Möchte man Fussball aber für alle beliebt behalten, wären Kontrollen notwendig. Die effektivste Kontrolle ist immer noch die soziale Kontrolle. Dazu braucht es keinen Tätigkeitenkatalog, in welcher Situation, was noch erlaubt ist und ab wann welches Vorgehen der Polizei angebracht ist. Man übergibt die Verantwortung schlicht dem Publikum.
Im Station sollte deshalb auch schon nur eine geringe Störung (Becherwurf, Pyro) des Spielbetriebs zum Spielabbruch führen, gefolgt von einigen Geisterspielen, was für den Club empfindliche Einnahmeausfälle bedeuten würde. Ein "schwarzes Schaf" und die Sache ist gelaufen. So kommt die Disziplin von alleine.
Beim ersten Vorfall von Gewalt verweigern die Spieler ihre Arbeit. Die Mannschaften verlassen unter zustimmendem Applaus der "guten" Fans das Spielfeld. Wiederanpfiff folgt nach Ausschluss der Übeltäter. Eine solche Aktion wäre wegweisend und würde weltweit Anerkennung erlangen.
Maurice Illi, Sicherheitsmanagement der Stadt Luzern, in der NZZaS vom 24.05.09, Seite 19.
1 Kommentar:
Die ideale Lösung für mehr Gewalt: Die Fans der einen würden bei den anderen pöbeln gehen! Und dementsprechend würde es Massenschlägereien geben.
Deine Argumente gegen Fussballerlöhne sind bereits in anderen Notizen widerlegt worden.
Zum anderen: Fussball zur Zeit ist wie Religion damals... Das Opium der Massen. Volkruhe hat seinen Preis: Talk-Shows, Fussball und Reality TV
Cheers,
P
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