In einer Gesellschaft, in der das Denken und Reden zunehmend reglementiert wird, wo ganze Berufszweige wie Gleichstellungsbeauftragte oder Rassismusexperten die Öffentlichkeit nach verbalen Ausrutschern abscannen, nehmen sich Kabarettisten die Freiheit, genau dort zu wühlen, wo die meisten Verbotsschilder herumstehen.
Sie reissen Witze über die ganz heiklen Tretminen-Themen Religion und Sex. Sie nehmen sich Tabu-Minderheiten vor wie einzelne Ausländergruppen – oder sie wagen sich an Tabu-Mehrheiten wie die Frauen. Comedians sind Klartexter minus Verbissenheit.
Peter Keller in der WeWo16.10, Seite 54f.
Mittwoch, 28. April 2010
Klartext der Comedians
Tags:
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Verbote
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