung hat eindeutig zugenommen, sie ist zu gross geworden. Die Freiheit der Studierenden wurde reduziert, es hat eine starke Verschulung stattgefunden.
Louis Bosshart, Professor am Departement für Medien- und Kommunikationswissenschaft, Freiburg
Verschulung verstärkt das Gefühl, für die Uni, für den Dozenten, für den Abschluss zu arbeiten - und nicht für sich. Im neuen Studium ist aber alles Pflicht. Wahlfächer gibt es kaum noch, und getestet wird jedes Kinkerlitzchen.
Patricia Hertel, Diplom-Assistentin, Freiburg
Wider besseres Wissen sammeln sie in aller Eile möglichst viele Punkte (...) Auf dem Arbeitsmarkt führen Punkte zu nichts.
Markus Diem, Studienberater, Basel
In dieser verlängerten Adoleszenz müssten wichtige Entwicklungsprozesse stattfinden im Hinblick auf Autonomie, Selbstverantwortung und die zentralen Fragen der Identitätsfindung:
Psychologin Rüegg-Kulenkampff
In einem Artikel von Christof Gertsch in der NZZaS vom 6.09.09, Seite 67f
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen